Manchmal sind es die Dinge, die wir nicht sehen können, die uns am meisten beeinflussen. Heutzutage sprechen wir immer offener über psychische Gesundheit, aber die Unsicherheit bleibt. Wie viel können wir preisgeben, ohne uns zu verletzen oder gar zu schaden?
Die Frage, ob eine psychische Erkrankung dem Arbeitgeber offenbart werden soll, ist komplex und individuell. Laut einer Studie der PsyGa sagten 62 % der Befragten, dass sie im Falle psychischer Probleme wahrscheinlich oder sehr wahrscheinlich zur Arbeit gehen würden, ohne mit ihren Kolleg*innen und/oder Vorgesetzten zu sprechen.
Wenn du dich auch in einer solchen Situation befindest und dir nicht sicher bist, ob du jemanden einweihen solltest, können dir verschiedene Faktoren und persönliche Überlegungen bei deiner Entscheidung helfen:
Schau dir dein Unternehmen an. Spricht man offen über psychische Gesundheit? Fördert das Betriebsklima Verständnis und Unterstützung?
Das Verhältnis zu Vorgesetzten und Kollegen spielt eine große Rolle. Kannst du dir vorstellen, mit ihnen über deine Krankheit zu sprechen, ohne auf Vorurteile zu stoßen?
Überlege, welche Folgen es haben könnte, wenn du nicht über deine Krankheit sprichst. Belastet es dich, über deine psychische Erkrankung zu schweigen?
Formuliere klare Erwartungen an die Offenlegung. Welche Unterstützung oder Rahmenbedingungen erhoffst du dir?
Keine Sorge, du bist nicht verpflichtet, deinen Arbeitgeber über deine psychische Erkrankung zu informieren. Eine krankheitsbedingte Kündigung ist nicht ohne weiteres möglich. Aber sei gut vorbereitet, wenn du dich entscheidest, offen darüber zu sprechen.
Wenn du eine laufende Psychotherapie hast, musst du das nicht ausdrücklich angeben. Bei Terminen während der Arbeitszeit kannst du einfach angeben, dass du regelmäßige externe Verpflichtungen hast, ohne den genauen Grund zu nennen.
Letztlich ist es eine individuelle Entscheidung, ob du deine psychische Erkrankung dem Arbeitgeber mitteilst. Berücksichtige dabei deine persönlichen Bedürfnisse, das betriebliche Umfeld und bereite dich gut auf mögliche Szenarien vor.
Es ist in Ordnung, um Hilfe zu bitten. Wenn du unsicher bist oder Unterstützung brauchst, zögere nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Die Deutsche Depressionshilfe bietet kostenlose Beratung unter der Telefonnummer 0800 3344533. Oder besuche HelloBetter und informiere dich über Therapiemöglichkeiten. In akuten Notfällen erreichst du die Telefonseelsorge unter 0800 1110111 oder 0800 1110222.
*Dieser Artikel wurde mithilfe von KI erstellt und vor der Veröffentlichung sorgfältig von unserer Redaktion überprüft.