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Teen-Serien mit Tiefgang: Diese 10 sind wirklich besonders (+ Geheimtipps)

Young Royals Produktionsstandbild | © Robert Eldrim/Netflix
Vergiss Klischees! Diese Teen-Serien können wirklich was.
© Robert Eldrim/Netflix

Bist du es auch leid, immer nur von denselben High-School-Dramen in Teeny-Serien zu hören? Ich habe zehn Streaming-Tipps für dich, die mehr als nur das und richtig gut gemacht sind. Diese 10 Teen-Serien schaut man sogar als Erwachsene*r noch gerne.

Warum diese Teen-Serien anders sind

Teen-Serien werden oft belächelt – als oberflächliche High-School-Dramen mit den immer gleichen Mustern: der Außenseiter verliebt sich in das beliebteste Mädchen der Schule, Intrigen entstehen aus dem Nichts, und am Ende läuft alles auf eine kitschige Lovestory hinaus. Doch es gibt auch Serien, die sich von diesen Klischees lösen und eine neue, mutige Erzählweise wählen.

 

Was macht diese 10 Serien so besonders?

⇒ Authentische Themen: Viele der hier vorgestellten Serien beschäftigen sich mit mentaler Gesundheit, Identitätssuche, Mobbing, Sucht oder queerer Liebe – und das ohne Schönfärberei. Statt überzeichnete Teenie-Probleme zu präsentieren, tauchen sie tief in die Realität junger Menschen ein.

Diversität und echte Charaktere: Während ältere Teen-Serien oft nur aus stereotypen Figuren bestanden, bringen moderne Produktionen vielschichtige Charaktere mit echten Problemen. Es gibt sensible queere Liebesgeschichten und komplexen Figuren – diese Serien fühlen sich echt an.

Düstere, spannende und ungewöhnliche Storylines: Wer dachte, Teen-Serien seien nur für Romantik gut, wird hier eines Besseren belehrt. Von Horror über Mystery bis hin zu psychologischen Abgründen – hier ist für jeden Geschmack etwas dabei.

 

10 richtig gute Teen-Serien auf Netflix und Co.

1. "Skins" (UK) – Die Mutter aller realistischen Teen-Serien

? Besonders, weil: Rohe, ungeschönte Darstellung von Jugend, Party, Liebe und Verlust


"Skins" war revolutionär. Während sich US-Teen-Serien oft mit moralischen Grenzen schwer taten, brach die britische Serie "Skins" in den 2000er Jahren alle Tabus: Sex, Drogen, Essstörungen, mentale Gesundheit – und das alles auf eine rohe, ungeschönte Weise, die für viele Fans ein realistisches Spiegelbild ihrer eigenen Jugend war

Jede Staffel wird mit einem neuen Cast erzählt, um die Geschichten frisch zu halten – bis dato eine Seltenheit im Serien-Genre! Außerdem schrieben viele junge Autor*innen mit, um die Dialoge authentischer zu machen.

Und genau ist das, was "Skins" so einzigartig macht: der realistische Blick auf das Leben der Jugendlichen. Die Serie scheut sich nicht, schwierige Themen anzusprechen, die Charaktere sind komplex und vielschichtig und man fühlt sich sofort mit ihnen verbunden, auch noch als erwachsener Mensch.

 

2. "Euphoria" – abgrundtief schön

? Besonders, weil: Macht süchtig – visuell und inhaltlich


"Euphoria" ist zweifellos eine der besten Teen-Serien der letzten Jahre, um nicht zu sagen ein Kunstwerk. Mit ihrer Mischung aus Dramatik, intensiven Charakteren und außergewöhnlicher Ästhetik hat sie Zuschauende auf der ganzen Welt in ihren Bann gezogen.

Die Serie erzählt die Geschichte der 17-jährigen Rue (Zendaya), die mit ihrer Drogensucht kämpft und sich verzweifelt nach einem Sinn im Leben sehnt. 

Regisseur Sam Levinson (selbst früher drogenabhängig) nutzte seine persönlichen Erfahrungen, um die düstere, aber visuell beeindruckende Coming-of-Age-Serie zu erschaffen.

Jede Folge ist wie ein kleiner Film, der uns tief in die Welt der Teenager*innen eintauchen lässt. Die Serie hinterfragt gängige Klischees und Stereotypen und gibt den Charakteren Raum, sich authentisch zu entfalten.

Alles zur neuen Staffel von "Euphoria" >>>

 

3. "Surviving Summer" – Die unbekannte australische Perle

? Besonders, weil: Coming-of-Age mit Surf-Kultur kombiniert


Eine Serie für den Sommer: Die rebellische Summer wird von ihrer Schule in New York suspendiert und von ihrer arbeitssüchtigen Mutter zu Freunden nach Australien geschickt. Dort soll sie nun den Sommer verbringen. Unweigerlich wird sie Teil einer Surfertruppe und lernt den Lebensstil der Aussies kennen.

Die Serie erzählt realistisch von den Schwierigkeiten, sich in einer neuen Umgebung zurechtzufinden, während jede Episode mit beeindruckenden Wellenritten und wunderschönen Bildern verzaubert. Eine Serie zum Verlieben!

Extra-Tipp: Wer nach "Surviving Summer" Lust auf mehr australische Teen-Serien hat, sollte sich "Dance Academy", " Heart Break High" oder "Nowhere Boys" ansehen.

 

4. "Young Royals" – Schwedische Authentizität

?Besonders, weil: Queere Liebe authentisch und emotional erzählt


Schweden hat mit "Young Royals" bewiesen, dass Teen-Serien nicht immer auf Hochglanz poliert sein müssen.

Die Serie erzählt die Geschichte des rebellischen Prinzen Wilhelm, der von seinem strengen Königshaus auf ein Elite-Internat geschickt wird. Dort muss er nicht nur mit dem anstrengenden Internatsalltag zurechtkommen, sondern auch mit den Erwartungen seiner Familie, die auf seinen Schultern lasten.

Was "Young Royals" so besonders macht, ist die Art und Weise, wie sie Themen wie Identität, Selbstfindung und Liebe behandelt. Die Serie zeigt uns, dass auch Royals ganz normale Teenager sind, die mit den gleichen Herausforderungen des Lebens zu kämpfen haben wie Erwachsene. Natürliche Kameraarbeit, ungeschminkte Darsteller*innen und eine realistische Darstellung queerer Liebe zeichnen die Teen-Serie aus.

Extra-Tipp: Wer "Young Royals" mag, sollte auch unbedingt "Heartstopper" gucken: Die Serie basiert auf der beliebten Graphic Novel von Alice Oseman und folgt den britischen Teenagern Nick und Charlie, deren Freundschaft sich langsam in etwas mehr verwandelt. Statt toxischem Drama setzt "Heartstopper" auf ehrliche Emotionen, liebevolle Charaktere und queere Repräsentation.

 

5. "Tote Mädchen lügen nicht" ("13 Reasons Why") – Die wahrscheinlich kontroverseste Teen-Serie der letzten Jahre

? Besonders, weil: Themen wie Mobbing und Depression werden ungeschönt behandelt


Eine Serie, die definitiv aus der Masse heraussticht, ist "13 Reasons Why". Mit einer einzigartigen Mischung aus Drama und Tiefgang bietet die Serie einen tiefen Einblick in das Leben von Teenagern und spricht ernste Probleme an, mit denen Jugendliche heutzutage konfrontiert sind.

Die Serie handelt von der Schülerin Hannah Baker, die Selbstmord begeht und eine Reihe von Kassetten hinterlässt, auf denen sie die 13 Gründe für ihr tragisches Ende nennt. Die einfühlsame Art und Weise, in der sie ernste Probleme wie Mobbing, sexuellen Missbrauch und psychische Gesundheit thematisiert, hilft, die Herausforderungen und den emotionalen Druck des Teenagerlebens besser zu verstehen.

Kaum eine Teen-Serie wurde so heiß diskutiert wie "13 Reasons Why". Während sie für ihre offene Thematisierung von Suizid, Mobbing und sexueller Gewalt gelobt wurde, gab es auch massive Kritik an der expliziten Darstellung. Nach Beschwerden wurde die ursprüngliche Suizid-Szene aus Staffel 1 von Netflix gekürzt.

 

6. "Stranger Things" – Nostalgie trifft Mystery

? Besonders, weil: 80er-Charme und übernatürlicher Horror


Die Netflix-Originalserie hat die Herzen eines Millionenpublikums erobert. "Stranger Things" spielt in den 1980er Jahren und erzählt die Geschichte einer Gruppe von Freunden in der Kleinstadt Hawkins. Als eines Tages ihr bester Freund Will spurlos verschwindet, machen sich seine Freunde mutig auf die Suche nach ihm. Dabei entdecken sie ein mysteriöses Mädchen mit übernatürlichen Kräften und geraten in ein großes Abenteuer, das ihr Leben für immer verändern wird.

Was "Stranger Things" so besonders macht, ist die liebevoll gestaltete Hommage an die Filme und Serien der 80er Jahre. Von "E.T." bis "Alien" finden sich zahlreiche Anspielungen und Referenzen, die vor allem diejenigen, die in den 80er Jahren aufgewachsen sind, in Nostalgie schwelgen lassen.

Alles zur finalen Staffel von "Stranger Things" >>>

 

7. "I Am Not Okay With This" – Superhelden mal anders

? Besonders, weil: Coming-of-Age und Superkräfte


"I Am Not Okay With This" ist eine von vielen großartigen Teenager-Serien. Die Serie erzählt die Geschichte von Sydney, einem Mädchen im Teenageralter, das mit den üblichen Herausforderungen des Lebens kämpft - Highschool-Probleme, Selbstfindung und die erste Liebe. Doch jetzt kommt der Clou: Sydney verfügt über mysteriöse telekinetische Fähigkeiten!

Die Serie ist skurril, düster und tiefgründig, mit einem überraschenden Twist. Leider wurde sie nach einer Staffel abgesetzt.

 

8. "Everything Sucks!" – 90er-Nostalgie pur

? Besonders, weil: Liebevoller Throwback in die 90er-Highschool-Zeit


Die Geschichte von "Everything Sucks!" spielt in den 90er Jahren und handelt von einer Gruppe von Außenseitern in der Kleinstadt Boring, Oregon. Hier lernen wir Kate kennen, die Tochter des Schuldirektors. Sie ist lesbisch. Das weiß sie selbst noch nicht. Und schon gar nicht Luke, ein Neuntklässler, der sich in Kate verknallt. Gemeinsam mit Freunden gründen sie einen Videoclub. Hinter den Kulissen erleben sie Probleme und Herausforderungen, mit denen sich viele Jugendliche in dieser Zeit identifizieren können.

"Everything Sucks!" ist voller Nostalgie, Indie-Vibes und authentischer Teenager-Emotionen – ein bisschen wie "Freaks and Geeks" für eine neue Generation.

 

9. "Chilling Adventures of Sabrina" – Dark Fantasy für die Gen Z

? Besonders, weil: Düster, feministisch und modern


Vergiss die süße Sabrina aus den 90ern! Diese Version ist düster, feministisch und spielt im selben Universum wie "Riverdale".

Diese "Sabrina" bringt frischen Wind in das Genre der Teenager-Serien. Sabrina Spellman ist eine Halbhexe, die versucht, ihr Leben als normale High-School-Schülerin zu meistern und gleichzeitig ihre übernatürlichen Fähigkeiten zu erforschen.

Die Netflix-Version macht aus der Teenage-Witch der 90er eine rebellische, selbstbewusste Kämpferin, die sich gegen die Hexengesellschaft auflehnt. Sabrina weigert sich, sich blinden Regeln zu unterwerfen, stellt alte Traditionen infrage und kämpft für Selbstbestimmung – und das alles in einem stylishen, modernen Gothic-Setting.

 

10. Wage es nicht! – Psychothriller meets Teen-Drama

? Besonders, weil: Zeigt die düsteren Seiten von Ehrgeiz und Manipulation


"Wage es nicht!" ist eine gekonnte Mischung aus Spannung, Drama und einer Handlung, die dich von Anfang bis Ende fesseln wird. Die Serie handelt vom Leben der Cheerleader, aber lass dich nicht vom Klischee täuschen. Es geht um viel mehr als Pompons und Cheerleader-Routinen.

Die Serie zeigt die dunklen Seiten des Highschool-Lebens, die komplizierten Beziehungen zwischen den Mädchen und die Geheimnisse, die sich hinter den maskierten Fassaden verbergen.

 

Diese Serien beweisen: Coming-of-Age kann emotional, düster, aufregend und sogar gesellschaftskritisch sein – und das macht sie so besonders!

 

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