Psychologin verrät: Diese Anzeichen deuten auf eine Depression hin

Verlust von Interessen und Freude, gedrückte Stimmung

Wenn man merkt, dass man keine Freude mehr an Dingen hat, die einem früher Spaß gemacht haben, oder wenn die Stimmung immer gedrückter wird, können das Anzeichen für eine Depression sein. Oft verliert man auch das Interesse an sozialen Kontakten und zieht sich zurück. Alles wirkt einfach nur trist und grau.

Konzentrations- und Gedächtnisprobleme

Wenn du merkst, dass dir das Lernen schwerfällt oder du dich an Dinge nicht mehr so gut erinnern kannst wie früher, kann es wichtig sein, darüber nachzudenken, ob du an einer Depression leidest. Diese Symptome können sich auf verschiedene Aspekte deines Lebens und sogar auf deine Arbeit auswirken. Es ist jedoch wichtig im Kopf zu behalten, dass diese Symptome auch andere Ursachen haben können und dass eine Diagnose nur von einem Arzt gestellt werden sollte.

Appetitstörungen

Appetitstörungen sind ein weiteres Symptom, das auf eine Depression hinweisen kann. Menschen mit Depressionen können unter einem gesteigerten oder verminderten Appetit leiden. Sie essen entweder mehr als sonst oder verlieren das Interesse am Essen und nehmen ab. Auch der Geschmackssinn kann beeinträchtigt sein und die Mahlzeiten schmecken fade oder sogar unangenehm.

Antriebslosigkeit oder Unruhe

Ständige Müdigkeit und Erschöpfung können Anzeichen einer Depression sein. Häufig fällt es Menschen in dieser Situation schwer, selbst einfache Aufgaben zu erledigen oder die tägliche Routine aufrechtzuerhalten. Sie fühlen sich wie gelähmt und haben das Gefühl, dass alles um sie herum schwerer geworden ist. Manchmal kann auch Unruhe ein Zeichen dafür sein, dass etwas nicht stimmt.

Hoffnungslosigkeit

Wenn man das Gefühl hat, dass sich nichts mehr ändern wird und es keinen Ausweg mehr gibt, kann dies ein Hinweis auf eine ernsthafte psychische Erkrankung sein. Es kann schwierig sein, aus diesem tiefen Loch der Hoffnungslosigkeit herauszukommen, aber es ist wichtig zu wissen, dass es Hilfe gibt. Auch wenn es im Moment schwer erscheint und du denkst, dass dir nichts und niemand helfen kann - gib nicht auf! Suche dir Unterstützung bei Freunden und Familie oder wende dich an professionelle Anlaufstellen wie Beratungsstellen oder Selbsthilfegruppen. Du bist nicht allein mit deinen Gefühlen und es gibt Menschen, die bereit sind, dir zu helfen.

Schuldgefühle, Grübeln

Schuldgefühle und Grübeln gehören zu den Anzeichen, die auf eine Depression hinweisen können. Wenn du dich ständig selbst kritisierst und dir Vorwürfe machst, obwohl du eigentlich nichts falsch gemacht hast, kann das ein Hinweis auf eine depressive Verstimmung sein. Auch wenn du immer wieder in Gedanken an vergangene Erlebnisse zurückdenkst und keinen Ausweg aus negativen Situationen findest, solltest du aufmerksam werden. Diese Gedankenkreise führen oft zu Hoffnungslosigkeit und einer negativen Sicht der Zukunft.

Das Gefühl, nicht mehr leben zu wollen

Das Gefühl, nicht mehr leben zu wollen, ist ein sehr ernstes Symptom und sollte ernst genommen werden. Es kann das Gefühl entstehen, dass alles um einen herum grau und sinnlos ist und man keine Zukunftsperspektive mehr hat. Oft geht dieses Gefühl mit Hoffnungslosigkeit und einer großen inneren Leere einher.

Es ist wichtig zu wissen, dass es Hilfe gibt. Eine Diagnose kann nur ein Arzt oder eine Ärztin stellen, aber es gibt viele Anlaufstellen wie Psychotherapeuten oder auch telefonische Beratungsdienste wie die Nummer gegen Kummer oder die Telefonseelsorge. Auch der Hausarzt kann helfen. Menschen mit Depressionen sollten wissen, dass sie nicht allein sind und dass man ihnen helfen kann. Wenn du also das Gefühl hast, dass du Hilfe brauchst - zögere nicht, sie anzunehmen!

Die Psychologin der Deutschen Depressionshilfe weist darauf hin: Um eine Depression zu diagnostizieren, müssen mindestens 5 Symptome über einen Zeitraum von zwei Wochen anhalten.

Hilfe und Anlaufstellen

Website der Deutschen Depressionshilfe: https://www.deutsche-depressionshilfe.de/start

Info-Telefon Depression

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