Manche Dinge benutzen wir, ohne genau zu wissen, ob sie uns oder der Umwelt schaden. Ein Blick auf die Inhaltsstoffe hilft meistens nur bedingt, weil wir die Fachwörter gar nicht richtig einordnen können. Auf dieser Liste findest du Hygiene-Produkten, die viel schädlicher sind, als du denkst:
Eine Debatte um Aluminium und seine negativen Auswirkungen auf den Körper gibt es schon länger. Denn reichert sich Aluminium im Körper an, kann das negative Effekte auf die Nerven, Nieren und Knochen haben. Im Zentrum der Diskussion: Deodorants mit Aluminiumsalzen - dabei steckt auch in anderen Produkten Aluminium. Laut Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) können Lippenstifte bis zu 3 Prozent, Zahncremes bis zu 4,5 Prozent und Sonnencremes bis 0,8 Prozent Aluminiumverbindungen enthalten. Deswegen in Panik zu verfallen ist nicht nötig, trotzdem sollte man darauf achten, nicht zu viel Aluminium aufzunehmen.
Das synthetische Antiseptikum Triclosan wirkt desinfizierend und verhindert zum Beispiel die Verbreitung von Krankheitskeimen. Doch der Wirkstoff findet sich nicht nur in Produkten für das Gesundheitswesen, sondern auch in Alltagsprodukten wie Handseifen, Zahnpasta, Duschgel, Mundwasser oder Deo. Das Problem: Triclosan macht Bakterien gegen Antibiotika resistenter. Zudem sind gesundheitliche Schädigungen durch den Stoff nachgewiesen.
Produkte wie Intimwaschlotionen, -sprays oder -tücher mit künstlichen Duftstoffen können den pH-Wert der Vagina beeinflussen und das Risiko von Reizungen und Infektionen erhöhen.
Während Mikroplastik in Zahncremes in Deutschland seit 2014 verboten ist, geraten winzige Kunststoffteilchen trotzdem wegen der Zahnbürsten in die Umwelt und den Körper: Weil Griffe und Borsten komplett aus Plastik sind, gelangt der Abrieb über das Abwasser direkt in die Umwelt und direkt in den Organismus, was gesundheitliche Auswirkungen haben kann.
Wie immer kann es hilfreich sein, die Inhaltsstoffe vor dem Kauf zu checken und gegebenenfalls auf Produkte umzusteigen, die natürliche Stoffe enthalten.