Die Verknüpfung zwischen Food und Mood ist keine neue Erkenntnis. Viele haben sie bestimmt auch schon oft gefühlt, wenn Essen mit Druck verbunden ist, wenn Essen keine Freude mehr bereitet oder eben auch wenn das Lieblingsgericht echte Glücksgefühle hervorruft. Wir haben Begriffe wie Soul Food oder Comfort Food geschaffen, die beschreiben, wie Essen uns ein wohliges Gefühl vermitteln kann.
Geschmack kann außerdem genauso wie ein Geruch Erinnerungen wecken und Gefühle auslösen. Hinzu kommt aber, dass gewissen Nährstoffe tatsächlich Reaktionen im Gehirn auslösen, dass wir gewissen Nährstoffe für den Hormonhaushalt brauchen und dass andere ihn wiederum belasten.
Die richtige Ernährung kann nachweislich dazu beitragen, die Stimmung zu verbessern, mehr Energie zu liefern und das Denken klarer werden zu lassen. Dazu sind ein paar einfache Tipps schon super hilfreich. Sie alle sind nur kleine Alltagsgewohnheiten, aber sie machen einen großen Unterschied:
Regelmäßig essen: Wenn Ihr Blutzucker sinkt, fühlt man sich müde, reizbar und deprimiert. Regelmäßiges Essen und vor allem Lebensmitteln, die langsam Energie freisetzen, helfen, den Blutzuckerspiegel konstant zu halten.
Genug trinken: Wenn man nicht genügend Flüssigkeit zu sich nimmt, fällt es schwer, sich zu konzentrieren oder klar zu denken.
Buntes Obst und Gemüse: Gemüse und Obst enthalten viele Mineralien, Vitamine und Ballaststoffe, die man braucht, um körperlich und geistig gesund zu bleiben. Wer täglich eine Vielzahl verschiedenfarbiger Obst- und Gemüsesorten verzehren, gibt seinem Körper und Gehirn eine ganze Bandbreite an Nährstoffen.
Den Darm pflegen: Manchmal spiegelt der Bauch den emotionalen Zustand wider, in dem man sich befindet. Wenn man gestresst, ängstlich oder besorgt ist, kann dies dazu führen, dass sich die Verdauung entweder verlangsamt oder beschleunigt. Für eine gesunde Verdauung ist es wichtig, dass man viele Ballaststoffe und viel Flüssigkeit zu sich nimmt und sich regelmäßig bewegt.
Ausreichend Eiweiß zu sich nehmen: Eiweiß enthält Aminosäuren, aus denen sich die chemischen Stoffe zusammensetzen, die das Gehirn benötigt, um Gedanken und Gefühle zu regulieren. Außerdem tragen sie dazu bei, dass man sich länger satt fühlt.
Gesunder Umgang mit Koffein: Koffein ist ein Stimulans, es gibt einen schnellen Energieschub, kann aber auch Ängste und Depressionen auslösen, den Schlaf stören oder Entzugserscheinungen verursachen, wenn viel Kaffee plötzlich absetzt.
Die richtigen Fette zu sich nehmen: Das Gehirn braucht Fettsäuren (z. B. Omega-3- und -6-Fettsäuren), damit es gut funktionieren kann. Daher ist es wichtig, nicht alle Fette zu meiden, sondern eben die richtigen Fette zu essen.
Aber was genau soll man nun shoppen, wenn man seine mentale Gesundheit boosten will? Welche Snacks und Lebensmittel sind denn nun Good Mood Foods?
Wir meinen nicht klassische Vollkornprodukte, aber viele Lebensmittel wie etwa Bohnen, Soja, Hafer und Wildreis. Körper und Gehirn nutzen Kohlenhydrate zur Energiegewinnung, doch allzu oft nehmen wir einfache Kohlenhydrate zu uns, die zu Blutzuckerspitzen führen. Lebensmittel, die komplexe Kohlenhydrate enthalten, verlangsamen die Glukoseproduktion und stellen eine gleichmäßige und konstante Energiequelle dar.
Avocados enthalten viel Vitamin K und Folsäure, die das Gehirn vor einem Schlaganfall schützen können. Außerdem fördern sie das Gedächtnis und die Konzentration. Avocados enthalten außerdem eine hohe Dosis Lutein, das nachweislich eine verbesserte Gehirnfunktion bringen soll.
Spinat und anderes Blattgemüse versorgen das Gehirn mit großen Mengen an Folsäure, die erwiesenermaßen Depressionen vorbeugt. Außerdem hilft Spinat bei der Bekämpfung von Schlaflosigkeit und kann dazu beitragen, Demenz bei älteren Erwachsenen zu verringern.
Nüsse sind eine hervorragende Quelle für Omega-3-Fettsäuren, die bei der Bekämpfung von Depressionen helfen. Cashews tragen zudem mit einer hohen Dosis Magnesium zur Sauerstoffversorgung des Gehirns bei. Mandeln enthalten eine Verbindung namens Phenylalanin, die nachweislich dazu beiträgt, dass das Gehirn Dopamin und andere Neurotransmitter produziert, die die Stimmung heben.
Zartbitterschokolade wirkt aufgrund ihres Kakaoanteils. Es gilt also: je dunkler, desto besser - 85 % Kakao oder mehr sind ideal. Dunkle Schokolade enthält einen hohen Anteil an Flavonoiden, einer Art von Antioxidant. Sie fördert nachweislich die Aufmerksamkeit und das Gedächtnis und hebt die Stimmung. Allerdings hat Zucker eine eher negative Wirkung auf die Stimmung, weshalb wirklich nur dunkle Schokolade als Good Mood Food gilt.
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