Ohne Schuhe zu trainieren, mag dir vielleicht beim ersten Mal etwas seltsam vorkommen, aber schon bald hast du dich daran gewöhnt. Deine Füße, aber auch deine Haltung, Koordination und dein Gleichgewichtssinn werden es dir danken.
Lange Zeit galt ein Paar hochwertiger Sneaker als unverzichtbarer Bestandteil eines jenen Sport-Equipments. Doch in letzter Zeit ermutigen viele Trainer*innen und Fitness-Expert*innen online dazu, barfuß zu trainieren.
Sportschuhe bieten Halt, Komfort und Stabilität. Sie können dabei helfen, Fortschritte zu machen und Verletzungen zu vermeiden. Manche sagen aber auch, dass das Barfußtraining eine Reihe anderer Vorteile bietet, wie z. B. ein schärferes propriozeptives Bewusstsein, das ist die Fähigkeit, zu spüren, wo sich der Körper in seiner Umgebung befindet.
Barfuß zu Trainieren kann mit der Zeit zu einer verbesserten Balance, Beweglichkeit, mehr Kraft und Stabilität führen. Denn während wir barfuß Sport machen, stärken wir die Muskulatur der Füße und Knöchel und lernen unsere Umgebung besser wahrzunehmen. Diese Fortschritte sind auf verschiedene Benefits zurückzuführen:
Das sensorische Feedback der Fußsohle kann zu einer besseren Körperwahrnehmung und Koordination sowie zu mehr neuromuskulärer Kontrolle führen.
Wenn wir uns barfuß bewegen, müssen unsere Fußmuskeln härter arbeiten. Barfußbewegungen erfordern mehr Stabilität vom Knöchel, um die Fußsohle zu stützen. Man trainiert so auch schon beim Gehen die Muskulatur um die Knöchel. Kräftige Füße sind ein starkes Fundament für den ganzen Körper.
Ohne Schuhe kann man sich grundsätzlich natürlicher bewegen. Gerade Schuhe mit dämpfender Sohle schränken die Natürlichkeit der Bewegung ein. Wenn man die Nerven des Fußes stimuliert, bekommt man ein besseres Verständnis dafür, worauf man steht und wie man sich bewegt.
Durch das Training mit nackten Füßen, kann man auch die Gesäßmuskulatur und den Rumpf besser aktivieren. Dies verbessert die ganze Körperhaltung.
Barfuß-Sport zu machen kann die Propriozeption verbessern, also das Bewusstsein dafür, wie sich der Körper im Raum bewegt. Denn der sensorische Input, den das Gehirn durch das Fühlen der Füße auf dem Boden erhält, liefert propriozeptives Feedback.
Neben Kraft und Stabilität fördert Barfuß-Sport auch die Flexibilität. Umso beweglicher die Füße sind, desto größer der Spielraum für das Training und desto sicherer wird auch der Schritt. Ein eingeschränkte Mobilität im Fuß kann außerdem zu Hüft- und Knieproblemen führen.
Wenn du nun gleich mit deinem Barfußtraining loslegen willst, stell sicher, dass du einen weichen rutschfesten Boden unter dir hast, um Verletzungen zu vermeiden. Im Fitnessstudio lohnt es sich, die Socken anzubehalten, um Infektionen wie Fußpilz oder Hautirritationen zu vermeiden.
Fest steht, dass Sport ohne Schuhe einige Vorteile bietet - welche dies sind, klären wir gleich -, aber barfuß zu sein ist nicht für jede Person oder jede Aktivität ideal. Joggen, Radfahren oder die meisten Outdoor-Sportarten können ohne Schuhe sogar gefährlich sein. Yoga, Pilates, ein funktionales Training mit eigenem Körpergewicht auf der Fitnessmatte, aber sogar Cardio-HIIT-Workouts oder Krafttraining mit Gewichten sind ohne Schuhe gut möglich.
Grundsätzlich gilt: Beginne mit langsamen Sportarten ohne Springen oder Laufen. Wenn du ein besonders hohes oder sehr niedriges Fußgewölbe oder gar Fußerkrankungen hast, lass deine Schuhe lieber an. Wer keine bestehenden Fuß- oder Knöchelprobleme hat, kann sich Schritt für Schritt an das Barfußtraining herantasteten und von den Vorteilen profitieren.
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