Man hört es überall und auch das Smartphone oder die Smartwatch erinnern einen täglich: Geh deine 10.000 Schritte täglich. Aber warum eigentlich? Warum sind es nicht 11.000 oder 9.000 Schritte, die wir tagein tagaus machen sollen? Wir klären auf und zeigen: Die Wissenschaft hat die 10.000-Schritte-Regel längst widerlegt.
10.000 Schritte lautet die Devise. Diese vielen Schritte täglich sollen gut für unsere Gesundheit sein, sich positiv auf unser Gewicht auswirken und einen Ausgleich zum ständigen Sitzen im Büro darstellen. Doch eigentlich war die 10.000-Schritte-Regel nichts weiter als ein Werbeslogan. Die 10.000-Schritte-Regel wurde in den 1960er Jahren von der japanischen Firma Yamasa Tokei erfunden. Und du ahnst es wahrscheinlich schon: Es handelt sich hier um den Hersteller des ersten kommerziellen Schrittzählers.
Diese Regel ist ein Mythos, der sich hartnäckig hält. Denn die Wissenschaft sagt etwas anderes. Es gibt viele Studien dazu und im Kern sagen sie alle dasselbe: Es braucht keine 10.000 Schritte, um gesund alt zu werden. In dieser Metaanalyse von 2022 wurden 15 Studien mit mehr als 50.000 Teilnehmern ausgewertet. Das Ergebnis? Es braucht keine 10.000 Schritte täglich. Denn die Forscher fanden keine zusätzlichen Vorteile beim Gehen von 10.000 Schritten oder mehr. Gute Nachrichten für alle, die ihre 10.000-Schritte nur schwer erreichen. Viel wichtiger ist, sich im Alltag genügend zu bewegen!