"Non Bathing" (Nicht Baden) bedeutet, dass man seltener duscht - genauer gesagt nur einmal die Woche. Die eigene Gesundheit und auch die Umwelt sollen davon profitieren. Stars wie Jennifer Aniston, Kristen Bell und Mila Kunis schwören schon lange drauf: Sie duschen nur einmal die Woche, um Wasser zu sparen. Doch wie hygienisch ist der Dusch-Trend?
Der Sprung morgens unter die Dusche gehört für viele Menschen dazu, vorher kann der Tag nicht starten. Andere beenden den Tag am liebsten mit einer warmen Dusche. Doch gerade scheint es eine Trendwende zu geben: Immer mehr Menschen verzichten auf die tägliche Dusche, vor allem um Wasser zu sparen. Statt täglich wird nur noch ein- bis zweimal die Woche geduscht. Sogar Hollywood-Stars geben in Podcasts zu, dass täglich duschen überbewertet sei. Auch die Pandemie hat ihren Teil zu "Non Bathing" beigetragen, denn schließlich gab es weniger Anlässe zum Ausgehen und Stylen.
Tatsächlich kann zu häufiges Waschen und zu viel Seife die natürliche Hautschutzbarriere, das sogenannte Hautmikrobiom, aus dem Gleichgewicht bringen. Vor allem für Menschen, die mit Hautproblemen wie Neurodermitis zu kämpfen haben, kann zu langes und zu heißes Duschen schädlich sein, so Experten. Das übermäßige Duschen führe außerdem dazu, dass nicht nur Schmutz und Schweiß abgeschwaschen werden, sondern auch die hauteigenen Öle, die unsere Haut geschmeidig und weich halten. Die Folge ist dann trockene Haut, die man dann versucht mit Feuchtigkeitscreme auszugleichen.
Unsere Haut kann sich zudem selbst reinigen, weshalb ein tägliches Waschen aller Hautstellen nicht nötig ist. Wichtig bei der täglichen Reinigung sind Hautpartien wie Achselhöhlen, Intimbereich und Füße.
Auch der Umweltaspekt ist nicht zu vergessen. Zwar ist Duschen allemal besser als eine volle Badewanne, dennoch ist der Wasserverbrauch hoch, wenn man täglich und vor allem lange unter der Dusche steht. Rund 12 bis 15 Liter Wasser werden pro Minute beim Duschen verbraucht - wer einen Sparduschkopf verwendet kommt auf etwa 6-7 Liter Wasser pro Minute.
Fazit: Ganz aufs Duschen zu verzichten, wäre der falsche Ansatz. Zu wenig Hygiene kann genauso schaden wie ein Übermaß davon. Der eigene Wohlfühl-Faktor spielt natürlich ebenfalls eine Rolle, wie oft man unter die Dusche hüpft.
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