Eine brandneue Umfrage der globalen Marktforschungsplattform Appinio zum Weltfrauentag am 8. März zeigt, wie häufig Frauen noch den Nachnamen ablegen, um den ihres Ehepartners anzunehmen. Die spannenden Ergebnisse findest du hier.
Für die Studie zum Ehenamen wurden je 1000 Teilnehmende aus Deutschland, Frankreich und den USA befragt. Zwischen den Ländern ergaben sich deutliche Unterschiede:
Deutschland: 70 Prozent der befragten, verheirateten Frauen haben den Namen ihres Mannes angenommen, umgekehrt gilt das für nur 16 Prozent der Männer. Insgesamt sind auch noch 72 Prozent der Deutschen dafür, einen gemeinsamen Ehenamen zu führen.
USA: Auch hier bleibt es traditioneller und sogar 75 Prozent der Frauen haben ihren Namen abgelegt, jedoch nur 13 Prozent der Männer. Ebenfalls 72 Prozent der Amerikaner*innen unterstützen diesen Brauch nach wie vor stark.
Frankreich: Fast die Hälfte der Befragten würde keine Namensänderung nach der Ehe in Betracht ziehen. Dennoch handelte es sich bei den Personen, die den Namen ihres*r Partner*in angenommen haben, um 70 Prozent Frauen und nur 11 Prozent Männer.
Insgesamt sind die Menschen in Frankreich zudem viel seltener verheiratet (31 Prozent) als in Deutschland (43 Prozent) und in den USA (48 Prozent). In der jüngeren Generation (16 bis 24 Jahre) wurde nicht zuletzt deutlich, dass sich die Tradition bald ändern könnte. Denn mehr als jede*r vierte Deutsche würde sich hier gegen einen gemeinsamen Namen oder Doppelnamen entscheiden.
Natürlich wurden die Studienteilnehmenden auch nach den Gründen gefragt, weshalb sie denselben Namen in der Ehe bevorzugen würden. Dazu gehörten etwa die Schaffung einer gemeinsamen Identität, persönliche Vorlieben sowie die symbolische Einigkeit. Bei allen, die sich gegen das Führen eines einheitlichen Ehenamens ausgesprochen haben, galt das Wahren der Individualität und Autonomie als Hauptmotivation. Wie schön, dass wir mittlerweile die freie Wahl haben und jede*r das tun kann, was sich für ihn oder sie richtig anfühlt.