Fett ist nicht gleich Fett. Und wer ein paar Kilos mehr auf den Rippen hat, muss sich nicht zwangsläufig Gedanken um seine Gesundheit machen. Doch Experten sind sich einig: Viszerales Fett, auch als Bauchfett oder intraabdominelles Fett bezeichnet, ist gefährlich, weil es eng mit verschiedenen Gesundheitsrisiken und Krankheiten in Verbindung gebracht wird. Leider ist es besonders hartnäckig. Eine Harvard-Studie hat nun aber herausgefunden, was wirklich gegen das ungeliebte Bauchfett hilft.
Viele Menschen stören sich an ihrem Hüft- und Bauchspeck. Und tatsächlich ist das Hüftgold nicht nur optisch ein Problem, denn das sog. viszerale Fett rund um die Bauchorgane ist besonders ungesund und fördert die Entstehung zahlreicher Erkrankungen, beispielsweise Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Das liegt daran, dass Bauchfett stoffwechselaktiv ist. Es lagert sich nicht nur oberflächlich, sondern zwischen den Organen an. Es produziert bioaktive Substanzen, die vielfältige Auswirkungen auf verschiedene Körperfunktionen haben, darunter die Regulation des Blutdrucks und die Freisetzung des Entzündung fördernden Hormons Insulin. Bei zu viel viszeralem Fett steigt demnach das Risiko für Herzinfarkt, Bluthochdruck, Schlaganfall, Arteriosklerose, Diabetes, Thrombose, Alzheimer und sogar Krebs wird damit in Verbindung gebracht.
Viele glauben immer noch, dass sie sich stundenlang auf Laufband oder Hometrainer abstrampeln müssen, um Fett zu verlieren. Doch das ist längst widerlegt. Der effektivste Weg, um Fett zu verbrennen, besonders Bauchfett, ist Krafttraining mit Gewichten. Dies wurde durch mehrere Studien bestätigt. Eine davon wurde von der Harvard School of Public Health durchgeführt. Tägliche 20-minütige Krafttrainingseinheiten führten demnach zu einer geringeren Zunahme am Bauch, verglichen mit Cardio-Einheiten. Und Frauen wiesen nach den Wechseljahren weniger Bauchfett auf, wenn sie konsequent Krafttraining praktiziert hatten.
Und die Erklärung liegt auf der Hand: Krafttraining hilft dabei, den Grundumsatz an Kalorien zu erhöhen, da Muskelmasse auch im Ruhezustand mehr Fett verbrennt. Dennoch sollte man Ausdauertraining nicht völlig außer Acht lassen. Für Herz, Kreislauf und Wohlbefinden sollte es ergänzend zum Krafttraining eingebaut werden. In Kombination mit einer ausgewogenen, gesunden Ernährung hat viszerales Bauchfett dann langfristig keine Chance!
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