Ist das Schlafen mit Kopfkissen tatsächlich gesünder oder sind wir es einfach nur gewohnt? Und was passiert, wenn du ab sofort ohne Kissen schläfst? Hier kommen die Antworten!
Die medizinische Datenlage zum Thema „Schlafen ohne Kissen“ ist dünn. Allerdings gibt es laut der US-amerikanischen „Sleep Foundation“ Hinweise darauf, dass Schlafen ohne Kissen in bestimmten Fällen Nacken- und Rückenschmerzen reduzieren kann. Wer morgens häufig mit einem steifen, schmerzenden Nacken aufwacht, sollte seine Kissenwahl überdenken. In vielen Fällen und bei bestimmten Schlafpositionen ist es tatsächlich die bessere Option ganz auf das Kissen beim Schlafen zu verzichten.
Wenn deine bevorzugte Schlafposition auf dem Bauch ist, solltest du jetzt hellhörig werden und dein Kissen überdenken: Bei Bauchschläfern, die auf einem Kissen schlafen, wird der Nacken unnatürlich abgeknickt und die Wirbelsäule in eine ungünstige Ausrichtung gebracht. Die Folge können Nackenschmerzen und Rückenprobleme sein.
Wenn du unter solchen Schmerzen leidest, solltest du testen, ob sich die Beschwerden verringern, wenn du ohne Kissen schläfst.
Etwas anders sieht es bei Rücken- und Seitenschläfern aus. Bei ihnen sind Kissen sinnvoll, um die richtige Ausrichtung der Wirbelsäule zu gewährleisten. Beim Seitenschlafen entsteht eine große Lücke zwischen Kopf und Matratze. Dementsprechend erfordert diese Schlafposition ein tendenziell eher höheres Kopfkissen, um zu erreichen, dass Nacken und Wirbelsäule natürlich ausgerichtet sind.
Das Schlafen auf dem Rücken übt am wenigsten Druck auf den Nacken aus. Um die kleine Lücke zwischen Nacken und Matratze zu schließen, eignen sich hier eher flachere Kopfkissen.
Einige Studien kommen zu dem Schluss, dass es einen Zusammenhang zwischen dem Kopfkissen und Falten im Gesicht gibt.
Wer auf dem Bauch oder der Seite schläft, drückt sein Gesicht die ganze Nacht in den Stoff. Die logische Folge sind mehr und tiefere Falten. Auch Pickel können durch Schlafen mit Kissen entstehen, Akne kann verschlimmert werden. Der Grund sind Keime, die sich im Bezug des Kissens ablagern und beim Schlafen in die Haut gelangen. Für reine Haut ist es wichtig, den Kissenbezug und die Bettwäsche regelmäßig zu wechseln.
Doch nicht nur das: Auch die Haare können durch das Kopfkissen leiden. Durch Baumwollbezüge wird die Haarstruktur aufgeraut, es kommt schneller zu Haarbruch und Frizz.
Die gute Nachricht: Hier könnt ihr gegen wirken, indem ihr einen Kissenbezug aus Seide verwendet. Das glatte Material ist ein wahrer Segen fürs Haar, schont es und lässt es noch dazu mehr glänzen.
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