Immer mehr Firmen erlauben Hunde im Büro. Wenn du auch deinen Vierbeiner mit auf die Arbeit bringen möchtest, gibt es einiges zu beachten. Drei wichtige Tipps findest du hier.
Es gibt keinen Anspruch darauf, dass man seinen Hund mit ins Büro bringen darf. Das heißt, bevor du es tust, muss alles genau mit deinem*r Arbeitgeber*in abgesprochen werden. Im besten Fall lässt du es dir auch schriftlich bestätigen und ihr besprecht alle wichtigen Regeln und Bedingungen. Außerdem solltest du auch mit deinen Kolleg*innen Rücksprache halten und dir ihre Sorgen und Bedenken genau anhören. Selbst wenn sie auf deiner Seite sind, solltest du immer viel Rücksicht auf sie nehmen, was störende Geräusche, Gerüche und ähnliches von deinem Hund angehen. Nicht zuletzt solltest du klare Regeln mit anderen Hundebesitzer*innen im Büro festlegen, damit es auch zwischen den Bürohunden keine Probleme gibt. Denn kommt es doch mal zu störenden, unangenehmen Vorfällen (egal, ob dein Hund involviert ist oder nur andere), kann die Stimmung jederzeit kippen und ein Verbot ausgesprochen werden.
Die Wahrscheinlichkeit, dass du deinen Hund einfach so mit ins Büro nehmen kannst, ist recht gering, außer er ist schon super erzogen und ganz entspannt in neuen Umgebungen. Bei jungen oder unsicheren Hunden bedarf es einiges an Übung. Und die beginnt zuhause. Dazu gehört etwa die Grunderziehung (z.B. Platz, Bleib, Abruf), Stubenreinheits- und Alleinseins-Training, spezifisches Training für den Büroalltag (z.B. U-Bahn, Aufzug fahren) sowie Ruhetraining. Also, lange Zeit entspannt am zugewiesenen Platz liegen und am besten schlafen, egal was außen herum passiert. Je langsamer, genauer und konsequenter du deinen Hund an alles gewöhnst und ihm die wichtigen Regeln beibringst, desto einfacher wird eure gemeinsame Zeit im Büro. Startet euer Training im Büro am besten außerhalb der Arbeitszeiten, damit du dich voll auf den Hund konzentrieren kannst und ihr niemanden stört. Oder verbringt zu Beginn nur wenige Stunden im Büro, um deine Fellnase nich zu überfordern.
Im Büro dürfen für deinen Hund ruhig strengere Regeln gelten. Am besten sollte er durchgehend an seinem zugewiesenen Platz wie etwa Box oder Bettchen, der ihm Ruhe und Sicherheit vermittelt, liegen und sich nur nach Erlaubnis bewegen dürfen. So kannst du ungestört arbeiten, dein Hund bekommt seine 18 bis 20 Stunden Schlaf, die er benötigt, und es schleichen sich bestenfalls keine Marotten wie etwa "das Büro bewachen" ein. Leite auch deine Kolleg*innen an, dass sie deinen Hund nur ansprechen oder mit ihm spielen sollen, nachdem sie es mit dir abgesprochen haben. Gleichzeitig musst du natürlich darauf achten, dass dein Hund die Auslastung bekommt, die er braucht. Schnüffeln, Spielen und Freilauf sind dafür essentiell. Spielzeug und Intelligenzspiele zur Selbstbeschäftigung im Büro können ebenfalls helfen. Denke stets daran, dass du ziemlich viel von deinem Hund verlangst, wenn er acht Stunden ruhig mit dir im Büro abhängen soll.
Nicht jeder Hund ist fürs Büro gemacht, beispielsweise weil er dort zu gestresst ist. Oder du musst einmal den Job wechseln und die neue Firma erlaubt keine Hunde. Für all diese Fälle solltest du einen guten Plan B haben wie eine Hundebetreuung, Familie oder Freund*innen, die den Hund tagsüber nehmen, wenn du nicht im Home Office bist.