Haarspitzen färben

Ombre Hair: Trendfrisur für alle Haarfarben

Ombré Hair | © iStock | iprogressman
Ombré Hair
© iStock | iprogressman

Dunkelblondes Haar mit platinblonden Spitzen oder mokkabraunes Haar mit karamellfarbenen Highlights: Ombré Hair liegt im Trend. So funktioniert der Haarfarben-Trend der Stunde und für diese Haartypen ist er geeignet. 

Was ist Ombré Hair und für wen ist es geeignet?

Ombré Hair zählt zu den Trendfrisuren, die sich seit Jahren bewährt haben. Es handelt sich dabei um einen besonderen Farbeffekt im Haar mit dunklem Ansatz und hellen Spitzen. Der Kontrast kann nach Belieben sanfter oder stärker ausfallen. Die heller gefärbten Haarspitzen sorgen für einen frischen Look und die Haare wirken insgesamt heller. Ombré Hair ist daher ideal, um den Look aufzufrischen, ohne dafür seine Haarfarbe komplett zu ändern.

Vorteil: Da der Ansatz dunkel ist, muss nicht ständig nachgefärbt werden wie bei einer klassischen Blondierung. und die Haare werden zudem nicht so sehr beansprucht. Ombré Hair ist also besonders pflegeleicht und noch dazu für fast alle Haarlängen und -farben geeignet, von schwarz über braun und rot bis blond. Lediglich besonders helle Blondtöne sind ausgeschlossen. Hier kann der Ombré-Look umgekehrt funktionieren - also heller Ansatz und dunkle Spitzen - dann spricht man vom sog. "Reverse Ombré" oder Two-Tone-Look. 

 

Ombré: Die Technik

Um den Farbverlauf ins Haar zu zaubern werden für den Ombre-Look helle Strähnchen in die Haarlängen gesetzt. Diese beginnen jedoch nicht wie klassische Highlights am Ansatz, sondern werden erst ab Kinnhöhe oder tiefer in die Haarspitzen gegeben. Für ein natürliches Färbeergebnis sollten die Strähnen nur drei bis vier Nuancen heller gewählt werden. Wer sich stärkere Kontraste wünscht, kann auch tiefer in den Farbtopf greifen.

Haarfarben: Trends und Techniken

Haare gefärbt mit der Balayage-Technik | © Unsplash | Autri Taheri

Ombré vs. Balayage vs. Foilaye

Beim Haarefärben mit der Ombré-Technik wird im Gegensatz zur Balayage-Technik nicht mit einzelnen Strähnen gearbeitet. Bei der Balayage-Technik werden freihändig einzelne Strähnen mit einem Pinsel bearbeitet, die in ihrer Länge und Stärke variieren und meist nur zwei bis drei Nuancen heller als die Grundhaarfarbe sind. Für den Ombre-Look werden die Haare dagegen ab Kinnhöhe oder tiefer gefärbt. So sind die Haarspitzen am Ende komplett bedeckt. Und auch die Farbnuancen werden breiter gewählt.

Wer sich einen ganz natürlichen Look wie von der Sonne geküsst wünscht, ist mit Balayage gut beraten. Wer sich stärkere Kontraste und auffälligere Farbeffekte wünscht, sollte sich für Ombré Hair entscheiden.

Alle Unentschlossenen können sich auch für eine Kombination aus der Freihandtechnik Balayage und der präzisen Foliensträhnen-Technik entscheiden, der sogenannten Foilaye. Zunächst werden dabei einzelne Strähnen mit dem Pinsel bearbeitet und anschließend mit der Folientechnik in den Spitzen besonders helle Akzente gesetzt. Das sorgt für den Sunkissed-Look wie frisch aus dem Strandurlaub. 

Frisuren mit Ombré Hair

Bob Frisuren bekommen durch den Ombre Look ein cooles Upgrade und insbesondere Beach Waves und Locken lassen sich mit dem Farbkontrast besonders gut in Szene setzen. 

Aber auch hochgesteckt oder im Pferdeschwanz kommen die hellen Spitzen toll zur Geltung. Besonders lässige Variante: Half-Up-Hair, also nur die obere Haarpartie zusammenfassen, zum Beispiel zum Dutt.

Pflege-Tipp: Das Aufhellen der Haarspitzen beansprucht die Struktur des Haares, daher sollte man einmal die Woche eine Haarkur in die Spitzen geben und regelmäßig nachschneiden lassen. Ein spezielles Spitzenfluid kann die Haare zusätzlich vor dem Abbrechen schützen.

Ombré Hair mit bunten Spitzen

Der Ombré Look funktioniert auch mit ausgefallenen Trendhaarfarben wie Grau, Rosé oder Flieder. Bei dunklen Haaren müssen die entsprechenden Haarpartien erst blondiert werden, um anschließend die gewünschte Farbe ins Haar zu bringen. 

Wer sich noch nicht an eine dauerhafte Coloration wagt, kann auch erst einmal mit auswaschbaren Haarfarben experimentieren. Mit speziellen Haarkreiden lassen sich auch zu Hause vielseitige Ombre-Looks selbst kreieren und anschließend einfach wieder auswaschen.

Tipp: "Kevin Murphys 'Color Bug' ist eine unkomplizierte, temporäre Lösung, die auf hellen wie auf dunklen Haaren funktioniert.

Zu verdanken haben wir Ombré Hair übrigens dem Friseur Harry Josh. Er färbte u.a. Topmodel Gisele Bündchen am liebsten die Haare im "Frisch vom Strand"-Look. Der sonnengeküsste Hairstyle, den er auch diversen anderen Models verpasste, fiel der US-Beauty Chefin der „Vogue“ ins Auge, die daraufhin im Magazin über Ombre Strähnen berichtete. Damit begann der Siegeszug der hellen Haarspitzen, die schon seit vielen Jahren zu den absoluten Trendfrisuren zählen. Seit einigen Saisons außerdem schwer angesagt: Sombré!

Trendfrisuren: Styling für alle Längen

Emily Ratajkowski mit gestuftem Haarschnitt | © Getty Images / Edward Berthelot

Die richtige Pflege für Ombré und Balayage Hair

Wie nach jeder anderen Coloration auch, benötigt Ombré- oder Balayage-Hair besondere Pflege, damit das Haar nicht austrocknet oder es zur Splissbildung kommt. Neben Shampoo und Conditioner sollte man vor dem Styling immer ein Hitzeschutzspray verwenden. Auch Spitzen-Fluids, die beanspruchte Haarlängen mit Pflegestoffen versorgen sind eine gute Wahl. Außerdem sollte man seinen Haaren einmal die Woche eine pflegende Haarkur oder Maske gönnen.

Tipp für alle Frauen, die ihre Haare regelmäßig färben und mit Spliss und Haarbruch zu kämpfen haben: Olaplex! Das Drei-Stufen-System gilt als echtes Wundermittel, das dank neuer Wirkstoffformel geschädigtes Haar von innen wieder aufbaut und den Glanz zurückbringt.

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