Häufig Migräne? 5 SOS-Tipps, die sofort bei Migräne helfen
Migräne-Patient*innen sind so individuell wie jede einzelne schmerzende Attacke selbst. Es gilt also herauszufinden, ob dir Wärme oder Kälte, Cola oder Kaffee besser helfen, wenn eine Migränewelle auf dich zukommt. Hier sind die besten SOS-Hacks zum Ausprobieren.
Mediziner*innen, Expert*innen und Betroffene selbst empfehlen bei Migräne vor allem Medikamente zur Vorbeugung und als Hilfe bei unerwarteten Attacken. Neben Aspirin und Co. haben sich aber auch andere SOS-Hilfsmittel und Blitz-Hacks bewährt, die schnell wirken und Linderung verschaffen. Es lohnt sich, die folgenden Tipps von Patient*innen selbst zu testen. Denn jeder Fall ist individuell und vielleicht findest du in dieser Liste deinen ultimativen Migräne-Tipp.
1) Gegen Migräne: Kaffee, Getorade, Cola oder Wasser?
Keine Sorge, du bekommst hier nicht einfach nur den abgestumpften Tipp "Trink doch einfach mal mehr" zu hören. Denn abgesehen von vorbeugendem Trinken, um eine Dehydrierung zu vermeiden, soll kaltes Wasser auch gleich zu Beginn einer Attacke helfen. In der Schmerztherapie geht man davon aus, dass sehr viel Wasser und vor allem kaltes Wasser dem Körper helfen kann, seine Temperatur zu regeln.
Da während der Migräne das Gehirn überhitzt und mehr Energie verbraucht als normalerweise, sind Sportgetränke wie Gatorade und Powerade auch sehr nützliche Alternativen zu kaltem Wasser.
Sie rehydrieren schnell und lindern häufig weitere Migränesymptome wie Übelkeit. Wer den Geschmack nicht mag, greift zu Elektrolyt-Pulvern aus der Apotheke.
Es gibt aber auch noch andere Tipps und Tricks rund um Getränke. Viele Patientinnen schwören beispielsweise auf starken Kaffee, andere wiederum auf Coca-Cola.
Beides hat ähnliche Funktionen. Von beiden Drinks bekommst du einen kräftigen Koffeinschub. Eine Extraportion Koffein kann in vielen Fällen die Wirkung von Schmerzmitteln unterstützen und schnelle Besserung verschaffen. Aber vorbeugen kann man die Schmerzen mit beiden Mitteln nicht.
Es liegt also nur noch an dir zu entscheiden, ob du mit Hitze oder Kälte besser klarkommst und welches Getränk das SOS-Mittel deiner Wahl wird.
2) Was hilft bei Migräne? Wohlige Wärme, erfrischende Kälte, oder doch beides?
Kälte wirkt bei manchen Menschen, Wärme bei anderen, und manche finden eine Kombination am besten. Die Theorie dahinter: Kälte beruhigt das überhitzte System. Wärme öffnet die Blutgefäße. Der abwechselnde Mix verwirrt das überlastete Gehirn zunächst und erzwingt sozusagen eine Art Reset. In jedem Fall lohnt es sich, verschiedene Hitze- und Kältemethoden auszuprobieren, um jene zu finden, die dir hilft.
Leg dir ein paar Eispackungen im Gefrierschrank bereit, um sie bei Bedarf in den Nacken oder auf die Stirn zu legen.
Oder versuche ein heißes Bad zu nehmen, wenn die Schmerzen sich anbahnen. Vor allem können Medikamente durch die offenen Venen etwas schneller wirken.
Kombi-Lösungen könnten zum Beispiel Wechselduschen sein, oder eine Kühlpackung in den Nacken zu legen, während die Füße in einem heißen Bad stecken.
3) Migräne? Runterkommen und Ruhe suchen
In den allermeisten Fällen hilft es, die Reize und die Stimulation, welche auf das Gehirn wirkt, zu gut es geht auszuschalten. Entferne Geräusche und Gerüche so weit möglich aus deinem Umfeld und leg dich in einem abgedunkelten Raum hin.
Viele Erfahrungsberichte erzählen auch von der beruhigenden, wohltuenden Wirkung von beschwerten Augenmasken oder beschwerten Decken. Sie helfen, Stress und migränebedingte Ängste abzubauen.
Im besten Fall kann man dann sogar einschlafen, wenn die Schmerzen dafür nicht zu heftig sind.
4) Ätherische Öle bei Migräne
Es gibt eine ganze Reihe von ätherischen Ölen, die bei Migräne oder damit verbundenen Symptomen wie Übelkeit helfen sollen. Egal ob als Roll-Ons oder in Tropfen-Form, können sie auf die Schläfen und in den Nacken massiert werden. Man sollte niemals ätherische Öle einnehmen.
Pfefferminze, Rosmarin und Lavendel werden häufig gegen Kopfschmerzen empfohlen, während Ingwer-Öl gegen Übelkeit helfen soll.
5) Akupressur gegen Migräne
In Verbindung mit den Ölen können auch Massage- und Akupressur-Techniken angewendet werden. Ein Punkt, den du beispielsweise drücken kannst, liegt etwa drei Fingerbreit vom Handgelenk entfernt auf der Innenseite des Arms. Viele Menschen berichten aber auch, dass Nackenmassagen wohltuende Linderung bringen.
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