Alle wünschen sich schöne, lange, volle und dichte Wimpern, aber nicht alle sind damit gesegnet. Dafür versprechen beispielsweise Wimpernverlängerungen umwerfenden Augenaufschlag. Wer es noch natürlicher mag, für den biete sich das Wimpernlifting an. Wir verraten, was Wimpernlifting ist, wie es funktioniert, was ihr beim Lash-Lifting unbedingt beachten solltet und wie ihr ein Wimpernlifting selber machen könnt!
Beim Wimpernlifting werden, wie der der Name der Methode schon erahnen lässt, die Wimpern geliftet, also nach oben gebogen. Was manche vor dem Make-up mit der Wimpernzange bezwecken, soll beim Wimpernlifting dauerhaft passieren. Die Wimpern sollen beim Lash-Lifting schön nach oben gebogen werden, um so noch länger zu wirken. Wirksam ist ein Wimpernlifting fast immer. Wer bereits dichte, lange Wimpern hat, der wird den Effekt des Augenaufschlags verstärken, während diejenigen mit Schlupflidern oder sehr kurzen, feinen Härchen optisch sofort längere und vollere Wimpern bekommen. Der Vorteil gegenüber dem Curlen mit der Wimpernzange: Ein Wimpernlifting ist dauerhaft, das heißt, die Härchen müssen nicht jeden Tag neu in Form gebogen werden, sondern behalten ihren Schwung bei. Auch ohne Mascara sind die Wimpern somit schön in Szene gesetzt.
Damit das Wimpernlifting dauerhaft bleibt, werden die Wimpern chemisch behandelt. Das hört sich dabei viel schlimmer an, als es ist.
So läuft ein Lash-Lifting Schritt für Schritt ab:
1. Die Wimpern werden mit einer speziellen Flüssigkeit von Fett und Talg befreit (entfettet).
2. Für das Lash-Lifting werden die Wimpern auf eine Silikon-Rolle nach oben in Form geklebt. Die Augenpads aus Silikon sind dabei verantwortlich für den Schwung beim Wimpernlifting. Hierfür gibt es je nach bereits bestehender Wimpernlänge verschiedene Größen (üblicherweis in S, M, L). Je kürzer die Wimpern, desto kleiner muss die Rolle sein, auf die die Wimpern geklebt werden. Aber auch die natürliche Welle der Wimpern sollte berücksichtigt werden, damit ein schöner Schwung entsteht.
3. Sind die Wimpern auf der Rolle in Form gekämmt worden, werden sie mit einer Flüssigkeit, der sogenannten Well- oder Permlotion bestrichen. Diese bewirkt, dass das Haar in der Tiefe "aufgebrochen" wird, sodass es formbar wird. Die Welllotion wird nach kurzer Einwirkungszeit (etwa 8-10 Minuten) wieder abgenommen.
4. Anschließend werden die Wimpern mit einer zweiten Lotion in die gewünschte Form fixiert, sodass das Wimpernlifting auch dauerhaft bleibt. Nach der Einwirkzeit der zweiten Lotion (etwa 5-8 Minuten) wird diese ebenfalls abgenommen.
5. An diesem Punkt ist das eigentliche Wimpernlifting bereits abgeschlossen. Um den Lash-Lifting Effekt zu verstärken, werden nach diesem Schritt meistens die Wimpern noch gefärbt. Es bietet sich an, weil die Wimpern noch auf den Augenpads kleben. Beim Abnehmen der Farbe lösen sich die Wimpern meist automatisch von der Silikonrolle und das Wimpernlifting ist abgeschlossen.
6. Nach dem Lash-Lifting wird oftmals noch eine pflegende Keratin-Lotion auf die Wimpern aufgetragen. Wasser sollte ab jetzt 24 Stunden nicht an die Wimpern gelangen, damit sie sich in ihrer neuen Form festigen können.
Das Ergebnis des Wimpernliftings ist sofort sichtbar.
Der Vorher-Nachher-Effekt von einem Wimpernlifting ist ähnlich großartig wie beim Augenbrauenlifting, wenn es richtig durchgeführt wird.
Hier könnt ihr den Unterschied nochmal deutlich sehen:
Beim Wimpernlifting werden die Wimpern chemisch behandelt, ähnlich wie bei einer Dauerwelle. Wird ein Wimpernlifting sachgemäß durchgeführt, ist es nicht schädlich. Die feinen Härchen werden durch das Wimpernlifting nicht geschädigt, außerdem erneuern sich die Wimpern alle 4-5 Wochen von selbst.
Es gibt allerdings ein paar Dinge, die man beim Wimpernlifting beachten sollte, damit das Ergebnis auch schön wird und die Härchen nicht abbrechen:
Achtet auf hochwertige Produkte
Kontaktlinsenträger*innen sollten für die Behandlung die Linsen herausnehmen
Haltet die Einwirkzeiten genau ein
Nach dem Wimpernlifting soll 24 Stunden kein Wasser an die Wimpern gelangen (also am besten 24 Stunden nicht schminken und beim Waschen die Augenpartie auslassen). Danach kann man sich wie gewohnt waschen und schminken.
Das Lash-Lifting ist eine dauerhafte Methode, um den Wimpern einen Schwung zu verleihen. Dadurch, dass sich die Härchen alle 4-6 Wochen erneuern, hält das Wimpernlifting etwa 6 Wochen, wenn man sich zuvor an die Einwirkzeiten gehalten hat und 24 Stunden kein Wasser an seine Wimpern gelassen hat. Spätestens nach 6 Wochen werden die meisten Härchen wieder in ihrer normalen Form wachsen und ausfallen, deshalb wird das Lifting immer weniger sichtbar.
Beim Wimpernlifting sollte man auf den Wachstumszyklus der einzelnen Härchen achten. Generell empfiehlt sich, das Wimpernlifting nach 6 Wochen zu wiederholen. Dann kann man davon ausgehen, dass die meisten Härchen neu nachgewachsen und noch unbehandelt sind. Ein Wimpernlifting in kürzeren Abständen zu machen, kann zu einem vorzeitigen Ausfallen oder Abbrechen der Wimpern führen. Haltet euch am besten an die Empfehlung eures*eurer Kosmetikers*in, bzw. Lash-Stylisten*in.
Je nach Lash-Artist*in oder Kosmetikstudio kostet ein Wimpernlifting zwischen 40 und 80€ pro Behandlung. Es kommt aber auch darauf an, ob man die Wimpern gleich mitfärben lassen möchte oder nicht. Außerdem bieten manche einen günstigeren Preis, wenn man Augenbrauen - und Wimpernlifting zusammen bucht.
Wer nicht alle 6 Wochen zu einem*einer Kosmetiker*in oder Lash-Stylist*in gehen will und sich ein wenig mit dem Lash-Lifting auskennt, kann sich ein Wimpernlifting selber machen. Dabei sollte man in erster Linie auf die Qualität beim Wimpernlifting Set achten. Wer schon einmal ein Wimpernlifting bei einer*einem Lash-Stylist*in machen hat lassen, kann sich dort gerne informieren.
Ansonsten raten wir zu Vorsicht: Kauft nur Produkte, von denen ihr überzeugt seid und achtet vor allem auf die Qualität des Wimpernklebers. Ähnlich wie bei einer Wimpernverlängerung oder -verdichtung können durch den Kleber allergische Reaktionen entstehen, die nicht nur unschön aussehen, sondern auch Schäden hinterlassen. Wir empfehlen, ein Wimpernlifting selber zu machen, wenn ihr genügend Erfahrung im Umgang mit Beautyprodukten und -behandlungen habt und nicht überempfindlich auf bestimmte Inhaltsstoffe reagiert. Gerade am Auge sollte man im Zweifel keine Experimente wagen!
Wer sich also dafür entscheidet und eine Wimpernlifting selber machen will, der braucht die gesamte Ausrüstung für das Lash-Lifting.
Ein Wimpernlifting Set für zuhause sollte alle Produkte und Werkzeuge enthalten, die es für das Lash-Lifting zu Hause braucht. Im Wimpernlifting Set sollten enthalten sein:
Reinigungs- oder Entfettungsmittel
Wellflüssigkeit
Fixierungsflüssigkeit
Pflegeemulsion für die Wimpern (Keratin)
Kammwerkzeug
Wimpernbürstchen
Rosenholzstäbchen
Behältnisse zum Anrühren von Flüssigkeiten
Verschiedene Pinsel zum Auftragen der Flüssigkeiten
Augenpads bzw. Silikonrollen in verschiedenen Größen (S,M,L)
Wir haben euch die besten Wimpernlifting Sets herausgesucht:
*enthält Affiliate-Links. Die Funke Digital GmbH erhält beim Abschluss eines Kaufs eine Provision.
Was ihr außerdem noch für ein Wimpernlifting braucht:
Farbe und Entwickler zum Wimpernfärben sind normalerweise nicht im Wimpernlifting Set enthalten. Diese müsst ihr euch also zusätzlich besorgen. Es gibt unterschiedliche Farben von Tiefschwarz bis Braun. Achtet darauf, dass die Farben extra zum Wimpernfärben geeignet sind!
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Egal, ob ihr das Lash-Lifting machen lasst oder das Wimperlifting selber machen wollt – wichtig ist, dass ihr euch an die jeweiligen Anwendungshinweise haltet. Die Einwirkzeiten sollten nicht überschritten werden und die Augen sollten 24 Stunden lang nach dem Lash-Lifting nicht in Kontakt mit Wasser geraten, damit sie möglichst lange ihren Schwung behalten.
Viele Lash-Artists empfehlen auch die gleichzeitige Anwendung eines Wimpernserums, damit die Wimpern nicht vorzeitig ausfallen und das Ergebnis noch effektiver ist.
Übrigens funktioniert das Wimpernlifting in einer ähnlichen Weise und mit den gleichen Produkten wie das Augenbrauenlifting.