Skinpicking, auch Dermatillomanie oder Excoriation Disorder genannt, ist ein ernstes Problem, von dem überraschend viele Menschen betroffen sind. Dabei handelt es sich um zwanghaftes Nägelkauen oder Kratzen an der Haut, oft in Stresssituationen oder aus Angst. Dieses Verhalten betrifft nicht nur Äußerlichkeiten, sondern auch das Selbstwertgefühl und die Lebensqualität leidet oft darunter. Doch was hilft wirklich gegen Skinpicking?
Skinpicking ist ein zwanghaftes Verhalten, bei dem Menschen dazu neigen, ihre Haut zu kratzen, zu picken oder zu beißen. Dies geschieht oft, um Unreinheiten, Pickel oder Hautunregelmäßigkeiten zu entfernen. Das Problem dabei ist, dass dieses Verhalten nicht nur die Haut schädigt, sondern auch zu Infektionen und Narbenbildung führen kann. Die Ursachen für Skinpicking sind komplex und können Stress, Angst, Langeweile oder sogar Perfektionismus einschließen.
Psychotherapie, insbesondere kognitive Verhaltenstherapie (CBT), hat sich als wirksame Methode zur Behandlung von Skinpicking erwiesen. Ein Therapeut kann dabei helfen, die Auslöser des Verhaltens zu identifizieren und gesunde Bewältigungsstrategien zu entwickeln. Eine intensive Form der CBT, die Habit Reversal Training (HRT) genannt wird, konzentriert sich speziell auf die Veränderung von Gewohnheiten und kann bei Skinpicking sehr erfolgreich sein.
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Man kann Selbsthilfestrategien erlernen, um das Skinpicking zu kontrollieren. Dazu gehören Entspannungstechniken wie Meditation und Yoga, die den Stressabbau fördern. Handschuhe oder kurze Nägel können dazu beitragen, das Bearbeiten der Haut zu verhindern. Es ist auch wichtig, das Selbstbewusstsein zu stärken und ganz wichtig: sich für sein Verhalten nicht zu schämen und sich selbst zu verzeihen.
Da Stress ein häufiger Auslöser für Skinpicking ist, ist ein effektives Stressmanagement entscheidend. Dabei ist es ganz wichtig, die sogenannten Stressoren herauszufinden, d.h. zu identifizieren, was einen stresst. Danach kann man geeignete Bewältigungsstrategien entwickeln. Regelmäßiger Stressabbau in Form von Sport, Meditation und Co. ist entscheidend, um sein Skinpicking zu verbessern oder ganz aufzuhören.
Die Unterstützung von Freunden und Familie kann helfen. Man fühlt sich dann weniger allein und bekommt auch das Gefühl: Nein, ich muss mich gar nicht schämen! Offene Gespräche über das Problem und Verständnis sind oft das, was jede*r braucht.
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Achtung: An dieser Stelle darfst du niemals Pickel ausdrücken