Brüchige Fingernägel sind nicht nur unangenehm, sie können auch ein Anzeichen für Krankheiten sein. Die richtige Ernährung sowie bestimmte Lacke können die Lösung sein. Welche Ursachen deine brüchigen Nägel haben können und was dir jetzt hilft, liest du hier.
Gesunde, starke Nägel sind ein Segen - nicht nur aus ästhetischen Gründen. Brüchige Fingernägel können auf gesundheitliche Probleme oder Vitamindefizite hinweisen. Mit der richtigen Ernährung werden Nägel von innen heraus gestärkt und mit der richtigen Maniküre-Technik von außen.
Wer sich kräftige, gesunde Nägel wünscht, muss auf sein Inneres achten. Denn die innere Gesundheit spiegelt sich oft auch außen wider. Nägel bestehen, genauso wie Haare, unter anderem aus dem Faserprotein Keratin. Im Handel werden zahlreiche Nahrungsergänzungsprodukte angeboten, die starke Nägel versprechen. Das brauchst du allerdings noch gar nicht sofort, denn die richtige Ernährung kann schon vieles bewirken.
Früchte und Beeren wie Bananen, Blaubeeren und Erdbeeren sind vollgepackt mit Vitaminen und Antioxidantien und daher ausgezeichnet für starke Nagelspitzen.
Dasselbe gilt für dunkelgrünes Gemüse wie Spinat, Brokkoli oder Grünkohl - die beste Quelle für Eisen, Kalzium und Folsäure.
Linsen und Bohnen sind unterdessen echte Protein-Pakete, die die Nägel stärken und das Wachstum anregen.
Genauso wie brauner Reis und Haferflocken, die die Nägel strahlen lassen.
Nüsse und Kerne enthalten ebenfalls eine große Menge Protein, welches die Nägel zum Wachsen benötigen. Mandeln enthalten reichlich Magnesium, das gut gegen weiße Linien auf den Nägeln ist.
Sind die Nägel brüchig und reißen leicht ein, kann von außen nachgeholfen werden. Besonders reichhaltige Öle wie Jojobaöl, Avocadoöl oder Mandelöl sind hier gefragt: Sie versorgen brüchige Fingernägel mit wertvollen Nährstoffen und sorgen für eine geschmeidige Nagelhaut - ein guter Schutz gegen Einreißen und Austrocknen.
Auch der richtige Lack kann Wunder wirken. Beim Aussuchen des Nagellacks sollte man auf die Inhaltsstoffe Keratin, Kalzium und Vitamin E achten, da diese besonders wohltuend und stärkend sind. Im Handel gibt es spezielle Nagelhärter-Lacke, aber auch immer mehr Base- oder Top-Coats sind speziell dafür entwickelt, die Nägel zu stärken. Sie lassen sich einfach in die Maniküre-Routine integrieren.
Apropos Maniküre: Die richtige Technik ist entscheidend, geht es um das Stärken der Nägel. Mit brüchigen Nägeln sollte besonders sanft umgegangen werden. Einfach drauflos feilen ist verkehrt. Zunächst sollte man die Nägel in einem Ölbad etwas einweichen, um zusätzliches Splittern und Einreißen zu vermeiden. Zum Kürzen und Formen der Nägel eignet sich eine Mineralfeile. Wer ausschließlich in eine Richtung feilt, schont außerdem die Nagelplatte.
Abschließend einen wachstumsfördernden oder stärkenden Klarlack auftragen. Soll es farbig sein, empfiehlt sich der Griff zu einem mit Vitaminen angereicherten, natürlichen Lack. Dieser verleiht dem sensiblen Nagelbett mehr Schutz. Soll der Lack entfernt werden, dann am besten mit einem acetonfreien Produkt, dessen Inhaltsstoffe meist noch eine zusätzlich pflegende Wirkung haben.
Reißen die Nägel einmal ein, ist das schmerzhaft und dauert meist ewig, bis sie wieder gesund nachgewachsen sind. Deshalb sollten wir möglichst versuchen, den Ursachen für brüchige Nägel vorzubeugen:
Bist du häufig in Kontakt mit Wasser, Seifen, Spülmitteln, Reinigungsmitteln oder acetonhaltigen Nagellackentfernern kann das die Nägel austrocknen und brüchig machen. Trage deshalb besser Handschuhe!
Feilst du deine Nägel in beide Richtungen statt nur in eine, verwendest Nagelklipser oder trägst häufig Gelnägel, kann das die Nagelstruktur schädigen.
Ein Mangel an Vitaminen oder Mineralstoffen wie Eisen ist ebenfalls eine Ursache für brüchige Nägel.
Bestimmte Schwankungen im Hormonhaushalt können die Nagelstruktur beeinflussen.
Auch das Wetter spielt eine Rolle: Im Winter können trockene Luft und Kälte die Nägel belasten.