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Pink October: 7 Mythen über Brustkrebs, die du kennen solltest

Nahaufnahme vom Oberkörper einer Frau mit pinker Schleife auf der Brust | © Adobe Stock/sarayutsridee
Diese Mythen über Brustkrebs solltest du kennen
© Adobe Stock/sarayutsridee

Brustkrebs ist nach wie vor die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Dennoch kursieren immer noch viele Mythen darüber. Weil Halbwahrheiten insbesondere in Bezug auf ernsthafte Krankheiten wie Brustkrebs lebensgefährlich sein können, wollen wir dir anlässlich des internationalen Brustkrebsmonats im Oktober einige gängige Mythen zeigen und verraten, was wirklich an ihnen dran ist. 

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Brustkrebs-Mythen, die jeder kennen sollte – und was wirklich dahintersteckt

Mythos 1: Bei jeder Brustkrebserkrankung kommt es zu einem ertastbaren Knoten

Viele denken, dass Brustkrebs immer einen Knoten in der Brust verursacht, weshalb sie auf die Mammografie-Untersuchung verzichten, da sie glauben, eine Veränderung an der Brust selbst ertasten zu können. Das ist nicht nur falsch, sondern auch fahrlässig. Bei der Mammografie-Untersuchung können nämlich Knoten festgestellt werden, noch bevor diese fühlbar sind.

Ist der Knoten fühlbar, kann es sogar sein, dass sich der Krebs bereits über die Brust hinaus auf die Lymphknoten ausgebreitet hat. Genau deswegen sind regelmäßige Mammografie-Untersuchungen so wichtig. Selbstuntersuchungen kannst und solltest du allerdings zusätzlich auch durchführen.

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Junge Frau tastet ihre Brust ab | © shutterstock / Photoroyalty

Mythos 2: Brustkrebs wird immer vererbt

Falsch. Familiärer Brustkrebs ist ein Risikofaktor bei der Entstehung von Brustkrebs und tritt bei circa einem Viertel aller Frauen mit Brustkrebs in der Familie auf. Aber nur bei 5 bis 10 % aller Brustkrebsfällen lässt sich ein krankheitsauslösendes Gen nachweisen.

Weitere Risikofaktoren für Brustkrebs sind nämlich etwa ein höheres Lebensalter, eine hohe Brustdichte sowie hormonelle Faktoren. Dazu zählen eine frühe erste Menstruation oder eine späte Menopause. 

Mythos 3: Smartphones können Brustkrebs verursachen

Falsch. Weder hochfrequente Felder, die von Smartphones ausgehen, noch niederfrequente Felder durch Elektrogeräte sind stark genug, um Atome und Moleküle direkt zu verändern. Elektromagnetische Felder können die Erbinformation in Zellen also nicht derart schädigen, dass Krebs entsteht. Ob es mögliche indirekte Effekte durch die Strahlung gibt, wird immer noch diskutiert.

Mythos 4: Bügel-BHs erhöhen das Brustkrebsrisiko

Auch das ist falsch. Es gibt keine wissenschaftlichen Belege dafür, dass BHs (egal ob mit oder ohne Bügel) das Brustkrebsrisiko erhöhen.

Mythos 5: Je größer die Brust, desto größer das Brustkrebsrisiko

Falsch. Der Umfang der Oberweite spielt für das Krebsrisiko keine Rolle. Viel wichtiger ist die Brustdichte, da Frauen mit einem sehr dichten Brustgewebe ein erhöhtes Brustkrebsrisiko haben, denn eine Brust mit viel Drüsengewebe hat mehr Zellen, die entarten können. Je höher der Anteil an Drüsen- und Bindegewebe, desto dichter die Brust.

Mythos 6: Frauen, die stillen, erkranken seltener an Brustkrebs

Frauen, die ihre Babys länger als sechs Monate stillen, haben im Vergleich zu Frauen, die nicht stillen, ein geringeres Risiko, im späteren Leben an Brustkrebs zu erkranken.

Je länger eine Frau stillt, desto besser ist ihr Schutz vor Brustkrebs. Das Risiko, an Brustkrebs zu erkranken, verringert sich um etwa 4 % für jedes Jahr des Stillens (d. h. die Gesamtdauer des Stillens aller Kinder) zusätzlich zu der Risikominderung, die durch eine Geburt erfolgt.

Mythos 7: Brustkrebs kann man nicht verhindern

Jein. Brustkrebserkrankungen per se kann niemand verhindern, da dafür zu viele unterschiedliche Faktoren an der Entstehung beteiligt sind. Es gibt allerdings bestimmte Dinge, die das Brustkrebsrisiko deutlich erhöhen.

Dazu gehören neben den nicht beeinflussbaren Risikofaktoren aus Mythos 2 auch beeinflussbare Faktoren wie beispielsweise Alkoholkonsum, Rauchen, keine oder kurze Stillzeiten, Bewegungsmangel und Übergewicht nach den Wechseljahren.

Der Oktober wird pink: Cricut und seine DIY-Community spenden mindestens 30.000 Euro an die Pink-Ribbon-Vereinigungen in Europa

Mit Blick auf seine weiblich-geprägte Community mit mehr als ein Millionen Mitglieder*innen in Europa, liegt Cricut, dem Hersteller für smarte DIY-Maschinen, die Aufklärung besonders am Herzen. In diesem Jahr spendet die Marke 30.000 Euro an Pink-Ribbon-Wohltätigkeitsorganisationen in Europa.

Unter dem Motto „Hinfühlen statt Wegsehen“ fördert die deutsche Pink-Ribbon-Organisation weltweit das Bewusstsein für Brustkrebs und Vorsorgeuntersuchungen. 

Gemeinsam großes Schaffen

Cricut ruft seine Community dazu auf, Projekte mit Bezug zu Pink October unter dem Hashtag #CricutPinkOctober zu teilen. Für jeden Beitrag spendet Cricut zusätzlich Gelder an die Pink-Ribbon-Wohltätigkeitsorganisationen, mit dem Ziel insgesamt 50.000 Euro zu erreichen.

Auf der Fundraising-Seite von Cricut und Pink Ribbon Deutschland können zudem Spenden getätigt werden. Kreative Selbstständige, die Produkte mit Cricut herstellen, können zusätzlich den Erlös ihrer Verkäufe spenden.

  • https://www.brustkrebs.de/was-ist-brustkrebs/praevention?mtm_campaign=2023_dtc_brustkrebs_de_traffic_2023&mtm_kwd=PATIENTEN&mtm_source=google&mtm_medium=SEA&mtm_cid=0&mtm_group=Kein_Brand&mtm_placement=SEA%202023&gad_source=1&gclid=EAIaIQobChMIs4-tkqSBiQMVjbGDBx3XNi8eEAAYASAAEgLzyvD_BwE
  • https://daskwort.de/krebsarten/brustkrebs/brustkrebs-symptome-diagnose-und-therapie?cid=sem-SI-20230704-none-OAL-go-10008972&gad_source=1&gclid=EAIaIQobChMIs4-tkqSBiQMVjbGDBx3XNi8eEAAYAiAAEgJERfD_BwE
  • https://www.krebsinformationsdienst.de/aktuelles/detail/brustkrebs-was-bringt-die-selbstuntersuchung#:~:text=Nutzen%20der%20Selbstuntersuchung,-Als%20alleinige%20Methode&text=Das%20liegt%20laut%20Fachleuten%20vor,Krankheitsstadium%2C%20der%20leichter%20behandelbar%20ist.

 
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