Ein unterirdischer Pickel verleitet uns einfach dazu, wild daran herumzudrücken. Irgendwie muss das olle Ding doch wieder verschwinden. Dabei ist das Ausdrücken genau der falsche Weg, um unterirdische Pickel schnell loszuwerden.
Zum Glück gibt es verschiedene Hausmittel und Produkte, die gegen unterirdische Pickel super helfen und die Heilung fördern. Welche das sind und was ihr dabei beachten könnt, erfahrt ihr hier.
Unterirdische Pickel entstehen genau wie „normale“ Pickel: Die Hautporen verstopfen durch eine Überproduktion von Talg und durch abgestorbene Hautschuppen. Die Folge: Im Inneren vermehren sich Bakterien und es kommt zu einer Entzündung. Die zeigt sich als roter und eitriger Pickel auf der Hautoberfläche.
Bei unterirdischen Pickeln liegen diese verstopften Poren tiefer. Dadurch zeigt sich der Pickel nur als roter Knubbel unter der Haut. Erst nach ein paar Tagen wandert der Pickel nach außen und ein Eiterpunkt wird sichtbar.
Das Ärgerliche an unterirdischen Pickeln: Egal wie lange wir daran herumdrücken, der Übeltäter kommt nicht heraus. Stattdessen verteilen wir durch das Drücken und Quetschen die Bakterien nur und die Entzündung, ergo der Pickel unter der Haut, wird noch größer. Kurz: mit der falschen Behandlung machen wir alles nur noch schlimmer. Grrr!
Was können wir also gegen verkapselte Pickel unter der Haut tun? Hier kommen vier Tipps, die gegen unterirdische Pickel helfen:
1. Gesicht regelmäßig reinigen
Damit sich der unterirdische Pickel nicht verschlimmert, sondern langsam abheilen kann, ist es wichtig, das Gesicht jeden Morgen und Abend zu reinigen. PH-neutrale Waschgele mit natürlichen Inhaltsstoffen reinigen die Gesichtshaut gründlich, ohne auszutrocknen.
2. Gesicht mit Wärme behandeln
Wenn sich ein unterirdischer Pickel hartnäckig hält und einfach nicht an die Oberfläche kommen will, könnt ihr ihm mit der Kombi aus Wärme und Feuchtigkeit auf die Sprünge helfen. Tränkt dazu einen frisch gewaschenen Waschlappen in warmem Wasser und legt ihn für einige Minuten auf die betroffene Hautstelle. Das Ganze könnt ihr mehrmals am Tag wiederholen.
3. Dampfbad mit Kamille gegen unterirdische Pickel
Noch effektiver ist ein Dampfbad mit Kamille. Brüht dafür eine Handvoll Kamillenblüten (gibt’s im Reformhaus oder der Apotheke) in einem großen Topf mit etwa 2 Liter kochendem Wasser auf. Haltet euren Kopf darüber und legt ein großes Handtuch über Kopf und Topf. Passt auf, dass euer Kopf nicht zu nah an das Wasser kommt. Der heiße Dampf und die ätherischen Öle der Kamille öffnen die Poren und wirken entzündungshemmend. Mit diesem Hausmittel könnt ihr die unterirdischen Pickel schneller an die Oberfläche bringen.
4. Pickel unter der Haut mit Teebaumöl behandeln
Zu den Hausmitteln gegen unterirdische Pickel zählt auch Teebaumöl. Die darin enthaltenen Inhaltsstoffe wirken antimikrobiell, was nichts anderes bedeutet, als dass sie die Vermehrung von Bakterien reduzieren. Bei der Anwendung von Teebaumöl gegen Pickel solltet ihr aber sparsam vorgehen. Zwei Tropfen auf einem Wattestäbchen genügen. Tupft damit morgens und abends den Knubbel unter der Haut ab. Wichtig: Vorher das Gesicht reinigen.
Achtung: Einige Menschen reagieren allergisch auf Teebaumöl. Testet unbedingt vorher aus, ob ihr das Öl vertragt.
Ja, Zugsalbe kann ein Mittel gegen unterirdische Pickel sein, denn sie bringt den Eiter an die Oberfläche, der sich in der Pore befindet. Wichtig bei der Anwendung von Zugsalbe: Sie sollte nur punktuell auf die betroffene Stelle aufgetragen werden, da die Substanzen gesunde Haut reizen können. Am besten gebt ihr eine sehr kleine Menge der Zugsalbe auf ein Wattestäbchen und tupft die schwarze Salbe anschließend auf den Pickel.
Nicht erschrecken: Zugsalbe führt dazu, dass sich der Pickel optisch erst einmal verschlimmert. Er wird roter, dicker und ein Eiterkopf kann sichtbar werden. Aber genau das ist das Ziel. Denn nur an der Oberfläche kann der Pickel vollständig abheilen. Ganz wichtig: Widersteht der Versuchung, den Eiterpickel auszudrücken!
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