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Psychologie: 5 toxische Dating-Gewohnheiten, die dir mehr schaden, als du denkst

Mann und Frau sind kurz davor, sich zu küssen | © Adobe Stock/Strelciuc
Toxische Muster beim Dating: Diese Warnzeichen übersiehst du oft
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Dating kann aufregend und voller Schmetterlinge sein – aber manchmal auch richtig anstrengend. Vor allem, wenn du in toxische Muster gerätst, die dir mehr schaden, als du vielleicht merkst.

Einige dieser Verhaltensweisen fühlen sich harmlos oder sogar normal an, doch langfristig ziehen sie dich runter, kosten dich Nerven und hindern dich daran, eine gesunde Beziehung zu führen.

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Psychologie: Diese toxischen Dating-Muster machen dich garantiert unglücklich

1. Red Flags ignorieren

Vielleicht hast du bereits eine Bindung aufgebaut, bist einsam oder willst unbedingt, dass es zwischen euch funktioniert – all diese Dinge können der Grund sein, weshalb du Warnsignale verharmlost oder ignorierst.

Diese Warnsignale sind aber meist da, um dich vor etwas zu warnen, das langfristig schädlich für dich sein könnte. Ignorierst du sie, ermutigst du die andere Person unbewusst, weiterhin diese Muster zu zeigen, was dazu führt, dass du dich in eine ungesunde Dynamik verstrickst.

2. Dich selbst kleinmachen, um jemandem zu gefallen

Passt du dich an, hältst deine Bedürfnisse zurück und versuchst, immer locker und unkompliziert zu wirken, aus Angst, dass du „zu viel“ für die Person sein könntest? Dann wird dich das auf Dauer unglücklich machen, weil du ständig das Gefühl haben wirst, dich verstellen und zurücknehmen zu müssen.

3. Nachrichten overthinken

Du bekommst eine kurze Antwort und denkst sofort: "Ist er/sie genervt?", "Habe ich was Falsches gesagt?", "Warum hat er/sie so lange gebraucht, um zu antworten?" Plötzlich liest du jede einzelne Nachricht zehnmal, analysierst jedes Emoji und suchst nach einer versteckten Bedeutung.

Das ist pure Selbstsabotage. Nicht jede Nachricht muss auf die Goldwaage gelegt werden, und nicht jede Verzögerung bedeutet Desinteresse. Die Wahrheit ist: Wer wahres Interesse hat, wird sich melden – und zwar ganz ohne kryptische Spielchen.

4. Jedes Online-Verhalten überwachen

Du hast gerade mit jemandem geschrieben, und jetzt siehst du ständig nach, ob er/sie online ist? Du überprüfst, wann die Person zuletzt online war oder ob sie deine Nachricht gelesen hat? Oder du stalkst Likes auf Instagram und fragst dich, warum die Person ein bestimmtes Foto geliked hat?

Lass es sein. Es bringt nichts, sich in die digitalen Fußspuren einer Person zu verbeißen – stattdessen solltest du darauf vertrauen, dass wahres Interesse sich in echten Handlungen zeigt, nicht in Online-Status oder Social-Media-Aktivitäten.

5. Zu schnell emotional viel investieren

Du hast gerade jemanden kennengelernt, und in deinem Kopf malt dein inneres Hollywood-Regie-Team schon eine komplette Liebesgeschichte aus? Hochzeit, gemeinsame Wohnung, Kinder, alles schon durchgespielt – obwohl ihr euch vielleicht erst dreimal getroffen habt?

Langsam! Zu schnell emotional zu investieren ist gefährlich, weil du die Person idealisierst und vielleicht gar nicht wirklich kennst.

Es kann passieren, dass du deine Erwartungen an jemanden knüpfst, der diesen gar nicht gerecht werden kann – und wenn es dann nicht so läuft, wie du es dir erhofft hast, trifft dich die Enttäuschung umso härter.

Was tun, wenn du diese Verhaltensweisen bei dir erkennst?

Wenn du dich jetzt ertappt fühlst und dich in einigen oder sogar all diesen Verhaltensmustern wiederfindest, bist du damit nicht allein. Diese Verhaltensmuster haben die meisten von uns. Der erste Schritt, um dich davon zu lösen, ist es, sie zu erkennen und das hast du schon getan. Hier sind einige Tipps, wie du sie in Zukunft ablegst:

  • Achte auf langfristige Muster: Wenn du immer wieder in ähnliche, unangenehme Situationen gerätst, könnte es ein Hinweis darauf sein, dass du in einem toxischen Muster feststeckst.

  • Höre auf dein Bauchgefühl: Wenn dein Bauch dir sagt, dass etwas nicht richtig ist, dann ignoriere es nicht. Dein Instinkt ist ein mächtiges Werkzeug, und er zeigt dir häufig schneller die Wahrheit als dein Kopf. 

  • Reflektiere deine Gefühle regelmäßig: Wenn du feststellst, dass dich eine Beziehung oder ein Date mehr belastet als es dir guttut, nimm dir bewusst Zeit, um über deine Gefühle nachzudenken und zu reflektieren, ob etwas nicht stimmt.

  • Setze klare Grenzen: Lerne, deine Bedürfnisse zu kommunizieren und dich abzugrenzen. Toxische Verhaltensmuster entstehen oft, wenn unsere eigenen Grenzen nicht respektiert werden oder wir nicht klar genug sagen, was wir wollen und was nicht. 

Red Flags: Warnzeichen beim Dating

Illustration von Junger Frau auf der Suche nach Liebe auf einer Online-Dating-App | © gettyimages.de | Annika McFarlane
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