Es gibt unzählige Haarschneide-Techniken, doch eine erregt grade besonders viel Aufmerksamkeit: das sogenannte „Dry Cutting“. Diese Methode, bei der das Haar trocken statt nass geschnitten wird, lieben Friseur*innen und Kund*innen aus gutem Grund – sie verspricht nicht nur präzisere Ergebnisse, sondern auch eine Frisur, die zum individuellen Haartyp passt. Warum Dry Cutting so effektiv ist und warum du es vielleicht beim nächsten Friseurbesuch ausprobieren solltest, erfährst du hier!
Traditionell schneiden Friseur*innen Haare im nassen Zustand. Dabei ist das Haar feucht, elastischer und wirkt länger, als es im trockenen Zustand tatsächlich ist. Deshalb wird das Haar beim Dry Cutting geschnitten, wie es fällt – also trocken und in seiner natürlichen Form. Das erlaubt dem Friseur oder der Friseurin, beim Schneiden zu sehen, wie der Schnitt später aussieht und wie sich das Haar nach dem Styling verhält. Als Kund*in schaut man quasi zu, wie das Ergebnis entsteht und ob es exakt den Wünschen entspricht. Böse Überraschungen, wenn die Haare getrocknet sind, bleiben also aus.
Die Technik eignet sich besonders für Menschen mit welligem oder lockigem Haar. Da Locken im nassen Zustand oft ihre natürliche Sprungkraft verlieren, kommt es beim klassischen Nassschnitt leicht zu Missverständnissen. Werden die Haare trocken geschnitten, kann der/die Stylist*in die natürliche Lockenstruktur besser erkennen und darauf eingehen.
Doch auch bei glattem Haar bietet Dry Cutting Vorteile: Der Schnitt ist präziser, da die natürliche Bewegung des Haares berücksichtigt wird.
Präzision: Da das Haar im trockenen Zustand in seiner natürlichen Form geschnitten wird, lassen sich ungleichmäßige Längen oder Schnitte sofort erkennen und korrigieren.
Natürlichkeit: Ein Haarschnitt soll nicht nur gut aussehen, sondern sich auch natürlich anfühlen. Dry Cutting hilft dabei, die natürliche Struktur des Haares zu bewahren, sei es bei Locken, Wellen oder glattem Haar.
Weniger Überraschungen: Jeder, der schon einmal einen Haarschnitt im nassen Zustand bekommen hat, weiß, wie anders das Haar nach dem Trocknen aussehen kann. Mit der Dry Cutting Technik sieht man sofort das Endergebnis.
Schonend für das Haar: Ohne zusätzliches Waschen und Föhnen wird das Haar weniger belastet, was besonders für trockenes oder strapaziertes Haar von Vorteil ist.
Natürlich hat auch Dry Cutting seine Grenzen. Besonders bei extremen Längenveränderungen oder sehr feinem Haar ist es manchmal besser, das Haar zunächst nass zu schneiden. Ein professioneller Friseur stimmt die Schnitt-Technik immer individuell auf die Kund*innen und den gewünschten Look ab.
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Ein Dry Cutting-Termin unterscheidet sich ein bisschen vom klassischen Friseurbesuch: Statt mit einer Haarwäsche zu beginnen, wird das Haar im trockenen Zustand gekämmt und entwirrt. Der/die Friseur*in analysiert zunächst die Haarstruktur und beginnt dann direkt mit dem Schneiden. Viele Stylist*innen entscheiden sich aber auch für Dry Cutting nach einem Nassschnitt, um Details zu optimieren und das Finish zu perfektionieren.
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