Außenwirkung

Psychologie: 7 Fehler in der Körpersprache, die du unbewusst machst

Person hält Hände in Kamera | © Getty Images/Klaus Vedfelt
Ist deine Körpersprache eher selbstbewusst und einladend oder unsicher und abweisend?
© Getty Images/Klaus Vedfelt

Wie wir bei anderen ankommen, entscheidet sich nicht nur dadurch, was wir sagen und wie wir handeln. Auch kleine Zeichen, die wir durch unsere Körpersprache senden, werden von ihnen interpretiert. Die folgenden sieben körpersprachlichen Signale wirken eher negativ.

1. Körpersprache-Fehler: Wandernde Augen

Unterhältst du dich gerade mit einer Person, möchtest du sicher ihre ungeteilte Aufmerksamkeit haben. Würde sie plötzlich anfangen, ständig weg-, an dir vorbei oder auf den Boden zu schauen, hättest du sicher bald das Gefühl, als fände sie alles andere spannender als euer Gespräch.

Umgekehrt solltest du dich auch ertappen, wenn deine Augen auf Wanderschaft gehen. Es zeugt von Interesse, Respekt und Sicherheit, wenn du Blickkontakt hältst– damit ist natürlich kein Niederstarren ohne zu blinzeln gemeint.

2. Körpersprache-Fehler: Abwehrhaltung aus Versehen

Wenn dich etwas stört, du unsicher bist oder etwas nicht gut findest, möchte dein Körper es wortwörtlich von sich abhalten und lässt dich die Arme verschränken. Nicht selten stehen wir aber auch einfach ohne Anlass – etwa aus Bequemlichkeit oder weil wir nicht wissen, wohin mit den Armen – so verkreuzt da. Trotzdem kann es bei unserem*r Gegenüber einen falschen Eindruck hinterlassen.

Um nicht in alte Gewohnheiten zu verfallen, kannst du dir zwei, drei alternative Haltungen für deine Arme überlegen (z.B. Hände locker vor dem Körper verhakt). So sind sie "verräumt" und dennoch wirkst du offen und präsent.

3. Körpersprache-Fehler: Hartnäckige Tics

Bin ich gestresst, gelangweilt oder sehr konzentriert, beginne ich oft an meinen Fingern zu kauen oder mich immer wieder am Kopf zu kratzen. Mittlerweile ist das so normal für mich, dass es mir teilweise gar nicht auffällt. Von Menschen, die mich noch nicht so gut kennen, wurde ich deshalb schon häufiger gefragt, ob ich nervös bin, auch wenn ich es gar nicht war. Unpraktisch bei wichtigen Terminen, in denen ich selbstbewusst und kompetent wirken möchte.

Hast du auch solche Zupf-, Kratz- oder Knibbel-Tics (z.B. auch an Armbanduhr spielen, Haare zwirbeln), solltest du wie ich daran arbeiten, dich zu erwischen und es, zumindest in Gegenwart anderer, abzustellen. 

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4. Körpersprache-Fehler: Resting Bitch Face

Hast du bereits zu hören bekommen, dass du total böse schaust? Dabei warst du eigentlich ganz entspannt oder hast nur über etwas nachgedacht. Selbst wenn es nicht so von dir gemeint ist, kommt ein Resting Bitch Face in Gesellschaft kühl, arrogant, abweisend oder unnahbar rüber.

Übe im Spiegel, wie du deine Mimik durch minimale Anpassungen etwas weicher bekommst. Ein fakes Dauergrinsen ist natürlich nicht nötig.

5. Körpersprache-Fehler: Die falsche Mimik

Genau, wie ein unbewusstes Kratzen und Knibbeln, können wir Mimik-Tics entwickeln, die bei anderen ein schlechtes Licht auf uns werfen. Ich habe etwa eine Freundin, die ständig ihre Nase rümpft, selbst wenn wir gerade etwas total Lustiges bequatschen. Oder vielleicht hast du mit trockenen Augen zu kämpfen und verdrehst sie deshalb immer mal wieder.

Selbstverständlich ist das alles nicht abwertend gemeint, doch bei fremden Personen kann dieser Eindruck leicht entstehen. Fällt es dir schwer, es selbst zu bemerken, setze eine*n Freund*in darauf an, dich zu warnen, wenn du es tust. Je mehr es dir auffällt, desto eher kannst du es kontrollieren.

6. Körpersprache-Fehler: Weg mit den Händen

Statt die Hände zu verschränken, versteckst du sie in deinen Hosentaschen oder setzt dich darauf. Auch nicht die beste Wahl in Sachen Körpersprache. Damit scheinst du ebenfalls eher unzugänglich, unsicher oder langweilig zu sein.

Verleihe deinem Auftritt und deinen Erzählungen mehr Wirkung, indem du deine Hände einsetzt und etwas gestikulierst.

7. Körpersprache-Fehler: Schlechte B-Note für die Haltung

Hängende Schultern, runder Rücken, im Stuhl versacken, statt gerade und aufrecht zu sitzen oder stehen, sind ebenfalls körpersprachliche Fails. Dein Gegenüber wird denken, du hättest keinen Bock, bist total schüchtern oder müde. Dabei hast du dir einfach nur eine schlechte Haltung angewöhnt.

Tipp: Mobilisations- und Kräftigungsübungen für Rücken und Schultern helfen deine schlechte Haltung auszugleichen und richten dich auf.

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