Der Schlaf vor 24 Uhr wird als besonders wertvoll und wichtig erachtet. Stimmt das wirklich oder handelt es sich nur um einen Schlaf-Mythos? Wir sind der Frage nachgegangen.
Jeder kennt es: Eigentlich will man früh schlafen gehen, doch die Netflix-Serie ist so fesselnd und spannend, dass man die Uhrzeit völlig vergisst und es doch wieder nach Mitternacht wird, bis man das Licht ausmacht. Früh schlafen zu gehen oder vielmehr rechtzeitig schlafen zu gehen, wird mit zunehmenden Alter zur Herausforderung. Es gibt einfach zu viele Dinge, die nach Feierabend erledigt werden. Dass man immer wieder zu hören bekommt, vor Mitternacht sei der Schlaf besonders wichtig, macht es nicht einfacher. Doch stimmt das überhaupt?
Die Antwort lautet: Jein. Denn für einen erholsamen und gesunden Schlaf ist entscheidend, wie viel Tiefschlaf man bekommt. Je mehr Tiefschlaf-Phasen wir erleben, desto erholter sind wir am nächsten Morgen. Wer um Mitternacht schlafen geht und trotzdem auf seine insgesamt acht Stunden Schlaf kommt, kann genauso ausgeruht sein wie jemand, der früher schlafen geht. Sportwissenschaftler, Autor und Gesundheitscoach Dr. Dr. Michael Despeghel1 bestätigt ebenfalls: "Wir haben alle 90 Minuten eine Tiefschlafphase, das heißt, die Uhrzeit ist nicht entscheidend."
Allerdings räumt der Experte auch ein: "Wer weit vor Mitternacht ins Bett geht, wird am besten auf seine acht Stunden Schlaf kommen, das steckt wohl dahinter."
Aus Anti-Aging-Sicht macht es allerdings sehr wohl Sinn, sich vor Mitternacht ins Bett zu legen. Der Grund: Ab 22 Uhr beginnt bereits die Zellerneuerung, sprich auch die Erneuerung unserer Hautzellen. Das beste Mittel gegen Falten und Augenringe ist und bleibt genügend Schönheitsschlaf - und das ist wirklich kein Mythos.
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