Gel- und Acrylnägel sehen toll aus, aber wer sie sich schon einmal hat entfernen lassen, erkennt seine Nägel wahrscheinlich kaum wieder. Die Fingernägel sind weich, brüchig und empfindlich - jede Berührung tut weh. Doch weiche Nägel können auch andere Ursachen haben. Welche das sind und welche Hausmittel und Tipps schnell Abhilfe schaffen, liest du hier.
Manche Menschen haben einfach genetisch bedingt weiche Nägel, daran lässt sich leider nicht groß etwas ändern. Doch es gibt auch andere Ursachen, warum deine Fingernägel auf einmal dünn und empfindlich werden:
Falsche Nagelpflege: Die wohl häufigste Ursache für weiche und empfindliche Nägel ist wahrscheinlich die falsche Nagelpflege oder das Tragen von Gel- und Acrylnägel. Denn werden die Gelnägel vom Naturnagel entfernt, sind sie oft angeraut, brüchig und schmerzempfindlich. Auch zu aggressives Feilen oder häufiges Händewaschen können eine Ursache sein.
Nährstoffmangel: Fehlen dir wichtige Vitamine und Mineralstoffe wie Biotin, Eisen, Calcium, Zink, Vitamin A und B, dann kann sich das auf die Stärke deiner Nägel auswirken.
Aggressive Produkte: Nagellackentferner, Nagellack oder Reinigungsmittel können den Nagel dehydrieren und die Nagelstruktur angreifen.
Hormonelle Veränderungen: Nimmst du bestimmte Medikamente oder hast hormonelle Veränderungen, kann sich das ebenfalls auf deine Nagelgesundheit auswirken.
Sind die Nägel erstmal weich, müssen sie gestärkt wieder herauswachsen. Dabei kannst du sie mit bestimmten Hausmitteln unterstützen.
Gibst du deinen Nägeln regelmäßig ein Handbad, ist das nicht nur entspannend, sondern versorgt deine Nägel auch mit Feuchtigkeit. Dafür gibst du lauwarmes Wasser und etwas Olivenöl in eine Schüssel und lässt deine Finger etwa zehn Minuten darin einwirken. Alternativ kannst du auch etwas Olivenöl in deine Fingernägel einmassieren.
Auch ein Mix aus Wasser und Zitronensaft eignet sich bei weichen und empfindlichen Nägeln. In Zitronen sind Vitamin C und Folsäure enthalten, die dein Nagelwachstum stärken. Hast du eine eingerissene Nagelhaut, solltest du jedoch vorsichtig sein, denn die Zitronensäure kann zu Reizungen und einem Brennen führen.
Heilerde enthält pflegende Mineralien und Spurenelemente, wie Kieselerde, Kalium, Zink, Selen oder Eisen. Eine Handmaske mit der pflegenden Heilerde kann sich positiv auf deine Nägel auswirken.
Im Brennnesselkraut sind Mineralien wie Silicea enthalten. Trinke sechs Wochen lang täglich eine Tasse Brennnesseltee, um dein Nagelwachstum anzukurbeln.
Neben den Hausmitteln und natürlich einer gesunden Ernährung gibt es auch spezielle Produkte in den Apotheken oder Drogerien, die deine Nägel stärken und sie so unterstützen.
Vermeide zu häufiges Nägellackieren oder Maniküren.
Feilst du deine Nägel, dann achte darauf, dass du die Feile nur in eine Richtung bewegst und nur die Nagelkante damit bearbeitest.
Ein Nagelhärter versorgt deine Nägel mit pflegenden Inhaltsstoffen, wodurch sie nachhaltig gesünder werden. Gleichzeitig sorgt er durch den Auftrag für eine stärkende und schützende Schicht von außen.
Nagelöle oder -cremes mit pflegenden Inhaltsstoffen wie Weizenkeimöl oder Panthenol können helfen, die Nägel zu stärken und die Feuchtigkeit in ihnen zu erhöhen.