Bei einer Schwarzwälderkirschtorte oder einem Rumkuchen ist sofort klar, dass sich darin Alkohol befindet. Allerdings werden viele Lebensmittel oder Produkte als alkoholfrei gekennzeichnet, obwohl sie das gar nicht immer sind. Und auch alltägliche Lebensmittel enthalten einen geringen Alkoholgehalt, ohne dass man es weiß.
Manchmal entstehen ganz geringe Mengen Alkohol durch natürliche Prozesse der Gärung und Fermentation etwa bei Obst oder Gemüse. Außerdem wird er oft als Konservierungsmittel in Fertigprodukten eingesetzt. In andere Fällen benötigt man Alkohol, um bestimmte Stoffe zu lösen oder als besonderen Geschmacksträger. Bleibt der Gehalt des Ethanols minimal, sind Hersteller in Deutschland auch nicht verpflichtet, ihn auf der Verpackung anzugeben. Das macht es für Menschen, die auf Alkohol verzichten müssen oder wollen, umso schwerer, ihn zu entdecken.
Wer ganz auf Nummer sicher gehen möchte, vermeidet Fertigprodukte lieber und kocht oder backt selbst, um alle Zutaten genau zu bestimmen. Ist das aus irgendeinem Grund nicht möglich, sollte man zumindest eine Liste an alkoholhaltigen Lebensmitteln kennen. Unter anderem gehören dazu:
Weingummis
Cremeschnitten, Schokoriegel und -eis
Gebäck wie Kirschkuchen, Herrentorte oder Krapfen
Konfitüre aus Sauerkirschen, Marillen oder Zwetschgen sowie Rote Grütze und Apfelkompott
Bratensoße
Fisch- oder Zwiebelsuppe
Viele Wild-, Fisch- und Meeresfrüchte-Gerichte (z.B. Muscheln)
Sauerkraut, Rotkohl
Sauerteigbrot
Apfelsaft
Kefir
Reife Bananen