Damit keine Co-Abhängigkeit oder andere toxische Züge in einer Beziehung entstehen, ist Zeit zu zweit genauso wichtig, wie sich Freiräume zu schaffen. Hier findest du fünf Wege, wie das gelingt.
Um Sätze wie "Du klammerst zu sehr" oder abweisendem Verhalten, weil man Abstand braucht, zu vermeiden, solltet ihr offen darüber sprechen, wie, wann und wo ihr Freiraum braucht. So geht ihr auf eure individuellen Bedürfnisse ein, ohne dass es Heimlichtuerei und Missverständnisse gibt. Und danach macht es auch wieder viel mehr Spaß, gemeinsam etwas zu machen.
Die meisten Paare haben einen gemeinsamen Freundeskreis, mit dem sie sich auch hautptsächlich zusammen treffen. Beide Partner*innen sollten sich aber ebenso allein mit ihren Freunden*innen oder Familienmitgliedern verabreden, um sich auszutauschen, anzulehnen oder einfach eine gute Zeit zu haben. Das stärkt die Freundschaften und die Partnerschaft.
Jedes Pärchen hat mehr oder weniger Gemeinsamkeiten und gleiche Interessen, die sie zusammen ausleben. Weil es sich aber immer noch um zwei Individuen handelt, sollte auch Platz für eigene Träume, Ziele und Hobbies sein. Geht man also auch mal allein seinen Freizeitaktivitäten nach, schafft das wiederum Raum zu freien Entfaltung in der Beziehung.
Momente für sich ganz alleine zu haben, sollte sich aber nicht nur auf Hobbies beziehen. Die kann man sich gern auch im Alltag nehmen. Etwa dann, wenn man getrennt voneinander seine eigenen Lieblingsserien schaut, ein Buch in der Badewanne liest oder meditiert.
Wenn die Sache mit dem Freiraum auch wirklich funktionieren soll, muss sich die Zeit auch frei anfühlen. Das bedeutet nicht, dass jegliche Kommunikation verboten ist. Kontrollanrufe oder anschließendes Ausfragen, was der/die Partner*in mit wem, wo gemacht hat, macht den Effekt allerdings zu nichte, und man fühlt sich noch eingeengter und unfreier als zuvor. Dafür ist jedoch Vertrauen – wie für jede stabile Beziehung – die Basis.