Der klassische Bob war gestern – kombiniert mit dem Shag Cut der Siebziger und Achtziger Jahre bekommt er jetzt ein wildes Update. Shaggy Bob heißt die kurze Trendfrisur und sieht alles andere als brav oder langweilig aus. Wie man mit wenig Aufwand einen trendigen Shaggy Bob zaubert, wem er steht und was du beim Styling beachten solltest.
Beim Shaggy Bob treffen zwei Klassiker aufeinander: der Shag und der Bob. Der lässig durchgestufte Shag Cut ist ein Relikt aus den Siebziger und Achtziger Jahren, ziert inzwischen aber wieder die Häupter diverser Promis. Er ist leicht zu stylen und für fast jeden Haartyp geeignet. Und auch der Bob ist längst ein echter Klassiker und Dauerbrenner. Bringt man die beiden Frisuren zusammen, entsteht der Shaggy Bob – eine zottelig geschnittene Bob-Frisur, die wilder ist als der klassische kurze Bob. Wörtlich übersetzt heißt „shaggy“ zottelig, struppig oder durchgewirbelt – und beschreibt damit die Frisur schon gut. Der wilde Bob kann entweder länger oder kürzer getragen werden, in der Regel ist er aber etwa schulterlang. Egal, ob kurz oder lang: Hauptsache wellig und gestuft mit Tendenz zum Undone-Look.
Im Gegensatz zu vielen anderen Kurzhaarschnitten schmeichelt der Shaggy Bob so gut wie jeder Gesichtsform – egal, ob rund, eckig oder oval. Frauen mit einem etwas breiteren Gesicht sollten darauf achten, dass das Haar über das Kinn reicht. Frauen mit schmaleren Gesichtern können den Shaggy Bob mittellang oder auch kurz tragen. Habt ihr ein rundes Gesicht, lässt ein Shaggy Bob mit Pony die Gesichtsform schmaler wirken.
Gewellte oder leicht gelockte Haare sind die beste Voraussetzung für einen perfekt sitzenden Shaggy Bob. Sie sind nicht zu glatt, aber auch nicht zu lockig, sodass einfaches Durchwuscheln reicht, um einen wilden Look zu kreieren. Frauen mit dünnen und/oder glatten Haaren können mit Schaumfestiger oder Volumenspray nachhelfen, um Bewegung ins Haar zu zaubern. Bei einer starken Naturkrause, kommt der charakteristische Schnitt meist nicht so gut zur Geltung. Hier kann der Lockenstab und Glätteeisen nachhelfen, um das Deckhaar zu zähmen.
1. Zunächst wird das Haar wie für einen klassischen Bob auf eine beliebige Länge zwischen Kinn und Schultern gekürzt. Die Haare vorne sind dabei etwas länger als am Hinterkopf.
2. Um den zotteligen Look zu erhalten, werden die Haare wild und fransig durchgestuft. Das Deckhaar und die Seiten sind dann kürzer als der Rest der Haare.
3. Trägst du einen Mittelscheitel, wird das Vorderhaar so auf beide Seiten aufgeteilt, dass es dein Gesicht umrahmt. Du hast einen Seitenscheitel? Dann entsteht beim Styling automatisch ein seitlich abfallender Pony.
4. Ist nur ein kurzer Pony vorhanden, sollte er fransig geschnitten sein, damit er sich optisch anpasst.
5. Um die wilde Mähne zu unterstützen und zu definieren, kannst du zusätzlich Schaumfestiger oder Meersalzspray ins Haar geben und die Haare einmal durchwuscheln.
Das perfekte Styling beim Shaggy Bob? Ganz klar: Undone. So wie schon der Shag Cut in den Siebziger und Achtziger Jahren die Frisur der Rockstars war, ist auch beim Shaggy Bob aufwändiges Styling fehl am Platz.
Der gestufte Schnitt lässt sich mit wenigen Handgriffen stylen und eignet sich dementsprechend für jeden, der beim Styling keine Zeit verlieren will. Wer eine Naturwelle besitzt, kann die Haare nach dem Waschen einfach an der Luft trocknen lassen oder mit einem Diffuser über Kopf trocken föhnen (Hitzeschutz nicht vergessen!). Ponyträger*innen sollten nicht zu perfektionistisch sein – kleine Lücken unterstützen den Shaggy Look.
Frauen mit glatten und feinen Haaren und einem Shaggy Bob in kurz können einfach Haarschaum oder Stylingprodukten in beide Hände geben und mit diesen von unten durch das trockene Haar fahren. Dadurch stellen sich einige Härchen wild auf und es schafft Volumen.
Wer es besonders wild haben will und etwas mehr Zeit hat, kann mit einem Lockenstab zusätzlich einzelne unregelmäßige Locken zaubern, die den wilden Look unterstützen.
Wie bei jedem Stufenschnitt besteht auch beim Shaggy Bob die Gefahr, dass Spliss entsteht, weil die Spitzen ausgedünnt werden. Entsprechend sind regelmäßiges Schneiden und die richtige Pflege wichtig. Haaröle und Fluids in den Spitzen, können ebenfalls helfen, Spliss vorbeugen und die einzelnen Stufen des Shaggy Bob gleichzeitig definieren.
Das könnte auch interessant sein: