Damit man sich - im wahrsten Sinne des Wortes - wohl in seiner Haut fühlt, muss man sie geschmeidig und gesund halten. Die Investitionen in Cremes und Masken, wöchentliche Peelings oder den Besuch bei der Kosmetikerin oder dem Kosmetiker sind dafür ziemlich hoch. Wirkt die Haut trotz guter Pflege trocken und müde, kann das verschiedene Gründe haben.
Wieviel Wasser man trinkt, hat einen großen Einfluss auf die Feuchtigkeit der Haut. Wer zu wenig zuführt, trocknet die Haut von innen aus - da hilft dann auch keine teure Feuchtigkeitscreme, die von außen aufgetragen wird. Eine erwachsene Person sollte mindestens 1,5 Liter Wasser am Tag trinken, um den Wasserverlust von 2,5 Litern pro Tag auszugleichen.
Besonders im Winter kann die Haut anfangen zu spannen und zu jucken. Das liegt häufig an der Kälte und trockenen Heizungsluft, die den Hautschutzmantel schädigen. Aber auch Sommerhitze, Sonneneinstrahlung und Wasser können die Hautbarriere angreifen. Oft hilft eine rückfettende Pflege. Tipp: Wer sich nach dem Duschen nicht abrubbelt, sondern trockentupft, belastet die Haut nicht zusätzlich.
Bei trockener Haut denkt man oft: Mehr hilft mehr! Doch reichhaltige Masken und zusätzliches Eincremen bewirken dann das Gegenteil. Der Grund sind die oft in Hautpflegeprodukten enthaltenen Mineralöle, die deine Haut auf Dauer austrocknen. Lieber zu Produkten ohne Farb- und Duftstoffe oder Alkohol greifen. Mandelöl oder Sheabutter sind eine gute Alternative, Urea spendet Feuchtigkeit und Vitamin E oder Panthenol wirken rückfettend.
Wer zu trockener Haut neigt, kann eine genetische Veranlagung dafür mitbringen. Daneben haben das Alter und die Hormone einen großen Einfluss: Ältere Haut neigt zu Trockenheit, weil sich die Schweiß- und Talgproduktion verändert. Mit dem Östrogenspiegel sinkt auch der Hyaluronspiegel und die Haut wird trockener. Auch wenn man auf das Altern keinen Einfluss hat, kann man durch einen gesunden Lebensstil trotzdem für ein gutes Hautgefühl sorgen.
Wenn hinter trockener Haut eine Krankheit steckt, helfen Cremes nicht mehr. Dann muss ein Hautarzt oder eine Hautärztin feststellen, ob vielleicht Neurodermitis, Schuppenflechte oder Ekzeme der Grund für das unangenehme Hautgefühl sind. Auch eine Schilddrüsenunterfunktion oder Diabetes mellitus kann trockene Haut verursachen. Das sollte aber unbedingt ein Experte oder eine Expertin checken.