Die Fettpölsterchen am Bauch sind am hartnäckigsten und leider auch am gefährlichsten für unsere Gesundheit. Doch nicht immer stecken eine ungesunde Ernährung oder zu wenig Bewegung dahinter, vor allem bei Frauen spielen auch die Hormone eine große Rolle. Diese Anzeichen deuten darauf hin, dass es sich um einen "Hormonbauch" handelt.
Es gibt mehrere Hormone, die die Fetteinlagerung am Bauch verursachen können. Dazu gehören Insulin, Cortisol, Leptin und Adiponectin.
Insulin reguliert den Blutzuckerspiegel im Körper. Ist dieser zu hoch, speichert der Körper mehr Fett ein.
Bei chronischem Stress wird zu viel von dem Stresshormon Cortisol produziert, was den Hormonhaushalt aus der Balance bringt.
Leptin ist das sogenannte "Sättigungshormon" und steuert unser Hungergefühl.
Das Hormon Adiponectin wird in den Fettzellen produziert und arbeitet eng mit dem Insulinhormon zusammen.
Hormonelles Bauchfett erkennt man daran, dass es sich sehr schnell und unerwartet am Bauch anlagert. Vor allem Frauen in den Wechseljahren haben mit einer plötzlichen Gewichtszunahme am Bauch zu kämpfen. Doch unabhängig davon können auch andere hormonelle Umstellungen (z.B. Absetzen der Pille, unregelmäßiger Zyklus...) zu Bauchfett führen.
Stimmungsschwankungen sind ebenfalls ein Zeichen dafür, dass die Hormone nicht im Gleichgewicht sind. Wenn du das Gefühl hast, dass deine Emotionen in letzter Zeit verrückt spielen und sich gleichzeitig dein Gewicht verändert hat, liegt das womöglich an einem veränderten Östrogenspiegel.
Plötzliche Heißhungerattacken oder ein starkes Verlangen nach Zucker können ein Hinweis darauf sein, dass im Hormonhaushalt etwas nicht in Ordnung ist. Infolgedessen speichert der Körper mehr Fettzellen.
Um hormonelles Bauchfett in den Griff zu bekommen, muss der Hormonhaushalt wieder stabilisiert werden. Das ist leider alles andere als einfach. Zwei wichtige Maßnahmen sind ausreichen Schlaf (mindestens sieben Stunden) und Stressabbau (zum Beispiel durch Yoga oder Meditation), um den Cortisolspiegel wieder zu senken. Wenn du seit längerer Zeit das Gefühl hast, dass deine Hormone nicht im Gleichgewicht sind, lass dich am besten von einem Arzt deines Vertrauens beraten.
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