Ein gut sitzender BH kann dir und deinen Brüsten Sicherheit, Halt und eine schöne Form schenken. Doch nach stundenlangem Tragen, kommt man sich nicht selten ziemlich eingeengt vor. Ob du den BH öfter weglassen solltest oder lieber nicht, erklären wir hier.
In einer Langzeitstudie mit über 300 Frauen wollte der französische Forscher und Mediziner Jean-Denis Rouillon herausfinden, ob es für das Brustgewebe gesünder ist, einen BH zu tragen oder nicht. Das Ergebnis: Die Teilnhemerinnen, die seltener oder keinen BH getragen haben, hatten ein stärkeres Muskelgewebe und auch im Alter länger straffe Brüste. Deine BHs solltest du jetzt dennoch nicht entsorgen, denn in der Studie wurden nur schlanke Frauen mit kleiner Körbchengröße getestet. Vor allem bei größeren und damit schwereren Brüsten raten Ärzt*innen dazu, gut sitzende BHs zu tragen, um das Gewebe zu unterstützen und auch Schmerzen vorzubeugen.
Falls du dich fragst, ob du jetzt BHs tragen solltest oder nicht, könnten dir diese fünf Punkte helfen:
Zuallererst geht es darum, was du möchtest und wie du dich wohler fühlst. Es ist deine freie Entscheidung, was du trägst und was nicht.
Ob eine Brust schneller an Straffheit verliert, hängt mit vielen Faktoren wie den Genen, dem Körpergewicht, der Brustgröße oder Bindegewebsschwächen zusammen.
Bei hoher Belastung des Gewebes etwa durch Sport, empfehlen Experten*innen, einen haltgebenden Sport-BH zu tragen.
Es gibt bisher keine wissenschaftlichen Belege dafür, dass das Tragen eines richtig sitzenden BHs negative Effekte auf deine Gesunheit hat. Ist er allerdings zu klein, zu eng und sitzt schlecht, können unter anderem Haltungs- oder Atmungsfehler sowie Verspannungen, Hautreizungen, Rücken- und Nackenschmerzen die Folge sein.
Wenn du den "No Bra"-Trend mitmachen willst, aber davor oft BHs getragen hast, solltest du deine Brüste und das Gewebe langsam daran gewöhnen, anstatt sie direkt dauerhaft wegzulassen. Sportübungen zum Muskelaufbau in dem Bereich können außerdem hilfreich sein.