Vielen Menschen fällt es schwer, in komplett abgedunkelten Räumen zu schlafen. Warum du es unbedingt trotzdem tun solltest, zeigen wissenschaftliche Untersuchungen.
Der Fernseher läuft, die Nachttischlampe brennt oder die Jalousien sind nicht heruntergelassen? Alles keine optimalen Bedingungen für erholsamen Schlaf. Und nicht nur das: Auch auf die Gesundheit im Allgemeinen wirken sich Lichtquellen beim Schlafen negativ aus, das zeigen wissenschaftliche Studien.
So haben Forscher*innen der Feinberg School of Medicine der Northwestern University (USA) in einer Untersuchung herausgefunden, dass schon sehr geringe Lichtquellen beim Schlafen die Glukose- und Herz-Kreislauf-Regulierung negativ beeinträchtigen können. Diese sind bekanntlich Risikofaktoren für Herzerkrankungen, Diabetes und das metabolische Syndrom.
Es gibt Forschungsergebnisse, die darauf hinweisen, dass Schlafen in zu hellen Räumen den Blutzuckerspiegel beeinflussen kann. Dies ist auf den Circadianen Rhythmus des Körpers zurückzuführen, der von Licht und Dunkelheit beeinflusst wird. Ein gestörter Schlafzyklus kann zu Stoffwechselproblemen führen und das Risiko für Gewichtszunahme und Diabetes erhöhen. Somit kann der Schlaf in zu hellen Räumen auch dein Essverhalten beeinflussen, denn gestörter Schlaf kann zu Heißhungerattacken und ungesundem Essverhalten führen.
Licht erhöht über die Aktivierung des sympathischen Nervensystems die Herzschlagfrequenz, wie das Robert-Koch-Institut in einem Bericht zu Schlafstörungen erklärt. Am Tag ist das durchaus sinnvoll, in der Nacht sollte das Gegenteil der Fall sein. Ist der Körper aber auch nachts Licht ausgesetzt, bleibt das Herz nach wie vor überaktiv und sorgt so für Stress und fehlende Regenerationsmöglichkeiten. Und selbst, wenn du das Gefühl hast, gut zu schlafen, ist das nicht der Fall.
Unser Tipp: Leg dir eine Schlafmaske zu, um jegliche Lichtquellen auszuschalten und erholsamen Schlaf zu finden.
Das solltest du dir auch ansehen:
Studie zeigt: Zu dieser Zeit solltest du ins Bett gehen
Schluss mit dem 8-Stunden-Mythos: Wie viel Schlaf brauchst du wirklich?