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Fitness: 3 Situationen, in denen du nicht auf leeren Magen Sport machen solltest

Zwei junge Frauen im Sportoutfit essen Pizza. | © Getty Images/MStudioImages
Fasted Workout: Darum ist Sport auf nüchternen Magen nicht immer die beste Idee.
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Frühsport auf nüchternen Magen gilt für viele Sporties als Geheimtipp, um besonders effektiv Fett zu verbrennen. Warum das nicht immer die beste Idee ist, erfährst du hier.

Beim sogenannten „Fasted Training“ geht es nach einer Essenspause von etwa 10 bis 14 Stunden zum Sport – meist am Morgen vor dem Frühstück.

Die Idee dahinter: Da keine kurzfristige Energie durch Nahrung zur Verfügung steht, greift der Körper vermehrt auf die Fettreserven zurück. 

Studien zeigen zwar, dass in diesem Zustand tatsächlich mehr Fett während des Workouts verbrannt wird – doch das führt langfristig nicht automatisch zu einem höheren Fettverlust insgesamt. Kurz gesagt: Es klingt effektiver, als es wirklich ist.

Außerdem gibt es Situationen, in denen dein Körper dringend Energie braucht, bevor du ihn belastest. Hier erfährst du, wann du lieber zu einem kleinen Snack greifen solltest, bevor du die Laufschuhe schnürst oder ins Gym gehst.

1. Du planst ein intensives HIIT- oder Krafttraining

High Intensity Interval Training (HIIT), CrossFit oder schweres Krafttraining beanspruchen deinen Körper extrem. Wenn du solche Workouts nüchtern machst, fehlen dir schnell Kraft und Fokus.

Ohne vorherige Energiezufuhr kann dein Körper nicht nur die Leistung nicht abrufen, sondern auch Muskeln abbauen, um an Energie zu kommen – das ist das Gegenteil von dem, was du erreichen willst.

Tipp: Ein kleiner Snack mit Kohlenhydraten und etwas Protein, z. B. ein halber Proteinriegel oder eine Banane mit Mandelmus, wirkt Wunder.

Eiweißhaltige Lebensmittel: Die besten Proteinquellen

Frau trinkt Milch aus einem Glas | © iStock | MangoStar_Studio

2. Du hast schlecht oder zu wenig geschlafen

Schlafmangel stresst deinen Körper – und das auf mehreren Ebenen. Wenn du dann auch noch ohne Frühstück zum Sport gehst, bringt das dein System völlig aus dem Gleichgewicht.

Die Folge? Kreislaufprobleme, Konzentrationsschwäche oder sogar Übelkeit. Dein Körper braucht Energie, um sich überhaupt zu bewegen – und die solltest du ihm geben!

Tipp: Wenn du morgens keine Zeit für ein richtiges Frühstück hast, versuch’s mit einem kleinen Overnight-Oats-Glas oder einem Smoothie – das sind schnelle, leichte und effektive Alternativen.

3. Du fühlst dich schon beim Aufstehen schlapp oder leicht gereizt

Das ist ein klares Zeichen deines Körpers: Er ist bereits im Energiesparmodus. Und wenn du dann noch nüchtern trainierst, kann das richtig schiefgehen. Kopfschmerzen, Zittern oder Übelkeit während des Trainings sind oft das Resultat. Hör auf deine Körpersignale – sie existieren nicht ohne Grund.

Tipp: Ein kleines Frühstück vor dem Training kann die Laune und die Leistung heben. Selbst ein Stück Obst reicht manchmal schon, um den Unterschied zu machen.

Persönlicher Autsch-Moment: Als ich dachte, ich bin krank – dabei war’s nur der leere Magen 

Kürzlich habe ich einen dieser Fehler selbst gemacht: Ich bin ohne Frühstück ins Gym gestolpert – nicht mal meine obligatorische Banane habe ich mir gegönnt.

Beim Aufwärmen wurde mir schummrig, während der ersten Übungen war mir so schlecht, dass ich ernsthaft dachte, ich bin krank. Ich musste das Training abbrechen, bin nach Hause geschlichen und hab mich hingelegt – immer noch völlig durch.

Erst nach einem simplen Brot mit Käse ging’s mir wieder besser. So ein unnötiger Fehler. Seitdem gilt: kein Workout ohne wenigstens einen kleinen Snack.

 

Wann „fasted workouts“ nicht funktionieren

Nüchtern trainieren kann in bestimmten Fällen funktionieren – aber eben nicht immer. Hör auf deinen Körper, gönn ihm die Energie, die er braucht, und mach keine Kompromisse, wenn es um dein Wohlbefinden geht.

Denn am Ende soll Training vor allem eins bringen: Power, Freude und ein gutes Gefühl – nicht Kreislaufkollaps und Frust.

 

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