Sport im Winter ist gesund - das ist klar. So kann ein Workout im Freien bei kalten Temperaturen zwar ein Immunbooster sein, doch ein paar typische Leichtsinnsfehler machen das Training schnell zum Reinfall.
Wer sich für ein Training im Freien bei kalten Temperaturen entscheidet, stärkt das eigene Immunsystem. Kalte Winterluft befeuchtet die Schleimhäute der Atemwege und macht es Krankheitserregern so schwerer, sich dort festzusetzen. Und auch der Wechsel von warm zu kalt und die Bewegung im Freien stärkt die Immunabwehr.
Zudem wird laut der Deutschen Venen-Liga bei Bewegung im Winter Krampfadern sowie Venenschwäche vorgebeugt. So soll Heizungsluft und zu enge Schuhe das Blut in den Venen stauen. Joggen im Winter aktiviert hingegen den Blutluss.
Warum du laut Facharzt zudem trotz Kälte draußen Sport machen solltest, liest du hier.
Dass Sport im Winter super gesund und empfehlenswert ist, steht damit außer Frage. Doch sollte man für das Training bei kalten Temperaturen einiges beachten und folgende Fehler unbedingt vermeiden.
Wer dem Fitnessstudio lieber den Rücken zu kehrt und im Winter auf Sport im Freien setzt, muss unbedingt auf die richtige Kleidung achten. Hier lautet das Stichwort: Zwiebellook. Wer über einem T-Shirt nur eine dicke Jacke trägt, kann diese bei kalten Temperaturen nicht ausziehen, ohne eine Erkältung zu riskieren. Es empfiehlt sich auf mehrere Schichten aus atmungsaktiver und feuchtigkeitsabweisender Funktionskleidung zu setzen. Normale Baumwollkleidung nimmt zwar den Schweiß auf, kann die Feuchtigkeit allerdings nicht mehr so schnell abgeben und trocknen. Das Ergebnis: Das Erkältungsrisiko steigt.
Einer der größten Fehler beim Sport im Winter ist unaufgewärmt ins Training zu starten. Muskeln und Sehnen sind bei Kälte sehr verletzungsanfällig und so kann das schnell zu einer schmerzhaften Muskelverletzung führen. Ein paar wenige Minuten Jumping Jacks und Armkreisen reichen aus, den Körper auf das Workout vorzubereiten und so ohne Bedenken loszulegen.
Auch wenn Sport im Winter gesund ist, gibt es einen Punkt, der wirklich beachtet werden sollte: Atme beim Training nicht durch den Mund. Denn tiefe Atemzüge können die Lunge reizen. Grund dafür: Kalte Luft trifft auf die Härchen in der Lunge und reizt diese. Ein Hustenreiz entsteht - im schlimmsten Fall sogar eine Atemwegsinfektion bis hin zu Asthma. Expert*innen empfehlen daher beim Training im Winter großteils durch die Nase zu atmen.
Bei niedrigen Temperaturen kühlen die Muskeln sehr schnell wieder ab, vor allem, wenn man zu lange Pausen zwischen den einzelnen Übungen macht. Es ist daher wichtig, immer in Bewegung zu bleiben. Und auch nach dem Training sollte man darauf achten, mit den abschließenden Dehnübungen nicht zu lange zu warten und diese schnell und vorsichtig durchzuführen. Um Verletzungen sowie Krankheit zu vermeiden, sollte man nach dem Sport zudem so schnell wie möglich ins Warme gehen, die nasse Kleidung ausziehen und sich eine warme Dusche gönnen.