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Hund will nicht Gassi gehen: 3 Tipps, wie es endlich klappt

Person geht mit Hund Gassi | © Getty Images/RyanJLane
Gassi gehen soll Spaß machen.
© Getty Images/RyanJLane

Schon bevor man sich einen Hund holt, weiß man, dass man mit ihm mehrmals täglich rausgehen muss. Im besten Fall freut man sich sogar auf die gemeinsame Zeit an der frischen Luft. Doch was, wenn der Hund offensichtlich nicht Gassi gehen will?

1. Schmerzen und Unwohlsein ausschließen

Wenn dein Hund nicht gern Gassi geht, kann das daran liegen, dass er Schmerzen hat oder es ihm anderweitig nicht gut geht (z.B. Übelkeit, Schwindel). Nicht jeder Vierbeiner zeigt so etwas deutlich durch Jaulen, Winseln, Humpeln und Co. Das solltest du also am besten schon mal vom/von der Tierärzt*in ausschließen lassen. Zudem gibt es auch viele Hunde, die kein Problem mit dem Gassigehen an sich, sondern viel mehr mit der Ausrüstung haben. Schon allein das Anziehen von Geschirr oder Halsband kann für einige Tiere sehr beklemmend, übergriffig oder richtig unangenehm sein. Stelle mit Hilfe eines*r Expert*in (z.B. Tierfachgeschäft) sicher, dass alles gut sitzt. Und übe mit viel Geduld, Leckerlies oder Spielzeug mit deinem Hund, die Ausrüstung anzuziehen und überfalle ihn damit nicht.

2. Die äußeren Umstände beachten

Ein weiterer Grund, aus dem ein Hund das Gassigehen vermeiden will, kann etwa das Wetter sein. Im Sommer merkt man vielen Fellnasen an, wie anstrengend die Hitze ist und dass sie sich so wenig wie möglich bewegen wollen. Andere finden es total unangenehm, wenn der Regen durch ihr Fell oder in ihre Ohren und Augen tropft. Oder sie frieren aufgrund ihrer Größe oder ihres kurzen, dünnen Fells bei Kälte besonders stark. Wieder andere haben große Angst vor Gewitter, stürmischen Böen und ähnlicher Witterung. Passe daher die Gassizeiten möglichst daran an, um deinem Hund das Rausgehen nicht noch mehr zu vermiesen. Da es gerade in Deutschland auch ganze Tage oder Wochen gibt, in denen es viel regnet oder schneit, und der Hund dennoch raus muss, darf die passende Ausrüstung nicht fehlen. Gewöhne ihn dann langsam und rechtzeitig an Regen- oder Wintermantel sowie Schuhe, die vor heißen oder gefrorenen Böden schützen.

3. Angst und Überforderung erkennen

Ein gesunder, aktiver Hund wird, außer in den oben erwähnten Fällen, immer Lust haben, nach draußen zu gehen, umherzuspringen und die Welt zu erkunden. Ist das bei deinem felligen Freund nicht der Fall, könnte es sein, dass er mit der Reizüberflutung (z.B. Verkehr, Menschen, andere Hunde, Gerüche, Lärm) nicht klarkommt. Das sehen wir häufig bei Welpen, die sich mitten auf den Weg setzen und blockieren. Ein klassisches Welpenverhalten, wenn sie etwas komisch finden und erstmal beobachten wollen bevor sie weitergehen. Genauso gut kann es sein, dass du einen Hund aus dem Tierschutz hast, der schon Schlimmes erlebt hat oder plötzlich aus einem Zwinger in die belebte Stadt kommt.

Egal was der Grund ist, zwinge deinen Hund nicht weiter, indem du ihn an der Leine mitschleifst oder einfach weiter trägst. Versuche ihn lieber durch Locken mit Leckerlies, Spielzeug und freudiger Stimme dazu zu bewegen, sich selbst weiter zu trauen und zu erleben, dass es draußen auch Spaß machen kann. Gib ihm Zeit, suche euch zunächst ruhigere Orte zum Spazieren aus und lass ihn sein eigenes Tempo wählen. Reicht das nicht aus, solltet ihr euch die Unterstützung eines*r Hundetrainer*in holen, um die Angst nicht noch zu verschlimmern.

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