Glanzlos und frizzig: So zaubert ihr aus einer Naturkrause seidige Locken!
Wer Naturlocken hat, weiß, dass lockige Haare sehr pflegeintensiv und oft widerspenstig sind. Wir verraten euch, warum Korkenzieherlocken und Naturwellen vermehrt Aufmerksamkeit benötigen und wie ihr mit der richtigen Pflege aus einer trockenen Naturkrause seidige Locken zaubert.
Gutes muss nicht immer teuer sein: Feuchtigkeitsshampoos, die das Haar dank reichhaltigem Mangomark oder Aloe Vera-Extrakten bis in die Spitzen mit Feuchtigkeit versorgen, gibt es in Drogeriemärkten schon für wenig Geld. Unser Tipp: Damit eure Naturlocken nicht beschwert werden, solltet ihr erst (!) Conditioner und anschließend Shampoo benutzen.
Auch wenn sich viele Frauen mit Naturlocken nichts sehnlicher wünschen als glattes, seidiges Haar – seid stolz auf eure Lockenpracht! Mit der richtigen Pflege für Locken werden auch die krausesten Naturlocken gezähmt. Fakt ist: Lockiges Haar ist oft trockener und spröder als glattes Haar. Der Grund dafür ist die Talgversorgung. Da Locken nicht so eng an der Kopfhaut liegen, werden die Haare weniger mit Talg versorgt. Daher ist die Pflege bei gelocktem Haar enorm wichtig. Massiert euer Haar mindestens 1 x Woche mit einer Repair-Kur ein – gerade im Winter, wenn die Heizung für sehr trockene Luft sorgt. Für mehr Glanz und gesundes Haar sorgen entwirrende Öle – durch die bessere Kämmbarkeit wird die umhüllende Schuppenschicht der Haare weniger angegriffen.
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Nach dem Waschen das Haar mit einem Handtuch sanft trocknen und mit einem Kamm vorsichtig entwirren. Naturlocken sollte man nicht mit einer Bürste kämmen, da die Locken dadurch noch schneller verwirren. Zudem gehen durch die Bürstenstriche die einzelnen Lockensträhnen auseinander, sodass die Locken hinterher nicht mehr schön fallen. Unsere Empfehlung: Mit einem grobzackigen Kamm oder den Fingern durch die Haare fahren. Damit das Kämmen etwas leichter fällt, empfiehlt es sich, vorab eine Leave-In Sprühkur aufzutragen.
Am schonendsten ist es natürlich, das Haar an der Luft zu trocknen. Doch auch hier ist Vorsicht geboten: Da nasses Haar empfindlicher ist als trockenes Haar und schneller bricht, solltet ihr euer Haar nicht mit dem Handtuch trocken reiben, sondern nur leicht tupfen, anschließend vorsichtig durchkämmen und an der Luft trocknen lassen. Das Lufttrocknen schont nicht nur die Haare, sondern sie werden dadurch weniger frizzig und fallen schöner. Allerdings sollte man an kalten Wintertagen nicht auf das Haare föhnen verzichten. Wichtig beim Föhnen von Locken: Ein Hitzeschutz sollte vorab in das Haar eingearbeitet und ein Diffusor-Aufsatz verwendet werden.
Hitzestylings sind bei Naturlocken mit großer Vorsicht zu genießen, denn die Hornschicht ist von Natur aus sehr spröde und anfällig für Haarschäden. Auch beim Styling gilt: unbedingt Hitzeschutz benutzen! Für weiche, seidene Locken eignen sich BB-Creams, Hydro- und Lockensprays und leichte Haarsprays für das Finish.
Beim Styling sind keine Grenzen gesetzt – Flechtfrisuren halten durch die Struktur der Naturlocken extrem gut, Hochsteckfrisuren lassen sich mit wenigen Handgriffen nachstylen und Ponytails wirken super lässig. Wird das Haar offen getragen, umschmeichelt es das Gesicht und wirkt sehr feminin.
Bei gelocktem Haar ist der Haarschnitt enorm wichtig, denn nur mit dem richtigen Schnitt kann die Lockenpracht zusätzlich betont werden. Bei lockigem Haar gilt: Je länger das Haar, desto mehr hängen sich die Locken durch die Schwerkraft aus. Wer also dynamische Locken möchte, sollte eher einen kürzeren Haarschnitt wählen. Damit dem Haar etwas Schwere genommen wird und die Locken besser fallen, dem empfehlen wir einen Stufenschnitt. Ein Kurzhaarschnitt oder ein sehr stark durchgestufter Langhaarschnitt ist für Frauen mit kleinen Locken geeignet. Wer große Locken hat, sollte sich für kinnlanges Haar entscheiden.
Tägliches Haarewaschen trocknet gelocktes Haar aus – keine Panik, wenn die Locken an Tag zwei nicht mehr perfekt aussehen. Spezielle Lockensprays verhelfen zu neuer Sprungkraft. Kleiner Tipp: Nach dem Einsprühen das Haar gut durchkneten – das weckt selbst die müdesten Locken wieder auf.
Auch mit der besten Haarpflege lässt sich an manchen Tagen ein Bad Hair Day nicht vermeiden. In diesem Fall empfehlen wir das Haar zu einem Dutt zu tragen: Den Haaransatz mit etwas Trockenshampoo einsprühen, das gesamte Haar zu einem lockeren Dutt eindrehen und festbinden. Mit ein wenig Haarspray fixieren und der Bad Hair Day ist Geschichte!
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