Dog Love

Psychologie: 11 Dinge, die wir von Hunden lernen können

Person springt mit Hund über Wiese | © Getty Images/RyanJLane
Hunde sind nicht nur treue Begleiter, sondern auch Lehrer fürs Leben.
© Getty Images/RyanJLane

Hunde sind die besten Freunde der Menschen. Und wer genau hinsieht und aufpasst, kann von den Tieren einige wichtige Lektionen fürs Leben lernen.

1. Bedingungslose Liebe und Loyalität

Während es viele Menschen gibt, die es mit der Treue nicht so genau nehmen, ihre Liebe an Bedingungen knüpfen und immer auf einen Vorteil für sich aus sind, schenken uns Hunde ihre Zuneigung einfach so. Und auch wir verlieren unser Herz meist aus heiterem Himmel an die Fellnasen.
 

2. Sich kümmern

Solange man keine Kinder hat oder etwa ein Familienmitglied pflegt, muss man sich strenggenommen nur um sich selbst sorgen. Entscheidet man sich für einen Hund, ändert sich das und man lernt, auch mal die Bedürfnisse eines anderen vor die eigenen zu stellen. Wie etwa bei strömendem Regen Gassi zu gehen, wenn man selbst nie freiwillig rausgegangen wäre.

3. Klare Kommunikation – auch ohne Worte

Manchmal verwenden wir zu viel Energie uns mit Worten zu erklären und verlernen dabei auch auf andere Weise miteinander zu kommunizieren, wie durch Taten oder Gesten. Natürlich können wir unseren Hunden Kommandos wie "Sitz" beibringen. Doch die wirkliche Kommunikation läuft mit ihnen über Körpersprache und weitestgehend in Stille ab. Wir lernen feinfühliger und einfühlsamer zu werden, den anderen zu lesen und ohne Worte zu verstehen.

4. Im Hier und Jetzt leben

Es ist bewiesen, dass Hunde voll im Moment leben, ohne an Vergangenes zu denken oder sich um die Zukunft zu sorgen. Sie tun immer das, worauf sie gerade Lust haben, was sich für sie lohnt oder gut anfühlt. Wir Menschen vergessen das viel zu häufig und können uns von unseren Pfotenfreunden aus dem Gedankenkarussell befreien, in die Gegenwart zurückbringen und erden lassen.

 

5. Loslassen und verzeihen

Je mehr man erlebt hat, desto eher kann es passieren, dass man an altem Groll festhält, sich immer wieder über dasselbe ärgert und sich weiter und weiter auf das Negative fokussiert. Unsere Hunde zeige uns, dass man Stress, schlechte Erfahrungen oder Auseinandersetzungen wortwörtlich abschütteln und loslassen kann. Und auch das Verzeihen ist eine Fähigkeit, die Hunde meistern und wir übernehmen sollten. Denn (außer man behandelt ihn extrem schlecht über einen langen Zeitraum) wird es dir dein Hund nicht nachtragen, wenn du mal sauer oder zu laut geworden bist. Nach kürzester Zeit wird er genauso erfreut zu dir kommen wie zuvor.

6. Toben und spielen

In unserem Erwachsenenleben, das voller To Do's und Verantwortung steckt, bleibt das "einfach mal Kind sein" zu oft auf der Strecke. Weil es unseren Hunden aber ein großes Bedürfnis ist, zu spielen, zu rennen und wild zu sein, können wir uns von ihnen mitreißen lassen und grenzenlosen Spaß haben.

7. Geduld und Rücksicht

Wenn wir mit einem Hund entspannt und angenehm zusammenleben wollen, müssen wir uns auf ihn und sein Tempo einlassen. Es wird dauern, bis er alle Regeln, Kommandos und Co. verstanden und akzeptiert hat und sie brav ausführt. Je frustrierter, ungeduldiger wir selbst werden, desto mehr Rückschritte und Reibungspunkte wird es geben. Bleiben wir dagegen ruhig und gelassen (und holen uns gegebenenfalls Hilfe bei Expert*innen), wird sich alles zusammenfügen.

8. Kompromisse eingehen

Hat man einen Vierbeiner zu Hause, bringt das unendlich viele schöne Seiten mit sich. Dennoch wird sich unser Leben dadurch stark verändern und wir können manche Dinge nicht mehr einfach so tun, wie wir wollen. Spontan verreisen, einen ganzen Tag im Bett liegen oder außerhalb verbringen, geht nicht, denn der Hund braucht Beschäftigung, Auslauf und Futter. So lernen wir ziemlich schnell, wie man Kompromisse eingeht und weniger selbstbezogen ist. Auch unser Hund wird sich kompromissbereit zeigen, wenn er sich unseren Regeln und Kommandos beugt oder locker an einer Leine mit uns spazieren geht, statt seine freien Entscheidungen zu treffen.

9. Auf die Intuition hören

Wie alle Tiere tun auch Hunde genau das, was ihnen ihr Instinkt sagt. Sie wissen, wann sie essen, trinken, schlafen oder toben sollten. Sie wissen, wann es brenzlich wird und spüren, wenn es gefährlich wird, sei es durch ein aufziehendes Gewitter oder ähnliches. Durch sie können auch wir wieder mehr mit unserem Bauchgefühl in Kontakt treten, spüren, was wir wirklich wollen und brauchen, und weniger das tun, was unser Kopf und Verstand uns sagt, denn die haben nicht immer recht.

10. Nähe zulassen und Raum geben

Vor lauter Angst verletzt zu werden, verschließen sich viele Menschen und können sich anderen nicht ganz hingeben. Genauso viele, fangen aus Verlustangst an, zu klammern und nehmen ihrem Gegenüber die Luft zu atmen. Sind wir achtsam, zeigen uns unsere Hunde genau, wann sie Nähe und kuscheln wollen und wann sie Zeit für sich allein brauchen. Und wir können lernen, dass beides wichtig, gut und sogar notwendig für ein glückliches Leben ist.

 

11. Grenzen setzen

Man könnte "People Pleasing", ja nicht anecken und Konflikte vermeiden, schon fast als "Krankheit" einer oder mehrere Generationen bezeichnen. Und sicherlich ist es wichtig, für ein harmonisches Miteinander zu sorgen. Aber das funktioniert nicht, indem man sich selbst zurückstellt und andere die eigenen Grenzen immer wieder überschreiten lässt. Damit das Zusammenleben mit Hund harmonisch abläuft und das eigene Leben nicht unnötig eingeschränkt wird, müssen wir auch ihm Grenzen setzen (z.B. kein Anspringen, kein Betteln, nicht aufs Sofa springen). Haben wir das gelernt und geschafft, kann es uns auch bei Menschen leichter fallen, unsere Grenzen aufzuzeigen und durchzusetzen.

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