Wer einen Hund hat, muss sowieso mehrmals am Tag mit ihm raus zum Gassigehen. Das könnt ihr auch direkt hin und wieder für eine Sporteinheit nutzen, damit ihr beide fit und gesund bleibt. Welches Training sich besonders eignet, erklären wir hier.
Gehst du gern laufen, kannst du deinen Hund einfach mitnehmen. Allerdings muss auch er erst eine Ausdauer aufbauen. Daher solltet ihr langsam starten, damit du ihn nicht überlastest. Außerdem solltet ihr hilfreiche Kommandos etwa fürs Langsamerwerden, Anhalten, Rechts- oder Linksabbiegen üben, damit ihr eure Runde sicher und entspannt drehen könnt. Eine Stufe weiter geht ihr beim Canicross. Hier bist du mit deinem Hund über eine Zugleine und ein Zuggeschirr verbunden und profitierst von seiner Kraft, während sein ganzer Körper trainiert wird. Um Fehler und Verletzungen zu vermeiden, empfiehlt es sich hierzu einen Kurs im Hundesportverein zu belegen.
Noch etwas schneller und für dich gelenkschonender kommt ihr mit Fahrrad oder Inlineskates voran. Natürlich gilt auch hier, langsam zu starten und Ausdauer sowie oben erwähnte Kommandos zu trainieren. Man kann ebenfalls Zugleine- und -geschirr nutzen, um sich vom Hund ziehen zu lassen, wenn das Ganze sicher und korrekt gelernt wurde.
Genauso gesund, schonend und kräftigend wie das Schwimmen für uns Menschen ist, ist es auch für Hunde. Daher ist es im Normalfall sogar für ältere oder Hunde mit Beschwerden machbar (Bitte immer mit Tierärzt*in abklären!). Um deinen jungen, schwimmunerfahrenen oder älteren, eingeschränkten Hund zu schützen, solltest du mit ihm üben, eine Schwimmweste zu tragen, die im Notfall sein Leben rettet. Wichtig: Denke daran, dass Hunde nicht in allen Badeseen willkommen sind. Es drohen im Zweifel Bußgelder. Und geht bitte nur schwimmen, wo es für euch beide sicher ist.
Berg-Fans können ihr Hobby mit ihrem Vierbeiner teilen. Wie schon mehrmals erwähnt, achte auch beim Wandern darauf, die Ansprüche an deinen Hund langsam zu steigern. Macht genügend Pausen und hab immer Wasser und Co. für ihn dabei. Für junge oder kleinere Hunde, die irgendwann zu müde werden, bietet es sich an, einen Tragerucksack mitzunehmen. Um die Pfoten vor Verletzungen zu schützen, übst du am besten im Vorhinein mit deinem Hund, Schuhe zu tragen. Achtung: In vielen Wandergebieten herrscht Leinenpflicht und in manchen Bergbahnen sogar Maulkorbpflicht, an die ihr euch halten solltet. Eine Schleppleine kann da Abhilfe schaffen, um deinem Hund dennoch etwas Freilauf zu ermöglichen.
Jede*r hat schon mal Videos von Border Collies gesehen, die wie ein Blitz durch einen Agility-Parcours mit Hindernissen, Tunnel, Slalom und Co. fetzen. Das muss jedoch nicht in einen Wettkampf ausarten. Hat dein Hund beim Gassigehen schon Spaß auf Baumstämmen zu balancieren oder über etwas zu springen, könnt ihr euch bei einem Agility-Kurs in der Nähe zusammen auspowern. Habt ihr die Grundlagen gelernt, könnt ihr euch natürlich auch für zu Hause einen kleinen Parcours anschaffen.
Wichtig: Du solltest deinen Hund nicht zu bestimmten Sportarten zwingen. Schließlich sollte euer Training euch beiden Spaß machen.