Kannst du das nachvollziehen?

Psychologie: 7 Gedanken, die sich nur Menschen mit einem hohen EQ machen

Audrey Tatou in Die fabelhafte Welt der Amélie | ©  IMAGO / United Archives
Amélie nutzt ihre hohe emotionale Intelligenz, um das Leben der Menschen um sie herum zu verbessern. (Film: Die fabelhafte Welt der Amélie)
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Menschen mit einem hohen EQ haben eine besondere Gabe: Sie können Emotionen nicht nur gut wahrnehmen, sondern auch gezielt darauf reagieren. Doch welche Gedanken gehen solchen Menschen im Alltag durch den Kopf? In diesem Artikel erfährst du, welche Gedanken und Überlegungen nur emotional intelligente Menschen kennen. Vielleicht findest du dich in einigen dieser Gedanken wieder - oder du erkennst das eine oder andere Muster bei Menschen in deinem Umfeld.

Wer eines dieser Probleme hat, ist meist besonders intelligent

 

Was ist EQ eigentlich und was macht Menschen mit einem hohen EQ aus?

Sie sind empathisch, selbstreflektiert und gute Zuhörer*innen. Menschen mit einem hohen EQ können nicht nur ihre eigenen Emotionen besser regulieren, sondern sind auch in der Lage, sich in die Emotionen anderer Menschen einzufühlen und entsprechend zu reagieren. Diese Fähigkeit ermöglicht es ihnen, zwischenmenschliche Beziehungen erfolgreich zu gestalten, Konflikte zu lösen und sich in sozialen Situationen kompetent und einfühlsam zu verhalten. Der Begriff "EQ" steht dabei für "Emotionaler Intelligenzquotient".

Ein hoher EQ bedeutet, dass du ein feines Gespür dafür hast, was in dir und in anderen vorgeht. Du merkst schnell, wenn etwas emotional nicht stimmt, und weißt, wie du in schwierigen Situationen reagieren solltest.

Warum haben manche Menschen, vielleicht auch du, einen besonders hohen EQ? Es könnte daran liegen, dass du in einem Umfeld aufgewachsen bist, in dem Gefühle ernst genommen wurden. Oder vielleicht hast du durch Erfahrungen in deinem Leben gelernt, auf deine und die Emotionen anderer zu achten. Manchmal hilft es auch, dass du dich einfach viel mit dir selbst und deinen Gefühlen beschäftigst.

Hier sind Gedanken, die nur Menschen mit einem hohen EQ wirklich nachvollziehen können:

 

1. "Warum fühle ich mich gerade so?"

Du hinterfragst oft deine Gefühle. Wenn du dich zum Beispiel ärgerst, überlegst du: "Ist es wirklich die Person vor mir, die mich ärgert, oder steckt vielleicht etwas anderes dahinter?" Dieses Bewusstsein hilft dir, dich nicht von deinen Gefühlen überwältigen zu lassen.

 

2. "Wie kann ich das friedlich lösen?"

Wenn es Streit gibt, möchtest du, dass alle zufrieden aus der Situation herauskommen. Du überlegst dir, wie du die Situation beruhigen kannst, ohne dass jemand verletzt wird. Wenn du zum Beispiel siehst, dass sich zwei streiten, überlegst du sofort, wie du schlichten kannst, damit am Ende wieder Harmonie herrscht.

 

3. "Irgendwas stimmt hier nicht."

Du merkst sofort, wenn die Stimmung kippt, auch wenn niemand etwas sagt. Vielleicht hast du schon einmal in einer Runde gesessen und plötzlich ist jemand ganz still geworden. Du fragst dich dann: "Geht es der Person wirklich gut, oder ist es mehr, was sie nicht sagt?" Du überlegst, wie du nachfragen kannst, ohne zu aufdringlich zu sein.

 

4. "Wie kann ich das sagen, ohne dass sich jemand verletzt fühlt?"

Wenn du etwas Kritisches sagen musst, überlegst du lange, wie du es am besten verpackst. Du willst ehrlich sein, aber gleichzeitig soll sich dein Gegenüber nicht angegriffen fühlen. Vielleicht formulierst du deine Kritik etwas sanfter, damit sie besser ankommt.

 

5. "Was passiert langfristig, wenn ich jetzt so handle?"

Bevor du eine Entscheidung triffst, denkst du an die Zukunft. Du überlegst dir, wie sich deine Entscheidung auf deine Beziehungen zu anderen Menschen auswirken wird. Ein Beispiel: Du entscheidest dich vielleicht gegen eine schnelle, aber unfaire Lösung eines Problems, weil du weißt, dass dies später nur zu mehr Stress führen wird.

 

6. "Reagiere ich über?"

Du hinterfragst deine spontanen Reaktionen. Wenn du zum Beispiel merkst, dass du auf etwas wütend reagierst, nimmst du dir einen Moment Zeit, um darüber nachzudenken, ob das wirklich angemessen ist. Vielleicht denkst du: "Ist das wirklich so schlimm, oder kann ich das auch entspannter sehen?"

 

7. "Wie kann ich anderen helfen, ihre Gefühle zu verstehen?"

Wenn jemand in deiner Umgebung überfordert oder traurig ist, spürst du das schnell und möchtest helfen. Du hörst zu, gibst Ratschläge oder versuchst, die Person dazu zu bringen, ihre Gefühle besser zu verstehen. Vielleicht fragst du: "Was genau macht dir Angst?" oder "Was könntest du tun, damit es dir besser geht?"

 

Erkennst du dich hier wieder? Dein hohes Maß an emotionaler Intelligenz ist ein echtes Geschenk – für dich und für die Menschen in deinem Umfeld. Aber vergiss dabei nicht, auch gut auf dich selbst zu achten. Es ist wichtig, dass du nicht nur für andere, sondern auch für dich selbst da bist. Gönn dir Pausen und sei genauso mitfühlend zu dir selbst, wie du es zu anderen bist. Denn nur wenn du in Balance bist, kannst du diese Gabe voll und ganz genießen und einsetzen.

 

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