Im Flugzeug sitzen viele Menschen dicht auf engem Raum beieinander. Da bleibt der Ärger nicht aus: Eine aktuelle Umfrage hat herausgefunden, was für deutsche Reisende dabei am schlimmsten ist.
Ein pupsender Hund im Flieger hat gerade weltweit für Schlagzeilen gesorgt: Ein neuseeländisches Paar, das auf einem Flug mit Singapore Airlines neben dem sabbernden und furzenden Vierbeiner saß, erhielt laut der Zeitung "The Straits Times" eine Rückerstattung von umgerechnet etwa 1.500 Euro. Nicht so einfach dürfte das bei Flatulenzen von menschlichen Mitreisenden werden - obwohl sich darüber offenbar ebenfalls eine Menge Menschen aufregen.
Dass Pupsen im Flieger ein absolutes No-Go ist, finden 81 Prozent der Deutschen. Das hat die Reisesuchmaschine Kayak in einer Umfrage unter 1.000 deutschen Urlaubern ermittelt. Dabei hat das Phänomen sogar einen eigenen Namen: "Boeing belly". Über den Wolken entstehen durch den verringerten Luftdruck einfach mehr Blähungen. Es gibt allerdings auch ein paar Sachen, die die befragten Reisenden an Bord noch schlimmer finden als die Darmgase ihrer Nachbarn:
85 Prozent halten der Umfrage zufolge unhöfliches Verhalten gegenüber dem Kabinenpersonal für inakzeptabel. 83 Prozent finden es verwerflich, wenn andere Passagiere husten oder niesen, ohne den Mund oder die Nase zu bedecken. Auch ungefragt Bilder von anderen Passagieren zu machen, geht für 82 Prozent nicht in Ordnung. Für 81 Prozent ist auch Pickel auszudrücken ein No-Go.
Auf der anderen Seite gibt es aber offenbar auch eine Menge tolerante Mitreisende im Flugzeug: 27 Prozent finden es laut der Erhebung normal, im Flugzeug die Socken auszuziehen und 23 Prozent sagen, dass Fingernägel schneiden an Bord in Ordnung geht. 21 Prozent finden es sogar okay, über den Wolken brutale Filme oder solche mit eindeutig erwachsenen Inhalten zu schauen.
Ein häufiges Ärgernis im Flugzeug ist die Rückenlehne des Vordermanns. Ob man seine Rückenlehne nach hinten verstellen darf, kommt für viele Reisende offenbar auf die Umstände an. 45 Prozent sagen laut Kayak, dass es nur in Ordnung ist, wenn man seinen Hintermann fragt. 24 Prozent sind der Meinung, dass dies immer in Ordnung geht. Jeweils 14 Prozent sagen, dass das Verstellen der Rückenlehne nur in Ordnung ist, wenn es der Vordermann auch tut oder es sich um einen Nachtflug handelt. Für drei Prozent ist das Verstellen nie in Ordnung.
Und wer hat die Macht über die Fensterblende? Mit 44 Prozent sagen die meisten, dass alle Passagiere in der Sitzreihe darüber entscheiden dürfen. 39 Prozent sprechen dieses Recht nur der Person mit dem Fensterplatz zu.
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