Viele Menschen nehmen sich im Neujahr vor, mit dem Rauchen aufzuhören. Doch was genau passiert eigentlich in unserem Körper, wenn man die ungesunden Zigaretten weglässt?
Wer sich dazu entscheidet, mit dem Rauchen aufzuhören, tut seiner Gesundheit etwas Gutes. Doch was genau verändert sich im und am Körper nach dem Verzicht auf den Tabakkonsum und wie lange dauert es eigentlich, bis der Körper wieder ganz „normal“ ist?
Alle, die es bereits versucht haben, wissen: Die ersten Tage nach dem Entschluss sind die schwersten. Nicht nur die Psyche hat sich an das Rauchen gewöhnt, auch der Körper. So kommt es vermehrt zu Entzugserscheinungen. Das können neben schlechter Laune vor allem Kopfschmerzen, Heißhungerattacken und leichte Reizbarkeit sein. Auch wenn das unangenehm ist, es lohnt sich durchaus die schwere Phase durchzustehen. Hier erfahrt ihr, welche Phasen ihr beim Aufhören durchlauft:
Bereits kurze Zeit nach dem Rauchen der letzten, wirklich allerletzten Zigarette, normalisiert sich der Puls und der Blutdruck. Die Durchblutung im Körper verbessert sich.
Durch das Rauchen von Zigaretten entsteht Kohlenmonoxid im Blut. Und ja, das klingt genau so schädlich, wie es ist. Aber bereits nach 8 Stunden Verzicht sinkt dieser Wert auf ein normales Niveau. Jetzt ist wieder mehr Sauerstoff im Blut, welcher die Organe versorgt.
Babysteps! Ein kleiner Meilenstein ist trotzdem nach 24 Stunden schon erreicht, denn nach 24 Stunden geht das Risiko für einen Herzinfarkt merklich zurück. Außerdem: Jetzt riecht man nicht mehr nach Rauch.
Auch wenn man glaubt, Rauchen würde entspannen, für den Körper ist der Tabakkonsum purer Stress. Nach 2 Tagen ohne Zigarette erholen sich langsam die Nervenbahnen. Das bedeutet auch, dass der Geruchs- und Geschmackssinn sich verbessern.
Der Kreislauf und die Lungenfunktion verbessern sich. Je nach dem, wieviel man geraucht hat, kann es bis zu drei Monate dauern, bis sich eine Besserung einstellt.
Der typische Raucherhusten wird weniger und beim Treppensteigen ist man nicht mehr so schlimm aus der Puste. Wer sonst Probleme mit den Nasennebenhöhlen hatte, dürfte jetzt deutlich freier atmen können. Das liegt daran, dass die Lunge beginnt, sich selbst zu reinigen.
Es ist ein langer Weg und immer noch kämpft der Körper mit seiner Regeneration. Immerhin: Das Risiko für eine Herzerkrankung sinkt auf die Hälfte im Vergleich zu einem Raucher.
Erst jetzt ist das Risiko, an Mund-, Rachen- oder Speiseröhrenkrebs zu erkranken nur noch halb so groß wie das eines Rauchers. Das Gebärmutterhalskrebsrisiko sinkt auf das eines Nichtrauchers. Auch das Schlaganfallrisiko kann fallen.
Es lohnt sich, dranzubleiben, denn erst nach 10 Jahren ist das Lungenkrebsrisiko nur noch halb so hoch.
15 Jahre nach dem Rauchstopp sind ehemalige Raucher so fit wie Nichtraucher.