Die Verbindung zwischen der ersten Periode und der Lebensdauer eines Menschen könnte tiefer reichen, als bisher angenommen. Eine Studie hat sich mit der Frage beschäftigt, welchen Einfluss das Alter bei der ersten Menstruation auf die Lebenserwartung hat. Wie das eine das andere beeinflusst, erklären wir dir hier.
Forschende der University of California führten eine umfassende Studie durch, um zu untersuchen, welchen Einfluss das Alter der ersten Menstruation auf die Lebenserwartung hat. Dafür sammelten und analysierten die Wissenschaftler über zwei Jahrzehnte hinweg Daten von mehr als 16.000 menstruierenden Personen, die alle bereits die Menopause erreicht hatten. Der Beobachtungszeitraum erstreckte sich von 1993 bis 2014, wodurch die Forschenden eine langfristige Perspektive auf die gesundheitliche Entwicklung der Studienteilnehmer gewinnen konnten.
Die Ergebnisse der Studie zeigten deutlich, dass das Alter der ersten Menstruation eine wichtige Rolle für die Lebenserwartung spielt. Personen, die ihre erste Periode nach dem 12. Lebensjahr bekamen, hatten eine signifikant höhere Wahrscheinlichkeit, das 90. Lebensjahr oder älter zu erreichen. Diese späte Menarche, also das Einsetzen der ersten Monatsblutung, scheint mit einer verlängerten Lebensdauer in Zusammenhang zu stehen.
Genauso viel Einfluss hat scheinbar der Eintritt in die Menopause. Je später dieser erfolgt und je länger damit die reproduktive Phase, desto höher die Chancen auf eine gesteigerte Lebensdauer.
Wichtig: Das Alter der ersten Periode oder der Start der Menopause können nicht beeinflusst werden und sind meist erblich bedingt. Außerdem spielen noch viele andere Faktoren eine Rolle, wenn es darum geht, wie lange ein Mensch lebt.