"Das Frühstück ist die wichtigste Mahlzeit des Tages." Mit dieser Binsenweisheit sind die meisten von uns groß geworden. Doch stimmt das wirklich? Wir haben uns näher angeschaut, was ein Frühstück mit deinem Körper macht und was passiert, wenn du morgens darauf verzichtest ...
Mehrere Untersuchungen haben gezeigt, dass Menschen, die regelmäßig frühstücken, einen niedrigeren BMI (Body Mass Index) haben und generell gesünder leben. Menschen, die dagegen nicht frühstücken, sind eher übergewichtig und leben eher ungesund.
Daraus lässt sich erstmal ableiten, dass ein Frühstück ein gesunder Start in den Tag ist - oder? Ganz so einfach ist es leider nicht: Denn Studien zur Ernährung basieren häufig auf Selbstbeobachtung, das heißt, die Teilnehmer*innen machen Angaben über sich selbst. Diese sind nicht immer verlässlich, da manche sich gerne gesünder darstellen als sie sind.
Somit belegen die Studien zwar, dass Frühstücker gesünder leben als Nicht-Frühstücker, aber das hängt nicht zwangsläufig mit der Mahlzeit selbst zusammen. Vielmehr vermuten die Forscher, dass Menschen, die sich morgens die Zeit und Mühe für ein Frühstück nehmen, generell mehr auf ihre Ernährung achten.
Im Rahmen des Intervallfastens wird bewusst auf das Frühstück verzichtet, um Gewicht zu verlieren. Stars wie Jennifer Aniston behaupten, dass sie ihre schlanke Figur dieser 16/8-Fasten-Methode zu verdanken haben. Dabei verzichtet man 16 Stunden lang auf Essen und nimmt nur in einem Zeitfenster von 8 Stunden Nahrung zu sich. Demzufolge gibt es ein Mittagessen sowie ein frühes Abendessen, aber das Frühstück wird ausgelassen, um die 16 Stunden zu erreichen.
Mithilfe des Fastens wird die Kalorienzufuhr reduziert und der Stoffwechsel angekurbelt. Bis zu 400 Kalorien kann man einsparen, wenn man morgens das Frühstück auslässt. Das funktioniert allerdings nicht für alle Menschen gleichermaßen gut. Manche bekommen morgens Kopfschmerzen oder Schwindelgefühle, wenn sie so lange auf Essen verzichten. Auch Konzentrationsprobleme können auftreten.
Morgens das Frühstück auszulassen, kann zur Folge haben, dass der Appetit mittags umso größer ist und man Heißhungerattacken bekommt. Dadurch essen viele Menschen mittags mehr und holen die beim Frühstück eingesparten Kalorien wieder rein.
Die Antwort ist simpel: Wenn man morgens ein Hungergefühl verspürt, sollte man auch etwas essen. Dabei greift man am besten zu gesunden Frühstücksoptionen wie Haferflocken, Müsli, Smoothies oder ein proteinreiches Rührei. Diese Speisen halten lange satt und liefern viel Energie für den Tag.
Verspürt man in der Früh ohnehin kein Hungergefühl, ist es sogar besser, auf seinen Körper zu hören und das Frühstück auszulassen. Sobald sich dann ein Magenknurren bemerkbar macht, nimmt man wieder ganz normal Essen zu sich.
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