Glatte, ebenmäßige Haut

Erdbeerbeine: Das kannst du gegen die dunklen Schatten auf der Haut tun

Nahaufnahme von Beinen mit kleinen Punkten | © Adobe Stock/Mykola
Hast du auch kleine, dunkle Punkte nach dem Rasieren auf deinen Beinen? Das steckt dahinter!
© Adobe Stock/Mykola

Hast du schon mal den Begriff "Erdbeerbeine" gehört? Wenn du jetzt an die ungleichmäßige und von Punkten übersäte Haut der Erdbeeren denkst, weißt du schon ungefähr, worum es dabei geht. Der Begriff "Erdbeerbeine" beschreibt die dunklen Punkte, die manchmal nach der Rasur auf unseren Beinen erscheinen. Was du gegen die Erdbeerhaut tun kannst, liest du hier.

Was sind Erdbeerbeine?

Erdbeeren zeichnen sich in ihrer Optik durch die kleinen, dunklen Samen auf ihrer Haut aus. Und einen ähnlichen Effekt kann auch auf unseren Beinen entstehen: Dabei handelt es sich um einen sogenannten "Rasurschatten". Beim Rasieren werden die Haare nur oberflächlich entfernt, die Haarwurzeln bleiben unter der Haut stehen und schimmern durch die dünne Hautoberfläche durch - und das sieht aus wie die dunklen Erdbeerkerne. Zusätzlich können die Haarfollikel bei der Rasur gereizt werden. Wenn diese sich nach der Rasur nicht mehr richtig schließen, können Fremdstoffe eindringen, was zu Entzündungen führen kann. Öl- und Talgreste können die Öffnungen schließlich dunkel färben. 

Diese Erdbeerbeine, auch Erdbeerhaut genannt, entstehen meist nur auf den Unterschenkeln und Waden, wo sich auch am häufigsten rasiert wird. Die Haare oberhalb der Knie sind meist feiner, weshalb diese entweder nicht entfernt werden oder durch den geringeren Durchmesser nicht durch die Hautoberfläche durchscheinen.

 

Was bedeutet es, wenn die Punkte rot sind?

Sind die Pünktchen auf der Haut deutlich gerötet oder leicht verdickt, dann handelt es sich nicht um einen Rasurschatten, sondern um einen Rasurbrand. Das passiert, wenn die Öffnungen der Haarfollikel durch das Rasieren vergrößern und entzünden - wie eine Hautreizung.

Hast du einen Rasurbrand, geht dieser oft mit einem Juckreiz einher. Hier solltest du davon absehen, dich weiter zu rasieren und deine Haut kühlen.

Wieso haben nicht alle nach dem Rasieren Erdbeerbeine?

Fragst du dich, warum nicht alle Menschen, die sich rasieren, mit Erdbeerbeinen zu kämpfen haben, dann liegt das höchstwahrscheinlich nicht an deiner falschen Rasurtechnik. Der Grund dafür liegt in der individuellen Haarfarbe und -dicke. Hast du besonders dicke und dunkle Haare, scheinen deine Haare unter der Haut eher durch als dünnes, blondes Haar. Daher tendieren dunkle Haartypen eher zu Erdbeerhaut.

Erdbeerhaut vs. Reibeisenhaut: Wo liegt der Unterschied?

Da es sich bei der Erdbeerhaut nicht nur um Rasurschatten, sondern auch um Verhornungen auf der Haut und kleine Entzündungen an den Haarfollikeln handeln kann, ist sie eine Form der Keratosis Pilaris - auch Reibeisenhaut genannt. Erdbeerbeine sind also unter vielen Begriffen bekannt, alle beschreiben jedoch ein Problem.

Erdbeerbeine loswerden: Das kannst du gegen die dunklen Punkte tun

Auch wenn Erdbeerbeine ganz natürlich sind und nichts sind, was du loswerden musst, kann es sein, dass dich die Optik stört. Ist die Erdbeerhaut jedoch erst einmal da, gibt es leider keinen Tipp, um sie sofort loszuwerden. Dieser Schritt sollte vorbeugend passieren, sodass die Erdbeerbeine gar nicht erst entstehen.

Ist die Erdbeerhaut bereits da, gilt es, die Haare etwas wachsen zu lassen und beim nächsten Rasieren vorbeugende Maßnahmen zu beachten.

Tipps, um Erdbeerbeinen am besten vorzubeugen

Die effektivste Methode gegen Erdbeerbeine ist, sie von Anfang an zu verhindern. Und das geht am besten vor der Haarentfernung.

Alternative Enthaarungsmethoden

Um die kleinen Punkte effektiv loszuwerden, hilft es auf andere Haarentfernungsmethoden umzusteigen, die die Haare mitsamt Wurzeln entfernen. Versuche zum Beispiel diese Alternativen:

 

  • Waxing: Beim Waxing werden die Haare direkt an der Wurzeln entfernt. Das passiert mithilfe von Kalt- oder Warmwachs. Diese Methode ist zwar nicht ganz schmerzfrei, jedoch nachhaltiger als das Rasieren, da die Haare länger brauchen, um wieder nachzuwachsen.

  • Sugaring: Ähnlich wie beim Waxing werden beim Sugaring die Haare an der Wurzeln entfernt. Bei dieser Methode passiert dies jedoch mit einer Zuckerpaste, womit Sugaring hautschonender ist als Waxing.

  • Laser: Auch eine dauerhafte Haarentfernung hilft gegen Erdbeerbeine. Bei der Laser-Haarentfernung wie IPL (passende Geräte gibt es hier bei Douglas) werden dunkle, grobe Haare gezielt entfernt.

  • Epilieren: Weit verbreitet ist auch die Haarentfernung durch Epilation. Dafür brauchst du ein spezielles Gerät, das mit vielen Pinzetten auf einer rotierenden Walze ausgestattet ist und so mehrere Haare gleichzeitig zupft.

 

Richtiges Rasieren

  • Gegen den Strich rasieren: Rasierst du gegen die Haarwuchsrichtung und nicht mit, dann werden die Haare an den Beinen meist kürzer abgeschnitten und es entstehen weniger schnell Stoppeln. Dabei solltest du jedoch beachten, dass diese Rasurmethode die Haut reizen kann - hast du empfindliche Haut, solltest du diese Methode lieber nicht probieren.

  • Rasierklinge regelmäßig wechseln: Nur scharfe Rasierklingen entfernen die Haare auch wirklich präzise. Merkst du, dass der Rasierer nicht mehr so einfach über die Haut gleitet, solltest du die Klingen wechseln.

  • Rasiergel verwenden: Benutzt du zum Rasieren ein feuchtigkeitsspendendes Rasiergel oder -schaum, werden die Haare weicher und die Rasur vereinfacht sich. Eingewachsene Haare und Erdbeerbeine werden so verhindern.

 

Weitere Tipps

  • Geschicktes Bräunen: Ist der Kontrast zwischen deiner Haut und den Haaren an den Beinen nicht allzu stark, dann fallen die Erdbeerbeine gar nicht auf. Dafür musst du dich gar nicht stundenlang in die Sonne legen, probier es doch mal mit Selbstbräuner!

  • Regelmäßiges Peelen und Eincremen: Lagern sich Verhornungen und alte Hautschüppchen auf der Oberfläche ab, werden Haare beim Rasieren nicht so kurz abgeschnitten, wie es möglich wäre. Benutzt du regelmäßig ein Peeling und versorgst deine Haut durch Bodylotions mit ausreichend Feuchtigkeit, ist deine Haut schön glatt und der Rasierer gleitet sanfter über die Haut.

  • Trockenbürsten: Um einen ähnlichen Effekt wie durch ein Peeling zu erzielen, kannst du deine Haut auch im trockenen Zustand bürsten. Das geht entweder mit einer speziellen Bürste oder mit einem rauen Handtuch. Fahre mit der Bürste oder dem Handtuch in kreisenden Bewegungen über deine Beine, um die Hautschuppen oder Verhornungen abzutragen. Danach wäschst du den Bereich einfach mit lauwarmen Wasser ab. Wiederhole dies am besten regelmäßig, um einen Effekt zu sehen.

Mein persönlicher Tipp bei Erdbeerbeinen

Ich kenne mich mit Erdbeerhaut besonders gut aus, nicht nur, weil ich ausgiebig über das Thema recherchiert habe, sondern weil ich sie selbst habe. Von Natur aus habe ich eine sehr helle Haut und dickes, dunkles Haar - die perfekte Voraussetzung für Erdbeerhaut. Besonders im Sommer stört mich die Optik der dunklen Punkte auf meinen Beinen. Daher habe ich so einige Tipps ausprobiert und teile die für mich effektivste Routine mit dir:

  1. Früher habe ich meine Beine direkt als erstes unter der Dusche rasiert. Doch damit die Haare schön weich und kürzer abgeschnitten werden, sollten sie erstmal etwas eingeweicht werden. Wasche dir zum Beispiel erst die Haare auf dem Kopf und trage eine Haarmaske auf. Während diese einwirkt, konnten die Haare an den Beinen bereits etwas weicher werden.

  2. Nun benutzte ich unter der Dusche ein mechanisches Peeling und konzentriere mich dabei auf die Waden, Verhornungen werden gelöst und abgestorbene Hautschüppchen abgetragen. Von Zeit zu Zeit verwende ich auch ein Peeling mit Salicylsäure auf meinen Beinen. Auch das entfernt abgestorbene Hautschüppchen und Verhornungen und wirkt gleichzeitig antibakteriell und entzündungshemmend.

  3. Stelle sicher, dass deine Rasierklingen scharf genug sind. Sind diese stumpf, schneiden sie das Haar nicht so kurz ab, wie sie es sollten.

  4. Statt Rasierschaum greife ich lieber zu einem feuchtigkeitsspendenden Rasiergel oder zu einem Rasieröl. So gleitet die Klinge besonders gut über die Haut. Rasierschaum tendiert dazu, sich über den Rasierer zu legen, sodass man die Klingen zwischendurch oft sauber machen muss.

  5. Da meine Haut nicht allzu empfindlich ist, rasiere ich gegen die Haarwuchsrichtung. Tendierst du zu Hautreizungen, solltest du dies lieber lassen.

  6. Nach dem Rasieren creme ich meine Haut mit feuchtigkeitsspendender Bodylotion ein - das mache ich übrigens jeden Morgen, auch ohne Rasur. So versorge ich meine Haut immer mit ausreichend Feuchtigkeit und verhindere trockene Haut und Verhornungen. Trockene Haut kann nämlich zu einer übermäßigen Talgproduktion führen, die die Poren verstopfen und so zur Erdbeerhaut führen kann. Durch die Feuchtigkeitszufuhr wachsen Haare weniger ein, Entzündungen bleiben aus - genauso wie die Erdbeerhaut.

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Mixa Bodylotion | © Douglas
Foto: Douglas

Hausmittel gegen Erdbeerbeine

Als Hausmittel gegen Erdbeerbeine helfen vor allem selbstgemachte Peelings. Diese lassen sich ganz einfach zusammenmischen und die meisten Zutaten hast du oft schon in der Küche.

Für ein Peeling mit frischem Zitronenduft mischst du zum Beispiel einfach 5 Esslöffel Meersalz mit dem Abrieb einer Zitrone, 1 Esslöffel Rosmarin und 3 Esslöffel Olivenöl. Damit kannst du deine Beine ein- bis zweimal die Woche unter der Dusche einreiben, am besten direkt vor der Rasur. 

Auch aus dem morgendlichen Kaffeesatz kannst du ein Peeling herstellen. Mische dazu etwa zwei Esslöffel mit etwas Olivenöl zusammen, trage es in kreisenden Bewegungen auf und lasse es ein paar Minuten einwirken, bevor du es mit lauwarmen Wasser abspülst.

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