Ob aufgrund hoher Temperaturen, körperlicher Anstrengung oder hormoneller Schwankungen: Jeder Mensch verliert täglich zwischen einem halben und mehreren Litern Schweiß. Gegen den damit einhergehenden, unangenehmen Geruch verwenden die meisten ein Deo oder Antitranspirant. Richtig gelesen: "oder". Zwischen den Produkten gibt es einen Unterschied. Worin dieser liegt und welches besser ist.
Um zu verstehen, wie Deos und Antitranspirants wirken, lohnt es sich, zunächst der Frage nachzugehen, warum wir überhaupt schwitzen. Ganz einfach: Auf diese Weise regulieren wir unsere Körpertemperatur.
Einziger Haken am körpereigenen Kühlsystem: Kommt der an sich geruchlose Schweiß mit den Bakterien auf der Haut in Kontakt, bildet sich Buttersäure, die für einen beißenden Geruch sorgt.
Die an der Geruchsbildung beteiligten Bakterien lassen sich mithilfe eines Deodorants (Testsieger bei Stiftung Warentest), das antibakterielle Wirkstoffe enthält, bekämpfen. Zusätzlich sorgt es für einen Frischeduft unter den Achseln. Gegen das Schwitzen an sich wirkt ein Deo allerdings nicht.
Um gegen das Schwitzen vorzugehen, musst du ein Antitranspirant (ebenfalls topbewertetes Produkt von Nivea bei Amazon) verwenden. Dieses wirkt, wie der Name schon sagt, gegen das Transpirieren. Das geschieht mithilfe der enthaltenen Aluminiumsalze, die dem Deodorant fehlen. Sie verengen die Schweißdrüsen-Ausgänge, sodass kein Schweiß austreten und folglich kein übler Geruch entstehen kann. Nasse Flecken unter den Achseln gehören so - anders als bei einem Deo - der Vergangenheit an.
Ob du dich für ein Deo oder Antitranspirant entscheidest, hängt in erster Linie davon ab, wie stark du schwitzt. Im Alltag ohne große körperliche Anstrengung reicht ein Deo vollkommen aus. Treibst du Sport oder neigst allgemein zu erhöhter Schweißbildung, lohnt sich ein Antitranspirant.
Bei der Wahl zwischen Deo und Antitranspirant spielen vermehrt auch gesundheitliche Aspekte eine Rolle. Auslöser dafür war eine Studie, die das in Antitranspirants enthaltene Aluminiumchlorid mit einem erhöhten Brustkrebsrisiko in Verbindung brachte. Ein entsprechender Zusammenhang ist laut der Deutschen Krebsgesellschaft jedoch nicht offiziell belegt.
Feststeht aber, dass Aluminiumsalze durch eine gestörte Hautbarriere in den Körper gelangen können. Um das zu verhindern, solltest du das Antitranspirant nie direkt nach dem Rasieren der Achseln auftragen.