Auf nüchternen Magen

Studie erklärt: Deshalb solltest du Kaffee NICHT vor dem Frühstück trinken

Frau trinkt einen Espresso am Strand | © GettyImages/	Catherine Falls Commercial
Das passiert, wenn du Kaffee schon vor dem Frühstück trinkst
© GettyImages/ Catherine Falls Commercial

Die heiße, dampfende Tasse Kaffee am Morgen gehört einfach dazu - aber bitte nicht vor dem Frühstück! Eine Studie aus den USA fand heraus, dass Kaffee auf leeren Magen nicht den gewünschten Effekt erzielt. 

Diese Fehler solltet ihr beim Kaffeekochen vermeiden

Wie gesund ist Kaffee?

Wie Zucker oder Eier auch, zählt Kaffee zu den umstrittensten Lebensmitteln. Dabei ist das braune Gold für den Körper eigentlich gesund. Eigentlich deshalb, weil es viele Menschen mit dem Wachmacher übertreiben oder schlicht und einfach falsch trinken. Ein moderater Konsum kann nämlich laut Wissenschaft gesundheitsfördernd sein. Das Herz-Kreislauf-System wird gestärkt, das Risiko für Schlaganfälle und sogar Depressionen oder Diabetes gemildert. Vorausgesetzt, Kaffee wird nicht auf nüchternen Magen am Morgen getrunken...

Was passiert, wenn du Kaffee vor dem Frühstück trinkst?

Kaffee ersetzt KEIN Frühstück

Die Morgenroutine vieler Menschen besteht daraus, sich morgens schnell fertig zu machen, eine Tasse Kaffee zu trinken und dann ins Büro zu eilen. Der Kaffee ersetzt quasi das Frühstück. Keine gute Idee!

Trinkt man Kaffee nämlich auf nüchternen Magen, wird die Magenschleimhaut angegriffen. Grund dafür ist der enthaltene Säuregehalt im Kaffee, der bei der Röstung von Kaffeebohnen entsteht. Durch die Säure sowie Gerb- und Bitterstoffe wird die Produktion von Magensaft angeregt. Die Folgen können sein: Sodbrennen und Magenschmerzen. Bevor man also zum Kaffee greift, sollte man lieber ein Frühstück zu sich nehmen. 

Kaffee vor dem Frühstück bringt keine Energie

Für alle, die keinen empfindlichen Magen haben, mag der erste Punkt vielleicht keine Rolle spielen. Dieser dürfte es aber schon: Wir trinken Kaffee für den schnellen Energiekick. US-Forscher*innen der Universität Maryland fanden jedoch heraus, dass Koffeein auf nüchternen Magen nicht die gewünschte Wachmacher-Wirkung hat. Der Körper produziert nach dem Aufstehen ohnehin das Stresshormon Cortisol, welches den Stoffwechsel ankurbelt und uns wach macht. Trinkt man in diesem Zustand schon Kaffee, verpufft die Wirkung einfach, da ohnehin schon genug Cortisol im Blut ist. 

Mehr Effekt hat das Lieblingsgetränk der Deutschen, wenn man es zum oder nach dem Frühstück trinkt! 

Wie viel Kaffee am Tag ist erlaubt?

Laut der Techniker Krankenkasse, die sich auf ein Dokument der European Food Safety Authority (EFSA) bezieht, sind vier Tassen Kaffee über den Tag verteilt gar kein Problem. Vorausgesetzt, es handelt sich um einen gesunden Menschen. Personen, die mit Herzrhythmusstörungen zu kämpfen haben, sollten ihre Dosis reduzieren. Bei Beschwerden unmittelbar nach dem Kaffeegenuss, sollten diese überlegen, gänzlich auf das Koffeindrink zu verzichten und auf andere Heißgetränke umzusteigen.

Wachmacher: natürliche Kaffee-Alternativen 

hübsche Frau trinkt aus einer Tasse | © iStock | SanneBerg
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