Sehr schnell und effektiv abnehmen, das verspricht die angesagte Military Diet. Wie sie funktioniert und ob diese Art der Ernährung noch gesund ist, erfährst du hier.
In Wahrheit hat die Diät nicht viel mit dem eigentlichen Militär zu tun. Der Name deutet nur schon daraufhin, dass die Ernährungsweise sehr streng und radikal ist. Die Grundregeln der Military Diet sind:
In den ersten drei Tagen wird die Kalorienzufuhr täglich gesenkt von 1.400, auf 1.200, auf 1.100 Kalorien.
Dabei kommen nur bestimmte Gerichte zum Frühstück, Mittag- und Abendessen auf den Tisch wie Bananen, gekochte Eier, Toast und sogar mal Hot Dogs ohne Brötchen. Laut der Erfinder sollen die Nährstoffe alle perfekt aufeinander abgestimmt sein.
Getrunken wird nur Wasser, Kaffee oder Tee.
Nach den drei Tagen kommen vier Pausetage, an denen alles gegessen werden darf, jedoch maximal 1.500 Kalorien. Immer noch deutlich unter dem normalen Verbrauch eines*r Erwachsenen.
Durch die extrem niedrige Kalorienanzahl kommt dein Körper sehr schnell in das Kaloriendefizit, das zum Abnehmen wichtig ist. Da er denkt in einem Hungernotstand zu sein, verbrennt er daher eher Fettreserven.
Wer sich mit gesunder Ernährung, Abnehmen und Sport beschäftigt, weiß, dass es nicht allzu gut für den Körper ist, in kurzer Zeit viel Gewicht zu verlieren. Die Gefahr des Jojo-Effekts ist viel höher, da wir nach dem Hungern dazu tendieren, mehr zu essen. Und der Körper setzt schneller an, um für die nächste Not gewappnet zu sein. Auch psychisch setzt uns das Hungergefühl unter Stress und macht schlapp, was eher kontraproduktiv ist. Fast Food als Bestandteil einer Diät ist ebenso fraglich. Durch die geringen Essensmengen kann es auf Dauer sogar zu Mangelerscheinungen kommen. Hier und da mal einen Tag mit geringerer Kalorienzufuhr einzubauen, ist sicherlich nicht schädlich. Alles in allem solltest du dich lieber auf eine dauerhafte, gesunde Ernährungsumstellung mit belohnenden Cheat-Meals fokussieren, um nachhaltige Erfolge zu erzielen.
Für Menschen mit gesundheitlichen Problemen und Medikamentenbedarf ist eine solche strenge Diät nicht zu empfehlen, vor allem nicht ohne ärztlichen Rat.