Schlechter Atem ist unangenehm für die Betroffenen und ihr Umfeld. Verantwortlich sind meist bestimmte Lebensmittel, ein trockener Mund oder eine ungenügende Zahnpflege. Sind Krankheiten ausgeschlossen, können Hausmittel den Atem erfrischen.
Mundgeruch entsteht meist direkt in der Mundhöhle und ist normalerweise harmlos. In der Mundflora existieren 800 bis 1000 Bakterienarten, die meisten davon auf der Zungenoberfläche. Sie zersetzen Nahrungsreste und abgestorbene Zellen der Schleimhaut. Das kann Stoffe freisetzen, die unangenehm riechen.
Besonders leichtes Spiel haben die Bakterien, wenn die Mundhygiene vernachlässigt wird und die Mundflora dadurch aus dem Gleichgewicht geraten ist. Auch bestimmte Lebensmittel wie Zwiebeln oder Knoblauch können Mundgeruch verursachen. Wer zu wenig trinkt, ist häufig ebenfalls betroffen. Sind Krankheiten ausgeschlossen, können die folgenden Mittel gegen Mundgeruch helfen.
Ein trockener Mund, wie er beispielsweise durch Stress entsteht, kann für schlechten Geruch sorgen. Der verminderte Speichelfluss lässt sich durch das Trinken von Wasser ausgleichen.
Nach einem Essen mit Zwiebeln oder Knoblauch kann ein Apfel gegen die Fahne helfen. Das Obst enthält antibakteriell wirkende Pflanzenstoffe, die gut für die Mundflora sind.
Backnatron neutralisiert Säuren. Geruchsbildenden Bakterien wird damit der Nährboden entzogen. Einfach einen Teelöffel Pulver in einem Glas Wasser auflösen und mit der Mischung spülen und gurgeln.
Das Ölziehen wird vor dem Zähneputzen gemacht. Kaltgepresstes Oliven- oder Kokosöl ist dafür geeignet. Zwei Teelöffel Öl reichen aus - es wird gekaut und durch die Zahnzwischenräume gezogen. Im Anschluss spuckt man das Öl in ein Küchentuch, entsorgt es und spült den Mund mit warmem Wasser aus.
Besonders hilfreich gegen schlechten Atem ist das Kauen einiger frischer Stängel Petersilie. Das Küchenkraut enthält geruchsbindendes Chlorophyll und ätherische Öle. Ebenfalls empfehlenswert sind Minze und Dill. Auch das Kauen von Gewürznelken und Fenchelsamen kann helfen.
Unterwegs ist keine Zahnbürste zur Hand. Ein Kaugummi nach dem Essen kann eine Alternative sein. Das Kauen entfernt Essensreste und Beläge. Der Speichelfluss wird angeregt und die geruchsverursachenden Bakterien weggespült. Ätherische Öle überdecken zudem den Geruch. Xylit dient der Kariesprophylaxe.
Verschiedene Teesorten wie Salbei- und Kamillentee eigenen sich bestens als Mundspülung. Die enthaltenen Polyphenole hemmen das Bakterienwachstum.