Von der grauen Maus zur modischen Ikone: Bibliothekarinnen zählen zu den wichtigsten Stilvorbildern der Saison. Wie es dazu kam und was den angesagten Librariancore ausmacht.
Der Begriff "Librariancore" leitet sich von "librarian", dem englischen Wort für Bibliothekarin, ab. An deren Art, sich zu kleiden, orientiert sich der Modetrend, kommt aber deutlich gewagter daher. Maßgeblich geprägt hat ihn die aktuelle Herbst/Winter-Kollektion des italienischen Luxuslabels Miu Miu.
Doch keine Sorge: Für den Librariancore brauchst du keine teuren Designerklamotten – im Gegenteil! Mit etwas Glück befinden sich die sechs Must-haves der Saison bereits in deinem Kleiderschrank.
Das Keypiece des Librariancore bildet ein klassisch geschnittener, geknöpfter Cardigan aus Baumwolle, Wolle oder Kaschmir in neutralen Farben wie Beige, Braun oder Grau. Alternativ wählst du einen Pullunder in denselben Tönen und/oder mit Karomuster.
Mit glitzernden Pantys und transparenten Midiröcken sorgt Miu Miu für einen willkommenen Kontrast zum biederen Cardigan. Im Alltag ersetzt du die sexy Unterteile durch einen Bleistift- oder Faltenrock. Karo oder Nadelstreifen unterstreichen die Bibliothekarinnen-Ästhetik, wirken in Kombination mit auffälligen Strumpfhosen und/oder Schuhen aber dennoch modern.
Während Bibliothekarinnen ihr Outfit mit schlichten Ballerinas vervollständigen, entscheiden sich Fashionistas für spitze Kittenheels mit Riemchen-Details. Um in der kalten Jahreszeit nicht zu frieren, ergänzt du sie mit einer bunten Strumpfhose.
Den ganzen Tag von Büchern umgeben, ist die Versuchung groß, abends welche nach Hause zu nehmen. In einer geräumigen Aktentasche finden die geliehenen Werke der Bibliothekarin ebenso Platz wie der Laptop der Business Lady.
Das viele Lesen beansprucht die Augen, weshalb Bibliothekarinnen häufig eine Brille tragen. Ob mit oder ohne Korrekturgläser, darf das Accessoire beim Librariancore ebenfalls nicht fehlen. Dabei gilt die Devise: Je konservativer, desto besser. Greife also ruhig zu einem ovalen Schildpattgestell oder einem eckigen Modell mit kaum sichtbarer Metallfassung.
Um morgens stundenlang vor dem Spiegel zu stehen, hat die Bibliothekarin keine Zeit. Lieber steckt sie ihre Nase fünf Minuten länger in ein spannendes Buch und verlässt das Haus anschließend mit einem unkomplizierten, leicht zerzausten Seitenscheitel oder Pferdeschwanz.