Er ist die wohl bekannteste aller Flechtfrisuren: der französische Zopf. Bei dem Styling-Klassiker aus Frankreich werden immer wieder neue Strähnen aufgenommen, sodass der Zopf sich sanft an den Kopf anschmiegt. Viele von uns haben die süße Flechtfrisur bereits in der Kindheit getragen - und geliebt! Schließlich sah sie nicht nur hübsch aus, sondern war auch sehr praktisch, da alle Haare aus dem Gesicht gebunden wurden und man ungestört herumtoben konnte. Doch auch im Erwachsenenalter ist der französische Zopf ein Klassiker, der einfach immer geht und uns obendrein noch jünger aussehen lässt. Zwar braucht die Flechtfrisur etwas Übung, aber mit unseren Tricks und Hilfsmitteln erlernst du die Flechtkunst im Handumdrehen. Außerdem lässt sich der französische Zopf auf viele verschiedene Arten flechten!
Du willst einen französischen Zopf flechten? Mit unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung klappt es bestimmt:
Da der französische Zopf bereits vom Oberkopf hinunter geflochten wird, solltest du beim Einteilen der Haarpartien auch die Haare am vorderen Oberkopf berücksichtigen. Dieses Oberhaar wird zunächst nach hinten gekämmt und dann in drei gleich große Partien unterteilt.
Nun nimmst du die rechte Strähne und legst diese über die mittlere Haarpartie, sodass sie zum mittleren Strang wird und die mittlere Strähne nach rechts wandert. Das Gleiche mit der linken Seite wiederholen.
Bevor es auf der rechten Seite weitergeht, nimmst du eine dünne Strähne in die jeweils zu flechtende Strähne auf. Auf diese Weise bleibt das Haar nah am Kopf und es entsteht das charakteristische Muster des französischen Zopfs. Wiederhole diesen Schritt, bis alle Haare im Zopf verflochten sind.
Bist du am Ende des Kopfes angelangt und alle Haare sind im Zopf integriert, flechtest du ganz normal bis in die Spitzen weiter und fixierst das Ende mit einem Haargummi.
Extra-Tipp: Besonders schonen für die Haare ist übrigens ein Spiralhaargummi (zum Beispiel von Invisibobble). Diese gibt es mittlerweile auch in verschiedenen Farben und Materialien.
In unserem Video kannst du dir die Anleitung für einen französischen Zopf noch einmal in Ruhe anschauen:
Der französische Zopf, der übrigens auch als Bauernzopf bezeichnet wird, ist sehr vielfältig. Wir stellen die schönsten Varianten vor.
Für die seitliche Variante eines französischen Zopfes einen tiefen Seitenscheitel ziehen. Die Haare auf der oberen Seite des Scheitels in drei Partien teilen und mit der untersten Strähne – also, die am nächsten an der Stirn ist – das Flechten beginnen. Darauf achten, dass du dabei immer nah am Haaransatz bleibst – so sieht die Frisur am schönsten aus. Sobald du beim Flechten auf Höhe des Ohrs angekommen bist, hast du verschiedene Möglichkeiten. Du kannst das restliche Haar in den Zopf aufnehmen und weiter flechten, den französischen Zopf in das offene Haar oder einen Pferdeschwanz integrieren oder im Nacken zu einer traditionellen Trachtenfrisur feststecken.
Einmal auf den Kopf stellen, bitte: Diese Variante wird vom Nacken nach oben geflochten. Dafür beugst du deinen Kopf vornüber und flechtest wie bei einem normalen Zopf – nur eben von unten nach oben. Damit das Flechtwerk auch zur Geltung kommt, die restlichen Haare zu einem hohen Dutt oder Pferdeschwanz binden.
Die doppelte Ausführung des französischen Zopfs ist eine freie Interpretation der Boxer Braids. Die Anleitung zum Flechten ist genau wie beim Klassiker – nur dass du deine Haare entlang des Mittelscheitels in zwei Partien unterteilt und diese dann separat flechtest. Dazu die Haare auf jeder Seite nochmal in drei Teile unterteilen und dann entlang des Haaransatzes nach hinten flechten, indem du immer neue Strähnen von oben in den Zopf aufnimmst. Der doppelte französische Zopf passt trotz des sportlichen Styles auch im Alltag zu lässigen und gemütlichen Oversize-Looks.
Wer schon ein echter Profi im Flechten ist, kann sich auch an Varianten mit Accessoires heranwagen. Neben Bobbi Pins und Haarspangen setzen Seidentücher tolle Highlights und machen den romantischen Look perfekt. Dafür ein dünnes Seidentuch mit einem leichten Knoten um die mittlere der drei Haarsträhnen binden. Anschließend ganz normal die Haare flechten, wobei das Tuch die Aufgabe einer Haarsträhne übernimmt und auf diese Weise in den französischen Zopf eingeflochten wird.
Wie alle Flechtfrisuren oder Hochsteckfrisuren mag auch der französische Zopf keine frisch gewaschenen Haare, da sonst der nötige Gripp fehlt. Salzspray, Schaumfestiger oder Trockenshampoo (zum Beispiel von Wella) liefern dann Abhilfe.
Vor dem Flechten die Haare gut durchbürsten. Das erleichtert das Aufteilen und Abtrennen der einzelnen und gleichmäßigen Strähnen.
Flechte so fest und nah am Kopf wie möglich – so kommt das charakteristische Muster besser zum Vorschein. Du bevorzugst den lässigen Messy-Hairstyle? Dann nimm lieber breitere Strähnen in deinen französischen Zopf auf, anstatt ihn locker zu flechten.
Französischer Zopf mit Hilfsmittel? Ja, die Möglichkeit gibt es tatsächlich. Ein circa 20 Zentimeter langes dünnes Plastikteil mit Wellen erleichtert das Flechten und schafft ein besonders gleichmäßiges Ergebnis. Die Flechthilfe stellt die mittlere Haarpartie dar. In jede „Welle“ wird dann eine dünne Haarsträhne von der Seite dazugegeben. So entsteht ganz einfach das charakteristische französische Flechtmuster.
Der französische Zopf eignet sich für festliche Veranstaltungen, aber auch für den Job oder Alltag. Wer noch nicht genug hat vom Haare flechten, sollte sich diese Frisuren mal ansehen:
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