Vom ersten Zyklus bis zur Menopause hat die durchschnittliche menstruierende Personben etwa 450 Perioden. Ob das ein Grund zum Feiern ist oder ein Grund, sich mit einem Becher Schokoladeneis unter die Bettdecke zu verkriechen, bleibt jedem selbst überlassen. Fakt ist: Wir bluten verdammt viel. Eine aktuelle Studie bringt nun erschreckende Fakten über Tampons ans Licht, die dazu führen, dass sich viele nach alternativen Menstruationsprodukten zum Tampon umsehen.
Die Aufregung in den sozialen Medien ist riesig – und das aus gutem Grund. Tampons, die seit Jahrzehnten ein fester Bestandteil des Menstruationsalltags sind, stehen plötzlich im Fokus einer alarmierenden Studie. Aber was genau wurde herausgefunden?
Eine aktuelle Studie der renommierten UC Berkeley hat Tampons verschiedener Marken genauer unter die Lupe genommen. Und was sie entdeckt haben, lässt einem das Blut in den Adern gefrieren: Einige dieser Tampons enthalten giftige Metalle wie Blei, Arsen und Cadmium. Ja, du hast richtig gehört! Diese Metalle können über die Vaginalhaut in den Körper gelangen und damit ein ernsthaftes Gesundheitsrisiko darstellen.
Seit den 1930er Jahren gibt es den modernen Tampon, wie wir ihn heute kennen. Schnell wurde er zu einem unverzichtbaren Produkt für viele Mensturierende weltweit. Fast jede'r weiß, was ein Tampon ist, und viele nutzen sie regelmäßig. Doch dass sie dabei möglicherweise giftigen Metallen ausgesetzt sind, dürfte für viele ein Schock sein.
Die Forscher der UC Berkeley haben die chemische Zusammensetzung von 30 Tampons aus 14 verschiedenen Marken untersucht und den Gehalt von 16 Metallen analysiert. Die Ergebnisse zeigen, dass es erhebliche Unterschiede gibt, je nach Herkunft und Art des Tampons. Einige enthalten besorgniserregende Mengen an giftigen Metallen.
Für alle, die seit Jahren Tampons verwenden, sind diese Ergebnisse beunruhigend. Es könnte bedeuten, dass Hersteller in Zukunft verpflichtet werden, ihre Produkte gründlich zu testen und sicherzustellen, dass sie keine gesundheitsschädlichen Stoffe enthalten. Das wäre ein wichtiger Schritt, um die Sicherheit von Menstruationsprodukten zu gewährleisten.
Die Entdeckung giftiger Metalle in Tampons wirft ein völlig neues Licht auf ein Produkt, das viele von uns als selbstverständlich sicher betrachten. Es bleibt abzuwarten, welche Maßnahmen ergriffen werden, um die Sicherheit dieser Produkte in Zukunft zu gewährleisten. In der Zwischenzeit sollten wir alle aufmerksam bleiben und die Entwicklungen genau verfolgen.
Hier sind Alternativen, die du auf dem Schirm haben solltest:
Menstruationstassen sind wiederverwendbare Becher aus Silikon oder Latex, die das Menstruationsblut auffangen. Sie können anfangs etwas fummelig in der Handhabung sein, aber davon sollte man sich nicht abschrecken lassen. Gerade für Menschen mit stärkeren Blutungen sind diese Tassen die Rettung - denn kein anderes handelsübliches Produkt fängt so viel Blut auf wie sie. Eine Tasse kostet ca. 8€ (Preise variieren je nach Hersteller) und kann problemlos mehrere Jahre verwendet werden. Auf lange Sicht sind sie sogar deutlich günstiger als Tampons und Co. Außerdem besteht keine Gefahr durch Chemikalien oder Bleichmittel, da die Cups aus medizinischem Silikon oder Latex bestehen.
Stoffbinden sind waschbare und wiederverwendbare Alternativen zu Einwegbinden, die mit Druckknöpfen am Slip befestigt werden. Sie bestehen meist aus weichen, atmungsaktiven Materialien wie Baumwolle oder Bambusfasern. Stoffbinden reduzieren den Abfall erheblich und sind hautfreundlicher, da sie keine schädlichen Chemikalien enthalten. Durch regelmäßiges Waschen und Wiederverwenden können auch sie jahrelang verwendet werden.
Mittlerweile gibt es zahlreiche Marken mit unterschiedlichen innovativen Ansätzen. In allen Fällen ist die Unterwäsche mit einer absorbierenden Schicht ausgestattet, die das Menstruationsblut aufnimmt und sicher hält. Nach Gebrauch können sie gewaschen und wieder verwendet werden. Da sie perfekt am Körper anliegen und viel Blut aufnehmen können, sind sie auch an starken Tagen eine sehr sichere Alternative. Und keine Angst vor alten Schlüppies: Menstruationsunterwäsche gibt es mittlerweile in allen Farben und Formen und kann auch außerhalb der Periode mit gutem Gewissen getragen werden.
Eine direkte Alternative zu Tampons sind Naturschwämme. Das sind saugfähige Schwämme aus dem Meer, die während der Menstruation einfach eingeführt werden können. Da sie super weich und anpassungsfähig sind, können sie auch beim Penetrationssex leicht an Ort und Stelle bleiben und sorgen so für weniger Aufräumarbeit nach dem Sex. Wichtig beim Schwamm: die gründliche Reinigung. Durch die vielen Öffnungen setzen sich gerne Reste ab. Wer auf Nummer sicher gehen will, legt den gereinigten Schwamm für ca. 2 Stunden in ein Essigbad, um Bakterien abzutöten.
Auch interessant:
Arsen und Blei in Tampons gefunden: Diese 4 Dinge MUSS jede Frau über Tampons wissen!
Periode überfällig? 5 Gründe für eine verspätete Menstruation